Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004
Viel Lob und Anerkennung Ministerpräsident Roland Koch und der Landesbeauftragte der hessischen
Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Rudolf Friedrich,
haben in Wiesbaden den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus
Rußland, Adolf Fetsch, und die Vorsitzende des Landesverbandes Hessen, Rosa
Emich, zu einem Gespräch empfangen. Ministerpräsident Koch bedankte sich für die Integrationsarbeit der
Landsmannschaft und betonte, daß das Engagement für die Spätaussiedler seine
Anerkennung findet. Auch wenn es in letzter Zeit insbesondere mit jugendlichen
Spätaussiedlern zu Problemen komme, so gebe es zum Erlernen der deutschen
Sprache und damit zur Integration keine Alternative. "Wer die deutsche Sprache
nicht lernt, hat keine Chance in unserer Gesellschaft und wird zwangsläufig
frustriert sein", so der Ministerpräsident. Bundesvorsitzender Fetsch verwies darauf, was in Hessen bei der
Integrationsarbeit für Spätaussiedler alles in die Wege geleitet wurde,
würden sie jetzt doch in die Integrationsarbeit eingebunden. Er bedankte sich
beim Ministerpräsidenten für die Unterstützung trotz knapper
Haushaltssituation und beim Landesbeauftragten, der ein guter Fürsprecher der
Spätaussiedler sei. Er machte weiterhin der hessischen Landesregierung ein
Kompliment wegen ihrer Haltung beim geplanten Zuwanderungsgesetz und bedankte
sich nochmals für die Übernahme der Patenschaft des Landes über die
Wolgadeutschen. Landesbeauftragter Fried-rich schlug vor, die
Gedenkveranstaltung aus Anlaß des 62. Jahrestages des Erlasses des Obersten
Sowjets über die "Umsiedlung der Deutschen aus den Wolgarayons" am 28.
August 2004 im Hessischen Landtag abzuhalten und im Anschluß daran die
Ausstellung zu diesem Thema im Haus der Heimat zu eröffnen. "Der Jahrestag
der Vertreibung der Wolgadeutschen und der totalen Entrechtung der Deutschen in
der Sowjetunion erinnert uns daran, daß es am kollektiven Kriegsfolgenschicksal
der Deutschen aus Rußland nicht die geringsten Zweifel geben kann", so der
Landesbeauftragte. Ministerpräsident Koch erklärte sich bereit, bei der Veranstaltung am 28.
August die Schirmherrschaft zu übernehmen. "Die Deutschen aus Rußland sollen
sich in Hessen willkommen fühlen", so der Ministerpräsident abschließend.
EB Klar in der Sache: Ministerpräsident Koch, Landesvorsitzende Rosa Emich,
Sozialministerin Silke Lautenschläger, Johann Thießen und Landesbeauftragter
Rudolf Friedrich (von links). Foto: EB
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