Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 13. Dezember 2003 |
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Landsmannschaftliche Arbeit
Landesgruppe Hamburg LANDESGRUPPE Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr, Kulturveranstaltung im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, U2-Messehallen. Annelie Papiz und Hartmut Klingbeutel lesen über weihnachtliche Bräuche und Begebenheiten und gemeinsames Singen. Kaffee und Kuchen werden geboten. Mitglieder und Gä-ste sind herzlich willkommen. Anmeldung bis zum 18. Dezember bei Annelie Papiz, Telefon (0 40) 7 32 40 01, oder Marianne Bridszun, Telefon (0 40) 6 93 35 20. BEZIRKSGRUPPEN Hamm/Horn - Sonntag, 14. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Seniorentreff, Am Gojenboom 30, gleich neben dem U-Bahnparkplatz Horner Rennbahn. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel wird die Mundharmonika-Gruppe Gojenboom für weihnachtliche Stimmung sorgen. Tischreservierung auf Wunsch bitte bei Siegfried Czernitzki, Telefon (0 40) 6 93 27 24. Alle Gäste und Freunde sind herzlich willkommen. Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 15. Dezember, 15 Uhr, vorweihnachtliche Feier im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld. HEIMATKREISGRUPPE Sensburg - Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, Adventsfeier im Polizeisportheim, Sternschanze 4. Anmeldung ist erforderlich. Gäste sind herzlich willkommen. Landesgruppe Baden-Württemberg Vors.: Manfred Aschpalt, Joseph-Haydn-Straße 29, 71254 Ditzingen, Telefon (0 71 56) 3 22 81, Telefax (0 71 56) 48 06 26, E-Mail: manfred.aschpalt@t-online.de Buchen - Sonnabend, 13. Dezember, 10 Uhr, "Ostdeutsche Weihnachtsstube" im Wimpinasaal. Diese ist auch am Montag (15.) geöffnet. - Sonntag, 14. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Wimpinasaal. Es gibt einen Gesangsauftritt, Weihnachtsmann und Grabbelsack und das Theaterspiel "Der taube Michel". Bus fährt ab Mosbach.
Landesgruppe Bayern Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg Bad Reichenhall - Im November, dem Monat der Trauer und Rückbe-sinnung, gedachte Max Richard Hoffmann beim Heimatnachmittag der Verstorbenen Erna Pranz und Alfred Kaling. Es folgte der angekündigte Film "Ostpreußen - wie es war". Beeindruckende schwarz-weiß Bilder aus vergangener Zeit. Ostpreußen, das Land der 1.000 Seen, der Pferde, der Elche, Burgen und Backsteinkirchen. Es ist auch das Land der Stille. Alexander von Humboldt - dieses Land ist so einzigartig, daß man es gesehen haben muß. Das Gold Ostpreußens ist und war der Bernstein. Es wurde teils mit Fischernetzen aus dem Seetang gewonnen, teils im einzigen Tagebergbau in Palmnicken. Seit über 250 Jahren gibt es das Hauptgestüt in Trakehnen, Vorbild für die Warmblutzucht. Ostpreußische Bauern sind Pferdeliebhaber. Das Zeichen des Trakehnerpferdes ist die Elchschaufel. Majestätisch, aber scheu und verborgen lebt der Elch, eine Art Dinosaurier der Neuzeit. Die Arbeit war früher sehr schwer. Es gab noch keine Maschinen. Es bedurfte vieler fleißiger Hände, um das fruchtbare Land zu