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06.03.04 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 06. März 2004

Aus den Heimatkreisen

 

Angerburg

Silbernes Ehrenzeichen für Ilse Hirche - Im Café "Amera", Leonorenstraße 96-98 in Berlin-Lankwitz, traf sich am 19. Februar 2004 die Gruppe "Angerburg-Darkehmen-Goldap" zu ihrer ersten Veranstaltung im Jahr 2004. Aus besonderem Anlaß besuchte Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski erstmals die Gruppe, obwohl er am 14. Februar 2004 am Festakt der Landsmannschaft Ostpreußen zum 200. Todestag von Immanuel Kant in Berlin teilgenommen hatte. Als Überraschungsgast war der Kreisvertreter von Marianne Becker angekündigt. Ilse Hirsche, geb. Timm, wurde vom Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg, das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen verliehen. Kurt- Werner Sadowski überreichte der Kreisbetreuerin der Gruppe die Auszeichnung. Auf Wunsch der Gruppe trat Ilse Hirche am 10. Mai 1992 die Nachfolge ihres am 1. April 1992 verstorbenen Mannes als Kreisbetreuerin in Berlin an. In knapp zwölf Jahren hat Ilse Hirche viele Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Auch die in der Heimat verbliebenen Angerburger wurden nicht vergessen und finanziell unterstützt. Im Kreistag der Kreisgemeinschaft Angerburg hat sie ebenfalls die Nachfolge ihres Mannes angetreten und die Belange der Berliner Angerburger vertreten. Der Kreisvertreter betonte besonders das große Engagement für unsere ostpreußische Heimat und gratulierte Ilse Hirche sehr herzlich zu der seltenen Auszeichnung. Im Namen der Kreisgemeinschaft Angerburg überreichte Kurt-Werner Sadowski der Kreisbetreuerin einen großen Blumenstrauß. Marianne Becker gratulierte ebenfalls und überreichte im Namen der Gruppe einen Blumenstrauß. Sie danke der Kreisbetreuerin mit herzlichen Worten für die knapp zwölf Jahre im Amt und die in dieser Zeit geleistete Arbeit für unsere ostpreußische Heimat. Ilse Hirche bedankte sich in bewegten Worten für die erhaltene Auszeichnung und für die guten Wünsche der Gruppe. Danach erfolgte die Wahl einer neuen Kreisbetreuerin, da Ilse Hirche sich nicht mehr für das Amt einer Kreisbetreuerin aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellte. Einstimmig wurde Marianne Becker zur neuen Kreisbetreuerin der Gruppe in Berlin gewählt. Gertrud Eilsberger aus Templin verwaltet weiterhin die Kasse. Die Kreisgemeinschaft Angerburg e. V. gratuliert der 1935 geborenen neuen Kreisbetreuerin zu der Wahl und hofft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Marianne Becker stammt aus dem Kreis Goldap und ist die Tochter eines Gutsbesitzers von Gut Braunsberg bei Goldap. In gemütlicher Runde saß man dann noch zusammen und ließ den Tag ausklingen.

 

Gumbinnen

Omnibusreise zum Stadtgründungsfest in Gumbinnen (Gusew) - Gumbinnen wurde auf Geheiß des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. 1724 zur Stadt erklärt. Am 25. Mai desselben Jahres nahm ein erster Magistrat die Arbeit auf. Dieser Tag gilt als Gründungstag der Stadt. 1945 ging Gumbinnen an Rußland verloren. Die Russen gaben ihr den Namen Gusew. Nach der politischen Wende in Rußland gab es viele Neubürger Gumbinnens, die sich ernsthaft mit der Geschichte unserer Heimat zu beschäf- tigen begannen. Nach Bekanntwerden des Gründungsjahres der Stadt beschlossen die neuen Bewohner, dieses Ereignis angemessen zu feiern. So kam es am 26. Mai 1991 zum ersten Stadtgründungsfest in Gumbinnen in Form eines Volksfestes. Zu dieser Veranstaltung wurden auch Vertreter der ehemaligen Gumbinner eingeladen, die diese Einladung annahmen. Das war der Beginn einer guten, auf Annäherung und Versöhnung basierenden freundschaftlichen Beziehung. Das Stadtgründungsfest wurde zu einer jährlich wiederkehrenden Einrichtung in Gumbinnen (Gusew). Das diesjährige Stadtgründungsfest, zu dem wieder die ehemaligen Gumbinner eingeladen sind, findet am 16. Mai 2004 in Gumbinnen statt. Aus diesem Grunde wird eine Omnibusreise vom 15. bis 25. Mai 2004 durchgeführt. Neben der Teilnahme am Festprogramm wird bei dieser Reise auch die Teilnahme an weiteren kulturellen Ereignissen sowie an einem umfangreichen Ausflugs- und Besichtigungsprogramm geboten. Interessenten an einer Mitfahrt werden gebeten, sich direkt mit dem Reiseveranstalter, Mayer's Kultur- und Bildungsreisen, Bernsteinstraße 78, 84032 Altdorf/Landshut, Telefon (08 71) 93 50 30, Fax (08 71) 93 50 20, E-Mail: info@mayers-reisen.de, in Verbindung zu setzen.

