29.03.2024

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24.01.04 / Quer durchs Beet  / Personalien 

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. Januar 2004

Quer durchs Beet  / Personalien 

 

Rostock versilbert sein Erbe  

Rostock ist derart pleite, daß es nun sogar damit begonnen hat, die Wahrzeichen der Stadt zu versilbern. So stehen des bekannte Kröpeliner Tor, das Schiffahrts- museum sowie der Wasserturm öffentlich zum Verkauf. Die noch rund 200.000 Einwohner zählende größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns muß laut Stadtkämmerei im laufenden Jahr ein Defizit von 104 Millionen Euro verkraften. Gespart wird überall. Sogar an der Straßenbeleuchtung und am Betrieb von Ampeln.   

 

"Frau in Berlin" ist authentisch  

Das Buch "Eine Frau in Berlin", in dem eine anonyme Zeitzeugin das grausame Schicksal der Berlinerinnen und weiblichen Flüchtlinge in der Hauptstadt unter der russischen Besetzung 1945 schildert, ist weder übertrieben noch gefälscht. Dies erklärte nach eingehendem Vergleich mit gesicherten Originalunterlagen der Tagebuch-Experte und Autor Walter Kempowski. Die Süddeutsche Zeitung hatte das aufrüttelnde Werk wegen seiner ungeschminkten Schilderungen bezichtigt zu übertreiben. In der PAZ, Folge 42 vom 18. Oktober 2003, erschien eine ausführliche Besprechung des packenden Buches. Eine Frau in Berlin, Eichborn-Verlag, 27,50 Euro, ist erhältlich beim Preußischen Mediendienst, Telefon: (040) 41 40 08-27.   

 

Aus Protest gegen den Niedergang  

Offenbar aus Protest gegen die zunehmende Aushöhlung der Bundeswehr hat der Generalinspekteur des Heeres, Generalleutnant Gert Gudera, seinen Abschied eingereicht. Gudera ist Überlebender der Vertreibung, er wurde am 14. Dezember 1944 im böhmischen Aussig an der Elbe geboren. Als Wehrdienstleistender trat er 1966 in die Bundeswehr ein, blieb bei der Truppe und absolvierte die Ausbildung zum Offizier. 1968 wurde der Sudetendeutsche zum Leutnant ernannt. Von da an folgte der Aufstieg bis zum Genaralleutnant im Jahre 2000 und Generalinspekteur des Heeres 2001.   

 

"Keine Steuergelder für Abtreibungen"  

Bayerns Sozialministerin Christa Stewens (CSU) hat gefordert, die staatliche Finanzierung von Abtreibungen zu beenden. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1993 sei die Übernahme der Kosten von Schwangerschaftsabbrüchen aus Steuergeldern rechtswidrig, so Stewens. Aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage des CSU-Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer geht hervor, daß bundesweit in den vergangenen fünf Jahren 197 Millionen Euro aus Steuermitteln für Abtreibungen aufgewendet worden sind. Es sei ein Skandal, so Singhammer, daß "Geld für Kinderspielplätze fehlt, aber für die Abtreibung vorhanden ist".

 

" ... zieh dich selbst am Konsumzopf und der Bus ist wieder flott!" Zeichnung: Götz Wiedenroth