19.04.2024

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20.03.04 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 20. März 2004

Quer durchs Beet / Personalien

Nord-Schleswiger fürchten um Sitze

Die deutsche Volksgruppe im dänischen Nord-Schleswig fürchtet wegen einer geplanten Zusammenlegung von Kreisen und Kommunen in Dänemark um ihre parlamentarische Vertretung. Die nur 20.000 Deutschen hätten nach der geplanten Gebietsreform kaum noch Chancen, eigene Sitze in Gemeinderäten oder Kreistagen zu erringen, prophezeien Sprecher der Minderheit. Eine Sonderregelung wie für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein, deren Partei SSW von der Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen ist, gibt es für die Deutschen in Dänemark nicht.

 

1.000 Deutsche ruhen in Donskoje

Die russische "Gesellschaft für Historische Aufklärung Memorial" hat ermittelt, daß auf dem Moskauer Friedhof Donskoje beinahe 1.000 deutsche Opfer Stalins ruhen. Darunter sei auch der CDU-Bürgermeister von Potsdam, Erwin Köhler, der 1951, ein Jahr nach seiner Verschleppung, mit seiner Ehefrau erschossen wurde. Dies ergäben die jetzt aufgetauchten Erschießungslisten, so die Gesellschaft.

 

Stern unterliegt vor Gericht

Schlappe für das Magazin Stern: Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat dem Verlag "Gruner und Jahr", in dem der Stern erscheint, untersagt, weiterhin zu behaupten, der Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann habe "die Juden als Tätervolk bezeichnet". Hohmann hatte am 3. Oktober 2003 in einer Rede geäußert, weder die Deutschen noch die Juden seien ein "Tätervolk". Dies war von zahlreichen Medien aber anders berichtet worden. Die CDU/CSU-Fraktion schloß Hohmann daraufhin aus ihren Reihen aus, ein Ausschlußverfahren aus der Partei CDU läuft noch. Für den Fall, daß ein Blatt von "Gruner und Jahr" die Behauptung wiederholt, verhängten die Richter Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, ersatzweise sechs Monate Ordnungshaft, zu vollstrecken am Vorstandsvorsitzenden des Verlages.

 

Der Stille aus dem Norden

Die Medien bespöttelten ihn leise als den "Mann ohne Eigenschaften". Eine schillernde Persönlichkeit ist Spaniens Wahlsieger José Luis Rodríguez Zapatero gewiß nicht. Er wurde am 4. August 1960 in Valladolid geboren und wuchs in León auf. Beruflich hat der studierte Jurist nichts anderes kennengelernt als Politik, schon im Alter von 26 Jahren zog er als jüngster Abgeordneter in die "Cortes", das spanische Parlament, ein. Auf seiner Familiengeschichte liegt der Schatten des Bürgerkrieges. Der Großvater war Hauptmann der linken republikanischen Armee und fiel 1936. 2000 übernahm Zapatero die Führung der Sozialisten, die damals kopflos in ihrer schwersten Krise steckten. Schritt für Schritt baute der stille Vorsitzende sie wieder auf.


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