bearbeiten. Die ganze Familie half bei der Erntearbeit. Höhepunkt des Jahres war die Schleppjagd. Die diente auch zur Erprobung der Leistungsfähigkeit junger Pferde. Ein Wunder der Natur sind die großen Wanderdünen. Manches Haus und Dorf verschwand unter dem Sand, bis dann Gräser und Kiefern zur Befe-stigung der Dünen angepflanzt wurden. Ostpreußen wie es einst war. Die Zeit scheint still zu stehen. Besonders beim Anblick der Hauptstadt Königsberg. Die Filmaufnahmen sind die letzten vorhandenen Zeugnisse einer unwiederbringlichen Vergangenheit. - Rosenheim - Bei der letzten Zusammenkunft konnte Jürgen Kudczinski, Bezirksvorsitzender, begrüßt werden. Er lud zu einer Weihnachtsfeier nach München ins Haus des Deutschen Ostens ein. Mit einem Gedicht von Eugen Roth gratulierte Marianne Lexuth, 2. Vorsitzende, den Novembergeburtstagskindern. Willi Gennis, 1. Vorsitzender, gab wie immer die neusten Nachrichten aus der Heimat bekannt. Anfang Dezember soll die Bahnverbindung Berlin-Königsberg übergeben werden. Zweimal pro Woche soll der Zug fahren. Abfahrt ab Berlin gegen 21 Uhr, Ankunft in Königsberg um 14 Uhr. In einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen langjährigen Mitglieder Hildegard und Helmut Weber. Horst Lexuth führte einen Film über Ostpreußen aus dem Jahr 1935 vor. Polarfilm zeigte im Videofilm "Ostpreußen" das Land, wie es einmal war, die mühsame Erntearbeit ohne Maschinen, die Fischerei, das Gestüt Trakehnen, die Bernsteingewinnung und vieles mehr. Der Film weckte Erinnerungen und gab zu verstehen, wie einmalig schön und unberührt Ostpreußen einmal war. Heute bevölkern Touristenströme Städte und Dörfer. Zum Schluß trug Georg Kuhnigk ein Gedicht von Goethe auswendig vor.
Landesgruppe Bremen Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr Bremerhaven - Freitag, 19. Dezember, 14 Uhr, Adventsfeier der Frauengruppe im "Barlach-Haus". - Die Frauengruppe feierte ihren Heimatnachmittag. Die Bremer Arbeitsgruppe "Ostpreußisch Platt", unter Leitung von Frau Schröder, gestaltete den Nachmittag mit "herbstlichen Impressionen aus dem Land zwischen Memel und Weichsel". Die Gruppe aus Bremen trug mehrere Gedichte vor, Geschichten aus Ostpreußen wurden in ostpreußischer Mundart vorgetragen, mit Musikuntermalung. Ein Hauch von Ostpreußen war an diesem Nachmittag zu spüren. Es folgte der Film "Oberland-Kanal". Das besondere an diesem Film war, daß er von der Bremer Arbeitsgruppe eigenhändig gedreht und moderiert wurde.
Landesgruppe Hessen Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg Erbach - Sonnabend, 20. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtstreffen im Vereinshaus, Jahnstraße 33, I. Stock, Raum 1. Der Nachmittag wird von Paul Radeck gestaltet. Er wird Weihnachtslieder vortragen. Der Nachmittag beginnt mit einer guten Tasse Kaffee und Weihnachtsgebäck. Wenn einige Damen etwas Kleingebäck mitbringen könnten, wäre es sehr nett. Es sind alle herzlich eingeladen. Ganz besonders ist die Jugend angesprochen. Gelnhausen - Am Volkstrauertag versammelten sich Mitglieder und Freunde am Treckdenkmal auf der Müllerwiese, um