24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.01.04 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. Januar 2004

Zitate  

In Schröders Vorschlag, ein Lazarettflugzeug der Bundeswehr in den Irak zu entsenden, sieht die Märkische Oderzeitung vom 15. Januar nur ein Anzeichen für einen Kurswechsel - nicht allein in Berlin: "Offenkundig wird, daß sich die Koalition der Kriegsunwilligen in ihre Bestandteile auflöst. Beim Schuldenerlaß für den Irak schwenkten Deutschland, Frankreich und auch Rußland bereits auf die US-Linie ein."   

Auf Hauptbeitragszahler Deutschland kommt - trotz aller Beteuerungen aus Berlin - nach der EU-Osterweiterung eine neue Kostenlawine zu, prophezeit EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer (Grüne) im Focus vom 19. Januar: "Die Erweiterung und andere Beschlüsse, die auch von Deutschland mitgetragen wurden, führen in den nächsten Jahren zu steigenden Ausgaben. 2007 kommen mit Rumänien und Bulgarien zwei weitere Staaten hinzu. ... Die Hilfen an die Türkei als einen wichtigen Partner der EU steigen bis 2006 von jetzt 149 Millionen Euro auf 500 Millionen jährlich. Danach soll es eine weitere Erhöhung geben."   

Daß sich ausgerechnet der Staat mittels eines neuerlichen "Innovationsrats" zur Spitze des Fortschritts ausruft, läßt Mechthild Löhr, Schul-Expertin der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitergeberverbände (BDA), Böses ahnen. In der Frankfurter Allgemeinen vom 19. Januar warnt sie vor dem altbekannten linken Wahn von der Planbarkeit des Fortschritts: "Auf der Suche nach Neuem landet Bundeskanzler Schröder bei den alten sozialistischen Überzeugungen. Nicht der einzelne, nicht die Gesellschaft, nicht die Wirtschaft, nicht die Wissenschaft oder gar die Kultur bringen nach dieser Weltsicht ... die Innovation, den Fortschritt hervor, sondern der unermüdlich lenkende, fürsorgende und verteilende Staat ... Die Scheuklappen, vor denen der Kanzler unsere Gesellschaft warnt, trägt er selbst."

 

Dem Mars bleibt nichts erspart! 

Als Mars noch jung war und mobil, 

da hatte er gut lachen: 

Statt Arbeit trieb er Sport und Spiel, 

wie's Götter eben machen. 

Er fuhr den Damen untern Rock, 

die Spaß am Treiben hatten. 

Mit Venus aber kam der Schock - 

durch deren Göttergatten: 

Der fing die zwei im Netze ein 

als strenger Sittenwächter! Die Götter lachten höchst gemein - 

homerisches Gelächter. 

Äonen später neuer Gram: 

Statt Götter anzubeten, 

erklärt Copernicus infam 

sie alle zu Planeten. 

Der Mars dreht seither rot und kalt 

am Himmel seine Runden - 

als wahrhaft traurige Gestalt, 

mit Narben arg zerschunden. 

Er sieht die Venus, rund und heiß, 

und tät' sie gern sich fischen, 

nur leider kreist, wie jeder weiß, 

die Erde blau dazwischen. 

Und kommt es mal zur Konjunktion, 

ist's wieder nicht zu schaffen, 

weil überall - ihr ahnt es schon - 

die Teleskope gaffen. 

Doch schlimmer noch: In großem Stil 

will Schorsch den Mars besetzen! 

Vielleicht als sicheres Exil? 

Man wüßte das zu schätzen. 

Pannonicus