 

Heiligenbeil

Reise Danzig, Ost- und Westpreußen - Ursula Godzina, Stadtvertreterin von Heiligenbeil organisiert dieses Jahr wieder eine hochinteressante Rundreise durch die Heimat. Stationen der Reise, die vom 26. Juni bis 7. Juli stattfindet, sollen zum Beispiel Stettin, Danzig, Masuren, Nidden, Heiligenbeil und Thorn sein. Für Heiligenbeil sind zwei Tage vorgesehen. Interessenten wenden sich bitte an Ursula Godzina, Gritgen-Haaks-Straße 4, 47844 Willich, Telefon (0 21 74) 73 44, oder an die Firma Bottenschein -Reisen, Ulmerstraße 34, 89584 Ehingen, Telefon (0 73 91) 70 01 28.

Falsche Postleitzahl - Die Postleitzahl unseres neuen Ortsvertreters von Alt Passarge, Herrn Schött, lautet 28757. Die vor kurzem gemeldete Postleitzahl war nicht richtig!

Kreisgruppe Heiligenbeil, Berlin - Die Kreisgruppe trifft sich wieder zum Frühlingsfest im Restaurant Sternstunde. Termin 26. März, 19 Uhr. Der Musiker Josef wird aufspielen und für die Musik zum Tanz sorgen. Der Kostenbeitrag für Musik und Büfett beträgt 15 Euro.

Neue Anschrift - Unser Vorstandsmitglied Klaus König ist umgezogen. Er ist ab sofort zu erreichen unter folgender Adresse: Klaus König, Kasernenstraße 5, 17235 Neustrelitz, Telefon (0 39 81) 25 65 67.

 

Königberg-Stadt

Hallo, Ponarther Marjellchen - vom 22. bis 25. April 2004 findet das Schultreffen der Schiller- und Kleistschülerinnen im Ostheim, Bad Pyrmont, statt. Schüler der Jungenschulen sind ebenfalls herzlich willkommen. Wir wollen wieder in froher Runde zusammensein, alte Erinnerungen austauschen, Neues erfahren und schabbern. Auch ein Nachmittagsausflug steht wieder auf dem Programm. Bitte meldet Euch an, damit wir planen können; jetzt sind noch Plätze frei. Anmeldungen bitte nur schriftlich an Charlotte Gottschalk, Dirschauer Weg 36, 47279 Duisburg.

 

Labiau

Auch 2004 reisen wir wieder in die Heimat - Für die Reisen 2, 3 und 4 sind noch Plätze frei. Reise 2. West- und Ostpreußen: Posen/Thorn/Allenstein/Gr. Baum - 10 Tage vom 19. Juni bis 28. Juni 730 Euro, EZ-Zuschlag 130 Euro. Reise 3, Labiauer Tag / Cadinen und Frische Nehrung - 10 Tage vom 29. Juli bis 7. August 770 Euro, EZ-Zuschlag 130 Euro, Reise 4, Labiau / Gr. Baum, Kurische Nehrung und Riga - 11 Tage vom 17. Aug. bis 27. Aug. 975 Euro, EZ-Zuschlag 145 Euro. St. Petersburg mit Bernsteinzimmer vom 14. bis 18. Juli 2004 (Anmeldung nur bis 10. April 2004). 5tägige Sonder-Flugreise mit Pulkovo Airline (Mindestteilnehmerzahl 20). Preis: 790 Euro pro Person im Doppelzimmer, EZ-Zuschlag 190 Euro. Weitere Info bei Brigitte Stramm, Adresse s. oben.

