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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004
In die Falle getappt Immer mehr Positionen der revisionistischen Historiker werden von den
etablierten übernommen. Da bröckelt die Front jener, die uns einzureden
versuchen, Josef Stalin sei durch den deutschen "Überfall" 1941 überrascht
worden. Vielleicht auch auf dem Hintergrund des seit kurzem hoffähig gewordenen
Präventivkrieges wird immer häufiger zugegeben, daß tatsächlich am 22. Juni
1941 zwei zum Angriff bereite Armeen aufeinanderprallten. Da erwähnt Hans-Adolf Jacobsen, einer der früher einflußreichsten
Historiker, die die offizielle Linie festlegten, wie man den Beginn des Zweiten
Weltkrieges zu sehen hatte, so ganz nebenbei in einer Rezension des Buches von
Stefan Scheil, "Fünf plus Zwei. Die europäischen Nationalstaaten, die
Weltmächte und die vereinte Entfesselung des Zweiten Weltkrieges", daß unter
den Historikern längst Übereinstimmung herrsche, daß "natürlich" die
Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und nicht zuletzt Polen eine
Mitverantwortung am Kriegsausbruch treffe. Da bricht die jahrzehntelang gepflegte Lüge vom "Lebensborn" als "NS-Menschenzuchtanstalt"
in sich zusammen. Und da wird der gegen die Zivilbevölkerung gerichtete
Luftkrieg als das geschildert, was er war, als ein von Großbritannien
ausgelöstes Kriegsverbrechen. Und nun schreibt der amerikanische Historiker Robert B. Stinnett ein Buch, in
dem er anhand bislang nicht zugänglich gewesener US-Akten zu dem eindeutigen
Schluß kommt, daß der bisher als besonders niederträchtig bezeichnete Angriff
der Japaner auf die amerikanische Pazifik-Flotte in Pearl Harbor eine von
Präsident Roosevelt durch permanente Provokationen herbeigeführte und ihm
vorher bekannt gewesene Aktion war. Roosevelt habe ein Jahr lang alles getan, um
den Eintritt Amerikas in den Zweiten Weltkrieg herbeizuführen, und zwar unter
der Voraussetzung, wie er in einem Befehl an die Oberbefehlshaber der
Streitkräfte betonte, "daß Japan die erste offene Kriegshandlung begeht". Längst schon gab es ähnliche Gerüchte in den USA, doch konnte man sie
nicht beweisen, weil die Akten für die Forschung gesperrt waren. Jetzt wurde es
mit dem "Freedom of Information Act" dem Historiker Stinnett möglich, sie
aufzuarbeiten. 200.000 Schriftstücke hat er ausgewertet. Dabei fiel ihm der "Acht-Punkte-Plan"
in die Hand, den der Chef der Marine-Aufklärung der USA im Oktober 1940 auf
Befehl Roosevelts entwickelte. Er sollte die Japaner zwingen, einen
Befreiungsschlag gegen die USA zu führen. Dazu gehörten das US-Handelsembargo
gegen den Inselstaat, das Japan von Erdöllieferungen abschnitt, sowie ständige
Verletzungen japanischer Hoheitsgewässer durch US-Streitkräfte. Bewußt wurde
die Pazifikflotte konzentriert als Köder für den japanischen Erstschlag. Die
USA hatten die Funkcodes der Japaner geknackt, so daß man wußte, wie die
Japaner auf den US-Druck reagierten. Das alles schildert Robert B. Stinnett in seinem neuen Buch "Pearl Harbor -
Wie die US-Regierung den Angriff provozierte und 2.476 US-Bürger sterben ließ".
Der Autor verurteilt aber nicht etwa die Provokationen, sondern hat Verständnis
dafür, daß Roosevelt kühl die Strategie umsetzte, Deutschland, Italien und
Japan daran zu hindern, in dem Krieg die Oberhand zu gewinnen. 90 Prozent der
US-Bürger wollten keinen Kriegseintritt der USA. Wie anders hätte er sie in
Kriegsbereitschaft versetzen können als durch die Opferung von über 2.000
Landsleuten? So bestätigt ein politisch korrekter US-Historiker seine
revisionistischen Kollegen wie R. A. Theobald, Otto Braun, Dirk Kunert, George
Morgenstern und Dirk Bavendamm. Hans-Joachim v. Leesen Robert B. Stinnett: "Pearl Harbor - Wie die US-Regierung den Angriff
provozierte und 2.476 US-Bürger sterben ließ", 2. Aufl., Verlag
Zweitausendeins, Frankfurt/M., 2003, geb., 550 Seiten, 14,90 Euro Angriff auf Pearl Harbor (nachgestellt): Endlich war US-Präsident Franklin
D. Roosevelt am Ziel seiner Kriegstreiberei Foto: Szene aus dem Film "Pearl
Harbor"
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