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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004
Leserbriefe Ablehnung des Zentrums war vorhersehbar Wenn ein Gegner des "Zentrums gegen Vertreibungen" Teilnehmer aus Polen
zu einer Podiumsdiskussion einlädt, kann man schon vorher damit rechnen, daß
auch diese Teilnehmer gegen das Vertriebenenzentrum sein werden. Um so mehr
danke ich Herrn Prof. Dr. Dr. Ulrich Matthée, daß er an der Veranstaltung
teilnahm und sich klar für die Interessen von Millionen von Heimatvertriebenen
aussprach, so ein Zentrum in Berlin zu bauen. Auch alle Politiker, die noch den Mut eines "aufrechten Ganges" haben,
möchte ich bitten, dieses Zentrum endlich zu verwirklichen. Natürlich wollen die Polen nicht, daß ihre Schandtaten aufgedeckt werden,
die 1939, in den ersten Kriegstagen, noch vor der Besetzung der deutschen
Truppen, in Bromberg und auf den Märschen nach Lowitsch verübt wurden. Von den
unmenschlichen Behandlungen gegenüber den deutschen Daheimgebliebenen in den
ersten Nachkriegsmonaten ganz abgesehen. Marie-Luise von Weitzel, Grasbrunn Nur leere Worte des Autorenrates Die Welt braucht, so meint der Deutsche Autorenrat, frei und selbständig
denkende Menschen, die gegen den Strom von Vorurteilen schwimmen und die mutig
für ihre Überzeugung eintreten, auch wenn sie damit gegen weithin anerkannte
politisch korrekte Gebote versto-ßen. Martin Hohmann hat diesen Wunsch des Deutschen Autorenrates befolgt und die
Macht der "politisch Korrekten" mit voller Wucht brutal zu spüren bekommen.
Tonnenweise haben sie Druckerschwärze über ihn ausgegossen. Jetzt fehlt ihnen
die Druckerschwärze für die von der Staatsanwaltschaft gelieferte "Sensation
des Freispruchs". Sie wollen ihre Blamage nicht eingestehen und finden kein
Wort für Martin Hohmann, dessen Würde von ihnen mit Füßen getreten wurde.
Sein Name wird bei Unbedarften stehen für Antisemitismus und Holocaustleugnung.
Das ist real existierende Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Friedrich Kurreck, Offenbach Kritikunfähige Jung-Politikerin Der Vorgang um Anke Marei Ludwig sagt mehr über den Zustand der CDU aus, als
es auf den ersten Blick scheint. Der betreffende Verband wurde bis vor kurzem
noch von einem konservativen Vorsitzenden geleitet. Die Mitglieder scheinen auch
noch im Sinne ihres früheren Vorsitzenden zu denken, doch das neue
Führungspersonal rekrutiert sich aus einer neuen Kaste von jungen Leuten, die
nach ihrem Studium nun nicht etwa einen produktiven Beruf ergreifen wollen,
sondern so lange die Aktentasche eines Politikers schleppen, bis sie dann selbst
Politiker geworden sind. Fräulein Ludwig beschimpft die Mitglieder ihres Ortsverbandes, aber für
Kritik ist die junge Dame nicht zugänglich. Auf ihrer Homepage,
www.anke-ludwig.de posiert sie mit einem Bild, das wohl dem Leitbild aller "fortschrittlichen"
Emanzen, Hillary Clinton, ähnlich sehen soll. Wer in den letzten Tagen diese
Homepage beobachtete, konnte feststellen, daß die eingehenden kritischen
Zuschriften postwendend gelöscht wurden. Die angehende
Political-Correctness-Kommissarin kommuniziert nach der Art des Einarmigen, der
in die Hände klatschen will. So sieht also die CDU der Angela Merkel aus. In
der DDR sagte man dazu: "Es lebe das Politbüro, es sagt uns stets, warum,
wieso." Klaus Gröbig, Berlin Gedenktafeln in Deutsch sind überall zu finden Der "liebe Freund" Ihrer Leserbriefschreiberin scheint leider nicht
allzugut beobachtet zu haben während seiner letzten Ostpreußen-Reise (wer
weiß, wann diese stattfand!), denn anders sind seine Aussagen nicht zu
erklären. Nach der Renovierung des Geburtshauses von Ernst Wiechert (vor
einigen Jahren) wurde nämlich die bis dahin allein polnischsprachige
Gedenktafel, die ich 1994 bei meinem ersten Besuch dort noch gesehen hatte,
