Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004
Michels Stammtisch: "Der Bundesrat fordert eine gleichberechtigte Behandlung der deutschen
Sprache auf EU-Ebene." Der Stammtisch im Deutschen Haus hört das gern, komme
diese Forderung doch von denen, die in Deutschland für die Kulturpolitik und
damit auch für den Kulturträger deutsche Sprache verantwortlich seien. Der
Stammtisch meinte, nichts liege näher, als nun endlich dafür zu sorgen, daß
die deutsche Sprache auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und
deren Länderverfassungen Verfassungsrang erhalte. In Österreich heiße es im
Artikel 8 der Verfassung: "Die deutsche Sprache ist, unbeschadet der den
sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte, die
Staatssprache der Re- publik." Die Schweiz habe in ih- rer Bundesverfassung
festgelegt: "Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sind
Landessprachen der Schweiz." Im ersten Satz des zweiten Artikels der
französischen Verfassung heiße es: "La langue de la Republique est le
francais." In Deutschland sei im Verwaltungsverfahrensgesetz und im
Gerichtsverfassungsgesetz die deutsche Sprache als Amts- beziehungsweise
Gerichtssprache festgelegt. Eine klare Aussage wie "Die Sprache der
Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch" gebe es aber im Grundgesetz nicht. Die
deutschen Kultusminister veranstalten statt dessen einen "Girl's Day", um
die Mädchen mit der Berufswelt vertraut zu machen. Der Stammtisch meinte dazu,
daß Deutsch im Grundgesetz auch eine Art Selbstverpflichtung der Kultusminister
bedeuten würde, nicht nur in Europa, sondern auch zu Hause im Alltag für die
eigene Sprache einzutreten.
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