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27.03.04 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 27. März 2004


Quer durchs Beet / Personalien

Minijobs drücken Rentenerhöhung

Nach der Nullrunde 2004 werden die Renten auch künftig spürbar weniger steigen. Grund: Die Rentenanpassung orientiert sich nicht mehr allein am Wachstum der normalen Arbeitnehmergehälter, sondern nunmehr auch an dem der sogenannten "Minijobs" mit höchstens 400 Euro Monatsgehalt. Da hier Lohnerhöhungen weit seltener sind als in gewöhnlichen Gehaltsgruppen, wird ab 2005 allein deshalb mit einer um ein Drittel geringeren Rentenanpassung gerechnet.

 

Falsche Fuffziger aus Litauen

Eine Falschgeldlawine aus dem Osten rollt in die Euro-Zone. Laut dem ARD-Magazin Plusminus stammen die Blüten vor allem aus Litauen und Bulgarien. Die Fälscher seien zunehmend raffinierter, so daß selbst handelsübliche Prüfapparate mit UV-Licht oder Test-Stifte versagten. Die Falschgeldmenge steige insbesondere in Montenegro und dem Kosovo an. Dort ist der Euro offizielles Zahlungsmittel, ohne daß die Gebiete zur Eurozone gehören. Daher entfällt die regelmäßige Prüfung der Scheine durch eine Zentralbank. Einen Fehler der neuen Blüten kann jeder entdecken: Beim 50er wechselt die Farbe der großen 50 auf der Rückseite unten rechts von Violett auf Braun oder Olivgrün, wenn man den Schein schräg von der Seite betrachtet. Beim falschen 50er bleibt die 50 hingegen violett.

 

Schavan befreit die Schulen

Einen ersten radikalen Schritt zur Reform des deutschen Schulunterrichts hat Baden-Württembergs Kultusministerin Annette Schavan unternommen: Die CDU-Politikerin hat alle herkömmlichen Lehrpläne abgeschafft. Künftig gelten nur noch klare Vorgaben, welche Kompetenzen und Fähigkeiten Schüler aufzuweisen haben. Wie sie diese erreichen, bleibt der freien Gestaltung ihrer Schulen überlassen. Schavan, 1955 in Neuss am Rhein geboren, hat Erziehungswissenschaft, Philosophie und Theologie studiert. Sie war lange für die bischöfliche Studienförderung "Cusanuswerk" tätig, bis sie 1995 Kultusministerin in Stuttgart wurde.

 

Albright schießt gegen Bush

Madeleine Albright, bis zum Regierungsantritt von George W. Bush erster weiblicher Außenminister der USA, hat sich in den US-Wahlkampf eingemischt und unterstützt massiv Bushs Kontrahenten John F. Kerry (s. Zitate). Die für ihre Unnachgiebigkeit gefürchtete Albright hat jüdische Vorfahren und ist die 1937 geborene Tochter des tschechischen Diplomaten Josef Korbel. Korbel floh während des Zweiten Weltkrieges nach England, kehrte 1945 nach Prag zurück und floh 1948 abermals - diesmal vor den Kommunisten. Kurzzeitig war Albright sogar als Nachfolgerin des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel im Gespräch, lehnte das Angebot jedoch ab.


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