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06.03.04 / Notiert

© Preußische Allgemeine Zeitung / 06. März 2004

Notiert

Das ehrgeizige polnische Projekt, im Bereich der Zuflüsse zur Kruttinna 39 Ortschaften mit modernen Kanalisationsanlagen auszustatten sowie in Peitschendorf, Puppen, Mensguth und Ribben Kläranlagen zu bauen, ist vorerst gestoppt. In den Gemeinden Mensguth, Sensburg, Peitschendorf, Niedersee sowie Sorquitten und Altkirchen ruhen derzeit die Arbeiten. Ursache für den Stopp ist die Weigerung des Gemeinderates von Mensguth, sich an dem Vorhaben, das immerhin 91 Prozent des Zuflußbereiches der Kruttinna und 100 Prozent der Tourismus- und Erholungsobjekte betrifft, zu beteiligen. Mensguths Gemeinderatsvorsitzender Leszek Dec rechtfertigte die Ratsentscheidung mit der Sorge, daß die Beteiligung an dem Großprojekt andere Investitionen unmöglich gemacht hätte. Ganz anderer Meinung ist der Bürgermeister der Gemeinde Mensguth, Czeslaw Wierzuk. Er zeigte sich nach der entscheidenden Ratssitzung enttäuscht über den Beschluß seines Gemeinderates und vertrat die Ansicht, daß die Teilnahme an dem Großvorhaben andere Investitionen nicht behindert hätte, da das Projekt mit drei Jahren recht lang gestreckt sei. Enttäuscht ist natürlich auch Maria Jarczewska, die nicht nur Bürgermeisterin von Peitschendorf, sondern auch Vorsitzende des gemeinsamen Planungsausschusses ist. G. B.

 

Wie Ärzte der Gesundheitsbehörde des Königsberger Gebiets kürzlich bekanntgaben, ist das Königsberger Gebiet vom Aussterben bedroht. Im Zuge der statistischen Beobachtung des Gesundheitszustands der Bevölkerung kamen die Mediziner zu der Erkenntnis, daß im vergangenen Jahr die negative Tendenz bei der Bevölkerungsentwicklung angehalten habe und dieser Trend sich auch dieses Jahr nicht aufhalten lassen werde. Zwar konnten sie einen leichten Zuwachs bei der Geburtenrate und einen Rückgang der Säuglingssterblichkeit verzeichnen, doch können diese Erfolge die wachsende Zahl an natürlichen und unnatürlichen Todesfällen, die teilweise auch auf die ungesunden Lebensbedingungen und den Drogenmißbrauch zurückzuführen ist, nicht kompensieren. MRK

 

Im Simon-Dach-Haus in Memel wurde vom Hausherren Arnold Piklaps ein Internet-Zimmer mit sechs Arbeitsplätzen eingeweiht. An dem Einweihungsakt nahmen neben dem Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Memelländer, Uwe Jurgsties, und der Vorsitzenden des Vereins der Deutschen, Magdalena Piklaps, auch 35 Schülern der benachbarten Simon-Dach-Schule teil. Schüler dieser Bildungseinrichtung waren es denn auch, die nach der Einweihung das neue attraktive Angebot als erste nutzten.

 

Ein Euro hatte vorletzten Donnerstag den Wert von 4,8248 polnischen Zloty, 35,59256 russischen Rubeln sowie 3,4528 litauischen Litas. Umgekehrt war ein Zloty 20,726 Cent, ein Rubel 2,81 Cent und ein Litas 28,962 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.

 

Ab diesem Monat werden im Simon-Dach-Haus in Memel und im Haus des Vereins "Heide" in Heydekrug wieder Deutsch- und Computerkurse für alle Interessierten angeboten.

 

Am 24. April treffen sich die Mitglieder des Vereins der Deutschen in der Hermann-Sudermann-Schule in Memel zum Osterfest mit anschließender Generalversammlung samt Vorstandswahlen.

 

Vom 23. April bis zum 2. Mai finden in Memel die deutschen Kulturtage statt.


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