ihrer Toten zu gedenken. In seiner Ansprache erinnerte Helmut Goebel an die vielen Opfer des Krieges, der Vertreibung und die auf der Flucht aus der Heimat im Winter 45 erfrorenen und ertrunkenen Frauen und Kinder. Er erinnerte auch an die im letzten Jahre verstorbenen Mitglieder der Gruppe, so auch das Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender Fritz Kalweit. Zusammen mit der Vorsitzenden Margot Noll wurde ein Kranz niedergelegt. Danach begab man sich auf den Friedhof, um auf die Gräber der dort begrabenen russischen Soldaten je einen Apfel und eine Nuß zu legen und auch deren Opfer zu gedenken. Helmut Göbel sprach die Hoffnung aus, daß die Völker Europas, nun, da sie näher zusammengerückt sind, sich nie wieder in einen Krieg verwickeln lassen. - In der letzten Plachanderstunde erinnerte Elisabeth Kröhne in ihrem Referat an die Winter in Ostpreußen, an diese im Schnee glänzende Schönheit, oft aber auch an durch Eis und Schnee verursachte Härte. Gießen - Es ist schon eine Tradition, daß am Buß- und Bettag am Heldengedenkstein auf dem Neuen Friedhof von der Gruppe ein Kranz niedergelegt wird. Unter Federführung der Gruppe trafen sich die ostdeutschen Frauengruppen der Schlesier, Pommern, Sudetendeutschen und der Egerländer Gmoi mit ihren Angehörigen zur gemeinsamen Feierstunde. Die erste Vorsitzende Erika Schmidt erinnerte an die Flucht und Vertreibung. Sie gedachte der toten Soldaten und ihrer Helfer, die die Heimat verteidigt haben. Möge dies alles den Kindern und Nachkommen der Vertriebenen erspart bleiben. Mit dem Trompetensolo von Alfred Joswig "Näher mein Gott zu dir" wurde die Andacht von Pfarrer Heil von der Albertusgemeinde eingeleitet. Nach dem Gebet legte Erika Schmidt gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Schlesier, Horst Kroll, den Kranz am Ehrenmal nieder. Der Trompeter blies zum Abschluß der Gedenkfeier "Land der dunklen Wälder" über die Weite des Ehrenhaines. Hanau - Die Kulturveranstaltung war vom 1. Vorsitzenden Gerhard Mattekat gut vorbereitet worden. Dazu hatte er auch Prof. Gilmanow aus Königsberg eingeladen. Leider mußte die Gruppe die Veranstaltung ohne ihren Vorsitzenden durchführen, da er ganz plötzlich und unerwartet verstorben ist. Dies ist ein sehr schwerer und schmerzlicher Verlust für die Hanauer Gruppe. Lm. Kurt Andreas begrüßte nun an seiner Stelle die Gäste. Nach dem gemeinsamen Singen gedachte er der Verstorbenen des letzten Jahres. Prof. Gilmanow sprach dann sehr ausführlich über die mißliche Situation im Königsberger Gebiet. Die schlechte Versorgungslage, die vor allem Alte und Straßenkinder betrifft, und die steigende Kriminalität sind nicht in den Griff zu kriegen. Ferner berichtete er über die unterschiedlichen Ansichten zu einer 750-Jahr-Feier von Königsberg oder, wie von Moskau gewünscht, einer 60-Jahr-Feier von "Kaliningrad". Eine Einigung ist noch nicht abzusehen. Kurt Andreas stellte dann, wie in jedem Jahr, seinen mit viel Liebe erstellten Kalender vor und las einige Gedichte daraus vor. Zum Abendessen servierten die Frauen der Gruppe dann leckere Grützwurst mit Sauerkraut.