"Ich danke Gott, daß er mir die Chance gibt, Menschen zu helfen", nach diesem Motto handelt Landsmann Erich Schmakeit aus Elchtal, Kirchspielvertreter für das Kirchspiel Lauknen. Anfang Januar machte er sich auf, um wieder für die Ärmsten der Armen im Heimatkreis ein gemeinsames Essen zu organisieren und somit diesen Menschen einen Höhepunkt in ihrem sonst tristen Dasein zu vermitteln. Mit Spenden unserer Kreisgemeinschaft, der Ev. Kirchengemeinde der Erlöserkirche in Gevelsberg, deren Pastor Thomas Werner ist (der Vater seiner Frau Inke, geb. Krautien, stammt aus Agilla), der Schulgemeinschaft Stade und Mitgliedern der Dorfgemeinschaft Elchtal ausgerüstet, konnte er diesen Tag finanzieren. Der Grenzübertritt gestaltete sich relativ einfach, weil zwei Russen aus Labiau (Polessk) ihn auf polnischer Seite in Empfang nahmen. Das war um so wichtiger, weil er das Auto vollgepackt hatte mit Butter, Keksen, Bonbons, Weihnachtsmännern usw. Nachfolgend zitieren wir aus der Zeitung Polesskij Westnik vom 10. Januar 2004: vier Jahre hintereinander, am 8. Januar in der Kantine der Berufsschule Nr. 21, wurde eine Wohltätigkeitsveranstaltung von Erich Schmakeit, der aus Ostpreußen stammt, und Mitgliedern der ev.-luth. Kirchengemeinde Nahimovo organisiert. Früh am Morgen wartete das Weihnachtsessen auf die Mitglieder der Behinderten- Gesellschaft. Jeder, der Mitglied war, bekam eine sogenannte Eintrittskarte, die für 250 Menschen ausgelegt war, doch waren es deutlich mehr, die da gegessen haben. Niemand verlangte von den gekommenen Menschen die Karten. Junge und alte Menschen genossen diesen Tag, ein Weihnachtsbaum vermittelte zusätzlich gute Laune. Wie Wladimir Lackmann, Vorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde erzählte, kennt er Erich Schmakeit schon acht Jahre. Als Rußland seine Grenzen der Welt öffnete, hat unser deutscher Gast mit der humanitären Hilfe angefangen. Zu jedem neuen Besuch brachte unser Freund immer mehr Hilfe für die Armen, wie auch für die Organisation mit. ... So wurde der Wunsch geäußert, dieses gemeinsame Fest möge auch weiterhin stattfinden und zur Tradition werden. Soweit aus der "Polessker Zeitung". Während seines Aufenthalts im Heimatkreis konnte Erich Schmakeit noch vielen Familien helfen, durch Sach- und Geldspenden und durch Vermittlung von Patenschaften.

 

Ortelsburg

Busreisen nach Ortelsburg - Bei den zwei Busreisen der Kreisgemeinschaft nach Ortelsburg, in der Zeit vom 24. Mai bis 2. Juni und vom 5. bis 14. Juli, sind noch Plätze frei. Abfahrt ab Köln über Düsseldorf, Gelsenkirchen, Herten, Dortmund, A 2 Richtung Hannover Hauptbahnhof, Berlin, Grenzübergang Frankfurt/Oder. Zwischenübernachtung im Hotel Sen, rund 75 Kilometer hinter der Grenze. Weiterfahrt nach Ortelsburg und das Hotel Lesna, Halbpension. Ausflüge bei den beiden Reisen laut Programm. Weitere Reiseinformationen bei West-Ost-Reiseservice Plewka, Schützenstraße 91, 45699 Herten, Telefon (0 23 66) 3 56 51, Fax (0 23 66) 8 15 89, Internet: www.plewka-reiseservice.com

 