durch eine deutschsprachige daneben ergänzt. Zum Beweis füge ich ein Foto
davon bei, das ich erst vor wenigen Monaten während unser letzten
Ostpreußen-Reise aufnahm. Auch anderswo in Ostpreußen ist man immer wieder
erstaunt, wie viele Sehenswürdigkeiten zweisprachig (polnisch / deutsch) oder
sogar dreisprachig (englisch) ausgeschildert sind. Was die dreisprachige
Beschilderung angeht, so wies diese früher Texte in Polnisch, Russisch und
Englisch auf (zum Teil heute noch in Danzig zu sehen), doch seit Beginn der 90er
Jahre wich der russische Text dann einem deutschen. Auch die Speisekarten in
vielen Restaurants - selbst im kleinen Kruglanken! - weisen neben dem polnischen
auch einen deutschen, oft zusätzlich noch einen englischen Text auf. Schließlich seien noch die hervorragend gepflegten Kriegsgräberstätten
(meistens aus dem Ersten Weltkrieg) erwähnt. Liegen dort nur deutsche Soldaten
begraben, so ist die Informationstafel selbstverständlich mit einem Text in
polnischer und in deutscher Sprache gehalten, wobei ich aber auch diesbezüglich
schon dreisprachige Tafeln (mit zusätzlich englischem Text) gesehen habe. Sind
auf dem Friedhof deutsche und russische Soldaten bestattet, dann erfolgt die
Ausschilderung ebenfalls dreisprachig, und zwar auf polnisch, deutsch und
russisch. Wolfgang Reith, Neuß Ernst-Wiechert-Tafel: Schon seit einigen Jahren gibt es auch eine Tafel in
deutscher Sprache. Foto: Reith Keine Verhöhnung "Ernsta Wiecherta" ist der richtige Name mit der polnischen
Genetiv-Endung "a". Im Deutschen hängen wir ein "s" an, die Polen eben
ein "a". Also keine Verhöhnung und kein Grund zur Aufregung. Hans-Eberhard Brossok, Berlin Kein Erbarmen mit den Verletzten Tausende deutsche und alliierte Soldaten mußten beim blutigen Ringen um
Cassino und den Klosterberg Monte Cassino ihr Leben lassen. Nach wiederholten
polnischen Angriffen auf die Klosterruinen befahl Generalfeldmarschall
Kesselring den deutschen Fallschirmjägern am 18. Mai 1944 den Rückzug, bevor
sie vollends abgeschnitten wurden und um weitere Opfer zu vermeiden. Nur wenige,
nicht mehr transportfähige, schwerverwundete Fallschirmjäger - aufopfernd von
zurückgebliebenen Mönchen betreut - gerieten in die Hände siegestrunkener
Polen. Sie kannten als Sieger leider mit keinem dieser Schwerverwundeten ein
Erbarmen. Der britische Feldmarschall Harold Alexander bezeichnete die deutschen
Fallschirmjäger in einem Brief an Winston Churchill als "die besten und
ritterlichsten Soldaten der Welt in der besten Division aller Fronten". Hans
Wagner, Hamburg Kampf um Monte Cassino: Deutsche Fallschirmjäger verteidigen auf dem
Klosterberg ihre Stellung. Foto: Wagner Unverständlichkeiten aus Berlin Wenn man meint, mehr an Unverständlichkeiten könne aus Berlin nicht kommen,
so ist man bei dieser Ankündigung zur Namensänderung der "Stiftung
Preußischer Kulturbesitz" in "Stiftung Nationaler Kulturbesitz" eines
Besseren belehrt. Meinen Dank auch an die Leserbriefschreiberin Ulla Schroeder zum Thema Herero. Ursula Keßler-v.Nathusius, Marburg Im Fall Stettin ist Europas Haltung unglaubwürdig Die mit der Vereinigung der ehemaligen DDR mit der Bundesrepublik Deutschland
einhergehenden sogenannten Zwei-plus-vier-Verträge können nicht als
Schlußstrich angesehen werden. Dies gilt sowohl in juristischer als auch in
moralischer Hinsicht. Unter gröbster Mißachtung der alliierten Vereinbarungen
vertrieben 1945 die Polen die ursprüngliche Stettiner Bevölkerung, um Stettin
zu annektieren. Dies geschah ungeachtet der von den Alliierten auf den
Konferenzen von Malta bis Potsdam gefaßten Beschlüsse. Hiernach beabsichtigten
die Siegermächte nicht, das westlich der sogenannten Oder-Neiße-Linie gelegene
Gebiet vom Deutschen Reich zu trennen. Es sollte weiter zu Deutschland gehören.