Landesgruppe Niedersachsen Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20 Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon 0 51 36/43 84. Delmenhorst - Ihre Erntedankfeier hatte die Gruppe im Restaurant Thomsen. Nach der Begrüßung folgte ein zünftiges Essen. Anschließend wurden von Damen der Frauengruppe Gedichte, Geschichten und Bräuche aus der Heimat vorgetragen. Es ist bewundernswert und auch sehr schön, diese Bräuche wieder aufleben zu lassen. Auch Sketche fanden großen Anklang. Das Ehepaar Strunk gab ein Lied zum besten. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Singkreis der Gruppe. Die nett verpackten gestifteten Erntesachen erfreuten sich großer Beliebtheit. Zwischendurch wurde auch kräftig getanzt. Osnabrück - Mit 41 Personen fuhr die Gruppe nach Elmshorn, um auch in diesem Jahr die Dittchenbühne zu besuchen. Dort wurde die Kriminalkomödie "Der Fluch des Bernsteinzimmers" aufgeführt. Regie führten Aidas Giniotis aus Wilna und Vilija Neufeldt aus Elmshorn. Wieder einmal war der Besuch einer Aufführung der "Dittchenbühne" ein eindrucksvolles Erlebnis für die Gruppe, und sie belohnte die Darsteller mit lang anhaltendem Beifall. Nach dem Abendessen im Hotel "Royal", in dem die Gruppe stets gut untergebracht ist, saß man in gemütlicher Runde zusammen. Am anderen Tag ging es nach Pinneberg zur Besichtigung des Samlandmuseums der Kreisgemeinschaft Fischhausen. Der Kreisvertreter von Fischhausen, Louis-Ferdinand Schwarz, empfing die Gruppe mit "Pillkaller", "Bärenfang" und Königsberger Marzipan von Schwermer. Dann berichtete er ausführlich über den Werdegang der Kreisgemeinschaft (KG) von der Gründung bis heute, die Aufgaben der Kreisgemeinschaft und die weiteren Pläne für das Samlandmuseum. In den letzten zwei Jahren wurde das Museum von Grund auf renoviert und verfügt über sehr viele interessante Ausstellungsstücke. Die Gruppe bedankte sich mit einer Spende, die dazu beitragen soll, die Arbeit der KG zu unterstützen. Am Nachmittag wurde die Bremer Altstadt besucht. Die Böttcherstraße, Marktplatz, Dom und der Schnoor wurden besichtigt. Dem Vorsitzenden Alfred Sell war es wieder gelungen, ein ereignisreiches Wochenende zu organisieren, wofür ihm die Gruppe herzlich dankt.
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59 Bochum - Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, Weihnachtsfeier im großen Saal der St. Antoniusgemeinde, Antoniusstraße 6. Eingeleitet wird die Feier vom Posaunen-Chor. Der Chor der Gruppe, Leitung Georg Grams, wird die Anwesenden mit Advents- und Weihnachtsliedern und Gedichten erfreuen und zur weihnachtlichen Stimmung beitragen. Pastor i. R. Meier wird die Andacht halten. Zur gemeinsamen Kaffeetafel spenden die Mitglieder den Kuchen. Düren - Freitag, 12. Dezember, 15 Uhr, vorweihnachtliche Feier.
Landesgruppe Rheinland-Pfalz Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim Landau - Die Orgel in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes Landau wurde mit einem zusätzlichen Register vervollständigt und mit einem Konzert eingeweiht. Die Orgel ist eine Stiftung des Ehepaars Warstat. Die Orgel wurde bereits vor fünf Jahren erbaut. Der Fleiß und die Genügsamkeit der Warstats hinterließen nach dem Tod von Vera Warstat, ihr Mann war zwei Jahre zuvor verstorben, ein Vermögen, das den Bau dieser Orgel ermöglichte. Die Stifter sind auf einem Messingschild an der Orgel näher bezeichnet, und das Musikinstrument wird "Vera Warstat-Orgel" genannt.
Landesgruppe Sachsen Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr. Leipzig - Zur Jahresabschlußveranstaltung begrüßte der Vorsitzende Max Duscha die zahlreichen erschienenen Landsleute. Karla Becker informierte über die vergangenen Treffen des Jahres, wie zum Beispiel den Stammtisch, den Frauenkreis oder die Videonachmittage, um dann die für das kommende Jahr geplanten Heimat-Reisen vorzustellen. Die Mitglieder sollten nicht vergessen, sich für diese Fahrten rechtzeitig anzumelden. Im Anschluß sprach Lm. Duscha in seinem Rechenschaftsbericht über die Arbeit der Gruppe und erinnerte noch einmal an die vergangenen Höhepunkte des Jahres. Unter anderem an das zehnjährige Jubiläum des Chores "Lied der Heimat", der 1993 von fünf Ostpreußen als kleiner Singkreis gegründet wurde - ein besonderer Festtag. Er dankte allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für ihre Arbeit und ihre große Einsatzbereitschaft, ohne die das alles nicht möglich wäre. Der Chor (Leitung Rosa Wegelin) erfreute mit einem kleinen Kulturprogramm, bei dem Heimatlieder erklangen. Inge Scharrer rezitierte zwei Gedichte, wodurch schöne Erinnerungen an die unvergessene Heimat lebendig wurden. Mit Lob und herzlichen Dankesworten verabschiedeten sich die Heimatfreunde am Ende der gelungenen Jahresabschlußveranstaltung.