Tilsit-Ragnit

Heimatreise Kirchspiel Großlenkenau - Programmablauf: 1. Tag: Fahrt ab Hannover mit Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtroute (zum Beispiel Berlin) bis nach Polen, Zwischenübernachtung in Marienburg. 2. Tag: Nach dem Frühstück unternehmen Sie eine Führung durch die imposante Marienburg; anschließend Weiterfahrt mit Zwischenstopp in Frauenburg und Möglichkeit zum Besuch des imposanten Doms; danach weiter über die polnisch-russische Grenze, wo Sie Ihr deutschsprachiger Betreuer erwartet; Weiterfahrt nach Ragnit. Aufgrund der Hotelsituation in Ragnit muß die Gruppe hier auf mehrere zur Verfügung stehende Unterkünfte ("Haus der Begegnung", "Haus Ragnit" oder Hotel "Salve") aufgeteilt werden. 3. Tag: Heute steht zunächst eine Stadtführung in Tilsit und anschließend eine ganztägige Rundfahrt durch den Kreis Tilsit-Ragnit mit Besuch von Großlenkenau auf dem Programm. Die genaue Route dieser Rundfahrt wird je nach der Zusammensetzung der Gruppe vor Ort festgelegt. Auf Wunsch setzt Sie der Bus in Ihrem Heimatort ab, wo Sie am Nachmittag wieder abgeholt werden; Übernachtung in Ragnit. 4. Tag: Heute bleibt Zeit zur freien Verfügung mit der Möglichkeit zu eigenen Unternehmungen. Dazu steht Ihnen vor Ort unser bewährter Taxiservice für Ihre individuellen Ausflüge zur Verfügung. Am Nachmittag wird bei schönem Wetter eine Bootsfahrt von Labiau aus durch den Großen Friedrichsgraben und den Seckenburger Kanal angeboten (nicht im Reisepreis enthalten).

5. Tag: Heute verlassen Sie Ihr Hotel in Ragnit. In Tilsit passieren Sie auf der Luisenbrücke die Grenze nach Litauen und durchfahren das Memelland. Unterwegs Besichtigungsstopp in Heydekrug mit Besuch der Kirche, anschließend Stadtführung und Überfahrt mit der Fähre über das Memeler Tief zur Kurischen Nehrung; gegen Abend erreichen Sie Nidden. Abendessen und Hotelübernachtung in Nidden. 6. Tag: Nach dem Frühstück Rückreise bis nach Polen. In der Hauptstadt des Ermlandes - Allenstein - erwartet Sie bereits Ihre Reiseleitung für eine Masurenrundfahrt. Sie beginnen die Tour mit einer Besichtigung der bekannten Barockkirche in Heiligelinde. Bei Rastenburg besuchen sie die "Wolfsschanze", Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen. Anschließend Weiterfahrt durch Masuren mit Besichtigung von Lötzen, der "Sommerhauptstadt" Masurens, die besonders malerisch zwischen dem Dargainen See und dem Löwentin See gelegen ist. Abendessen und Hotelübernachtung im "Novotel", malerisch an einem See am Stadtrand von Allenstein gelegen. 8. Tag: Nach dem Frühstück Stadtführung in Allenstein; anschließend erreichen Sie Thorn; Führung durch die sehenswerte restaurierte Altstadt. Abends verbleibt genügend Zeit, um in einem der schönen Straßencafés oder gar in einem urigen Biergarten auf dem historischen Marktplatz die Reise ausklingen zu lassen. Zwischenübernachtung in Thorn.

9. Tag: Rückreise nach Deutschland (Programmänderungen vorbehalten). Leistungen: Fahrt im modernen Fernreisebus mit Klimaanlage, WC, Kaffeeküche und Getränkeservice; 1 Ü/HP in Marienburg; 3 Ü/HP in Ragnit; 2 Ü/HP in Nidden, gute Ferienanlage wie Hotel "Ruta" oder Hotel "Nerija" oder vergleichbare Unterkunft; 1 Ü/HP im Novotel "Allenstein"; 1 Ü/HP im Hotel Helios in Thorn; Besichtigungsprogramm wie beschrieben; alle Steuern und Gebühren, auch die Straßenbenutzungsgebühr in Polen und die Naturschutzgebühr auf der Kurischen Nehrung, sind im Preis enthalten; deutschsprachige Betreuung während des Aufenthaltes im nördlichen Ostpreußen und im Memelland sowie zur Führung in Marienburg, Allenstein und Thorn sowie zur Masurenrundfahrt; Visabeschaffung. Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen. Preis: 695 Euro; EZZ: 135 Euro; Visumgebühr: 65 Euro (Visum zur zweimaligen Einreise nach Rußland). Für alle Reiseteilnehmer, die nicht nach Nidden fahren möchten, besteht die Möglichkeit, 5 Übernachtungen in Ragnit zu bleiben. Anmeldungen bei Lieselotte Janzen, Eisengasse 6, 70415 Bad Bellingen.


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