Bis heute weigern sich sowohl polnische als auch deutsche Politiker, dieses
Unrecht zur Kenntnis zu nehmen. Hierbei wird verkannt, daß eine lediglich
einseitig ausgerichtete Vergangenheitsbewältigung auf Dauer keine echte
Verständigung zwischen den beteiligten Völkern bringen kann. Wie wollen die
europäischen Politiker glaubhaft sich international für die Einhaltung der
Menschenrechte, die Ächtung der Annexion und Einhaltung des sonstigen
Völkerrechts einsetzen, wenn sie entsprechendes, an Deutschen und Deutschland
begangenes, bis heute fortbestehendes Unrecht nicht willens sind zu beseitigen? Dr. Waldemar Wallat, Springe Merkel ist keine Alternative Die Frage, wie lange sich die SPD noch durchwursteln kann, stellt sich nach
dem Nominierungsdebakel der CDU/CSU neu. Frau Merkel vor allem, aber auch ihre
Partei und nicht minder die CSU haben bei ihrem und Stoibers Kniefall vor
Wes-terwelle Schaden genommen. Frau Merkel hat Führungsstärke vermissen lassen
und erweckt den Eindruck, daß sie sich wohl nur davon leiten läßt, was ihrem
eigenen Vorteil zu dienen scheint, während die anderen Großen der Partei nicht
den Mut haben, ihr nachhaltig zu widersprechen. Wenn Frau Merkel Schäuble
wirklich gewollt hätte, hätte sie zu ihm stehen müssen, auch wenn Westerwelle
mit fliegenden Fahnen in das rot-grüne Lager übergelaufen wäre. Wer wie wir Rot-Grün und Schröder möglichst schnell loszuwerden wünscht,
sieht in Frau Merkel eine Alternative, die die Frage aufwirft, ob sie denn eine
ist. Wir möchten Frau Merkel nicht als Kanzlerin erleben. Hans-Martin Kalinke, Bremen Wer vertritt die Deutschen? Was hat Deutschland nur für einen Kanzler? Deutsche Interessen scheinen
Schröder fremd. Wenn er ein Interesse erkennen läßt, dann das, auf allen
Wegen und mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben. Wenn zu diesem Zweck ein
Beitritt der Türkei in die EU nützlich ist, dann wird er von diesem
entdeutschten Deutschen vertreten. Da ihn auch viele wirklich Deutsche gewählt
haben, müssen sie schlucken, was er ihnen vorsetzt. Und es scheint ja nicht
wenige zu geben, denen schmeckt, was er ihnen eintrichtert. Ja, und dann haben wir da noch die CDU/CSU, bei der wir uns fragen, ob sie
die deutsche Alternative ist, ob sie kompromißlos bereit ist, die Interessen
der Deutschen zu vertreten und uns Deutschland zu erhalten? An mir nagen
Zweifel. Gerda Schneider, Berlin Wer gibt Reisetips? Mein Bruder und ich waren im letzten Jahr mit einer Reisegesellschaft in
Ostpreußen. Nun wollen wir auf eigene Faust noch einmal dorthin, um unseren
Geburtsort Neu-Bestendorf in Mohrungen zu erkunden, wo wir so Schönes, aber
auch viel Schreckliches erlebt haben. Es wäre sehr schön, wenn uns jemand Ratschläge und gute Tips geben
könnte. Gerda Strohm, Stuttgart Radio sucht Zeugen Kürzlich sendete der Deutschlandfunk einen Höreraufruf von Wolf von
Lojewski, der bisher unveröffentlichte Briefe, Tagebücher und ähnliche
Unterlagen zum Thema "Flucht und Vertreibung" sucht. Als Einsendedatum für
einschlägige Beiträge wurde der 31. März 2004 genannt. Näheres kann man
über den Sender direkt erfahren (Deutschlandfunk - Programmdirektion,
Raderberggürtel 40, 50968 Köln). Wolfram Hahn, Stuttgart
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