Landesgruppe Sachsen-Anhalt Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29 Magdeburg - Die Frauengruppe hat sich in diesem Jahr wieder mit Tausenden von Stichen in Stoff verewigt. Jeden 3. Dienstag trafen sie sich. Höhepunkte des Jahres waren für die Stickerchen unter anderem Ausstellungen in der Stadthalle und der Johanniskirche, die Werkwoche in Bad Pyrmont und das Stickseminar in der Ostseeakademie Lübeck-Travemünde.- Anläßlich der Veranstaltung waren zahlreiche Mitglieder erschienen. Alle Landsleute brachten gute Laune mit und trugen dazu bei, diesen schönen Herbsttag abwechslungsreich zu gestalten. Auf den festlich gedeckten Tischen befanden sich Garten- und Feldfrüchte in bunter Vielfalt. Lm. Trimkowski begrüßte die Anwesenden herzlich und gab nach der Eröffnung die Tagesordnungspunkte bekannt. Der Tagesordnungspunkt "Erntedankfest in Ost- und Westpreußen" erfreute nicht nur, sondern stimmte auch nachdenklich. Lm. Trimkowski unterstrich hierbei besonders die Bedeutung des Erntefestes für die Landbevölkerung der Heimat. Nach der Gratulation der Geburtstagsjubilare und der Bekanntgabe von Informationen begann ein umfangreiches Plachandern. In der Pause kassierte Maluck noch ausstehende Mitgliedsbeiträge und die Fahrpreise für die Busfahrten. Der Chor der Gruppe umrahmte das Programm mit schwungvollen Liedern, mit Kurzerzählungen, Versen und Gedichten zum Erntefest in der Heimat. Aber nicht nur frohe Volkslieder, sondern auch besinnliche Weisen wurden vorgetragen. Hier muß besonders der Chor mit seinem Leiter hervorgehoben werden. Ist es doch diesen Landsleuten gelungen, mehrere Klänge der Heimat nach "BernStein" einzustudieren. Diese Überraschung ist für alle Teilnehmer gelungen. Die Versorgung mit Getränken, Kaffee und Kuchen war wie immer gut.
Landesgruppe Schleswig-Holstein Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel Fehmarn - Das diesjährige Königsberger-Klops-Essen brach alle Rekorde, 130 Mitglieder und Gäste waren erschienen, um hier ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Die Vorsitzende, Ilse Meiske, zeigte sich hocherfreut über diese große Besucherzahl. Als Gäste begrüßte sie die Bürgervorsteherin der Stadt Fehmarn, Margit Maass, Bürgermeister Schmied, Kreisvorstandsmitglieder Eutins, die Vorsitzenden von Neustadt und Schönwalde a. B. mit ihren Vertretungen, Bürgermeister Plötner aus Schönwalde und Vorsitzende und Vertreter von Vereinen und Verbänden. Zur Unterhaltung des Abends trug die Flötengruppe und Kantorei Landkirchen unter Leitung von Katrin Kark bei, Rektor i. R. Dietrich Morschheuser aus Neustadt las unter anderem aus Siegfried Lenz' "So zärtlich war Suleyken". Wer von den Anwesenden hätte gedacht, daß der Koch des Hotels zu diesem Essen 881 Stück Klopse gedreht hatte, denn diese Frage sollte im Zuge einer Preisfrage beantwortet werden? Neumünster - Die letzte Veranstaltung brachte zahlreiche Teilnehmer an die gemeinsame Kaffeetafel. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Lieselotte Juckel zeigte der Referent Dr. Klaus Nernheim Dias von Westkanada und Alaska. Auf der Landkarte hatte die Teilnehmer einen Überblick über den Verlauf der Reise erhalten. Die Grenze zwischen Westkanada und Alaska verläuft schnurgerade von Südwest nach Nordost. Kanada ist eine parlamentarische Monarchie, Staatsoberhaupt ist die britische Königin, vertreten durch einen Generalgouverneur. In der Landwirtschaft herrscht der stark mechanisierte Farmbetrieb vor. Während am atlantischen Küstengebiet reichlich Obst und Gemüse angebaut werden, so ist der Westen reich an Forstwirtschaft, Erdölabbau, Pelz- und Energiegewinnung. Beeindruckend waren die Bilder von den riesigen Nadelwäldern, Gletscherblöcken, der Pazifik, eine Busfahrt auf einen Gletscher, die Olympiastadt Calgary, das Chinesen-Viertel mit den typischen Häusern, Geschäften und Lokalen oder aber die O'Keefe-Ranch mit der eigenen Kapelle. Mit dem Dampfer ging es nach Alaska, dem größten Bundesstaat der USA, mit der Hauptstadt Juneau. Wichtige Erzeugnisse sind unter anderem Holz, Papier sowie die größten Erdöllagerstätten. Die Verkehrsanbindung ist gering. Die USA kauften 1867 Alaska von Rußland. Interessant waren die Dias einer Butt-Auktion und Lachse beim Laichen, riesige Gletscher und Aufnahmen vom Erdbeben 1964. Die Gruppe folgte den Ausführungen sehr gespannt. Wer hätte nicht gerne diese Reise selbst erfahren? Rendsburg - Nach dem Kaffeetrinken ließ die 1. Vorsitzende, Elfriede Blunck, die zurückliegende Zeit Revue passieren. Im Jahre 1947 fanden sich die ersten Landsleute ein, um nach Flucht und Vertreibung mit Gleichgesinnten zusammenzusein und der verlorenen Heimat zu gedenken. Sie schlossen sich im Jahre 1948 zur "Vereinigung heimattreuer Ost- und Westpreußen" zusammen. Die Resonanz war überwältigend, so daß bald eine Mitgliederzahl von rund 2.000 Personen erreicht wurde. Diese Vereinigung ging im Jahre 1949 in der "Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen" auf. Durch Familienzusammenführung und Neuorientierung im Beruf sank die Mitgliederzahl zwangsläufig. Sie erinnerte an die ehemaligen Vorsitzenden dieser Zeit, die mit viel Engagement ihr Ehrenamt ausführten. Blunck erinnerte an die Aktivitäten des Ortsverbandes, an die "Versorgungsfahrten" nach Ostpreußen, um die in der Heimat zurückgebliebenen mit Kleidung, Lebensmitteln und vielem mehr zu unterstützen. Die gleiche Unterstützung erfahren auch die Wolfskinder, die heute überwiegend in Litauen leben. Aber auch innerhalb der Gruppe wurden und werden viele Veranstaltungen durchgeführt. Die monatlichen Treffen der Gruppe mit Referenten zu den unterschiedlichsten Themen sowie Halbtagsfahrten sind fester Bestandteil der Nachmittage geworden. Zum Abschluß dieser Feier erhielten langjährige Mitglieder Ehrenurkunden, Blumen und kleine Präsente. - Die Mitglieder der Gruppe unternahmen gemeinsam mit Mitgliedern der Pommern und Schlesier einen Ausflug in das Restaurant "Villa Fernsicht". Der Weg war nicht weit, und so konnte die Gruppe rechtzeitig zum Mittagessen den vorweihnachtlich geschmückten Saal betreten. "Entenbrust mit Rotkohl und Kartoffeln" stand auf dem Speiseplan, und dies ließ man sich schmecken. Nach dem Essen unternahm die Gruppe einen Verdauungsspaziergang im weitläufigen Schwentinepark, wo Rot- und Damwild, Schafe, Ziegen und allerlei Haustierrassen zu bewundern waren. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen sowie ein buntes zweistündiges Programm mit vorweihnachtlicher Musik und Gesang, das vom Wirtsehepaar Schliemann gekonnt und gefühlvoll vorgeführt wurde. Nach diesem schönen Nachmittag fuhr man nach Hause. |