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Preußische Allgemeine Zeitung / 01. Mai 2004
Irak den Irakern und der Uno Dem Artikel von Herrn v. Gottberg ist voll zuzustimmen. Aus meiner Sicht wollte die Weltmacht Nr. 1 beweisen, wie man mit "Massenvernichtungsmittelherstellern" verfährt. Es ging völlig in die Hose. Der Überfall auf den Irak war von den Militärs (Generalstäblern) und Politikern strategisch und taktisch stümperhaft vorbereitet. Wie üblich, mit Bomben und Raketen en masse, denen zahlreiche unschuldige Zivilisten zum Opfer fielen und durch die unersetzliches Kulturgut zunichte gemacht wurde, zwang man das Land in die Knie und gab sich der kindischen Hoffnung hin, mit offenen Armen gefeiert zu werden, als Befreier. Natürlich wurde das Volk vom Tyrannen Hussein befreit, aber daran, daß es sich bei den Irakern um ein Volk handelt, das noch Nationalstolz besitzt, Kultur, Sitten und Bräuche pflegt, sich nicht sofort, wie wir, den American Way of Life aufzwingen ließ, hatten die "Befreier" nicht gedacht. Hinzu kamen brutale Ausschreitungen der Invasoren, was auch zum spontanen Widerstand führte. Seit dem "Sieg" der Interventionstruppen mußten zahlreiche Iraker und Besatzer sinnlos ihr Leben lassen. Tendenz steigend! Ein zweites Vietnam bahnt sich an. Machtlos und ohnmächtig stehen die hochgelobten Marines und Ranger dem Chaos gegenüber, müssen sich demütigen lassen. Waffengewalt verschärft nur die Lage. Die Fronten haben sich verhärtet. Iraker, ganz gleich, ob man sie Terroristen, Partisanen oder Freiheitskämpfer nennt, beherrschen die Szene. Es gibt tatsächlich nur eine Lösung: Besatzer sofort raus, Irak den Irakern und ein Friedensprogramm mit Hilfe der Uno. Aber wo wird man die Politiker finden, die für den Irak eine Strategie ohne Waffengewalt entwickeln? Kurt Baltinowitz, Hamburg
Durch Stacheldraht getrennt: Schiiten und Sunniten aus Bagdad, die Lebensmittel, Wasser und Medikamente nach Falludscha bringen wollten, protestierten gegen das Vorgehen der US-Truppen, die die Stadt unter ein Embargo gestellt haben. Die so entstandene Mißstimmung können die USA nur schwer verhindern, so daß auch die nichtaufständischen Iraker immer schlechter auf die Besatzer zu sprechen sind. Foto: pa
Blond und blauäugig für Ufa-Film Im letzten Jahr brachten Sie einen Artikel über Hardy Krüger mit einem Bild. In dem Text erwähnten Sie auch den Film "Jung Adler". Für diesen Film wurden aus drei oder vier Gymnasien aus Ostpreußen Schüler nach Größe und auch hellerem Haar ausgesucht. Bei uns am Gymnasium Allenstein suchte unser Oberschuldirektor, Walter August, auch Schüler aus, die zwei Wochen Sonderurlaub, unbeschadet der schulischen Leistungen, bekommen konnten. Vielleicht mußten wir auch einige germanische Rassenmerkmale aufweisen, die wir immer kennzeichneten mit: blond, blauäugig, trinkfest und arbeitsscheu. Wir spielten dort die Lehrlinge des Fabrikanten, dessen Sohn Herr Krüger darstellte. Unsere einzige Aufgabe war dort, eine Gruppe darzustellen, die in Nidden auf der Kurischen Nehrung sich in die schäumende Ostsee stürzte. Wir trafen uns alle in Königsberg, und dann ging es ab nach Nidden über das Haff. Die gesamte Organisation, Sammel- und Auflösungstransport, lag in den Händen der HJ und klappte ganz vorzüglich. Wir saßen also auf der Düne am Ostseestrand und warteten auf das entsprechende Wetter - Wellengang, Sonne mit Wolken am Himmel. Waren die Bedingungen gegeben, dann fegten wir in die Ostsee, sofort dann wieder zurück und wieder runter. Uns gefielen natürlich die Sonderferien. In den Dünen selbst waren von der Ufa Negerhütten aufgebaut mit großen Felsbrocken aus Pappe. Dort wurden wohl die entsprechenden Filme gedreht. 1944 kam ich zum RAD und dann gleich anschließend zur Wehrmacht. Im Festungsbereich Königsberg wurde ich dann im Kessel Zinten-Heiligenbeil schwer verwundet. Herbert Ruhnau, Stendal
Großes Dilemma Das ist das Dilemma für Deutschlands Konservative, daß sie im Grunde niemanden wählen können, der wirklich die Interessen der Deutschen erfolgreich vertreten will und kann. Wo man hinschaut, fehlt die Glaubwürdigkeit. Und auch wenn sich Opposition und Regierung wieder nicht über ein Zuwanderungsgesetz einigen konnten, dürfte die endgültige Einigung wirklich deutschen Interessen, auf den Erhalt unserer deutschen Nation gerichtet, nicht entsprechen. Niemand wagt uns klar zu sagen, was unser Schick-sal sein wird, wenn es den Schröders und Fischers gelingt, die Türkei in die EU zu holen, und acht bis zehn Millionen Türken eine neue Heimat suchen, in der sie aber immer Türken bleiben und sich nie integrieren werden, was ihnen nicht zu verübeln ist. Herwig Passauer, Berlin
Zuwanderung schafft neue Probleme Wie blauäugig ist eigentlich der ehemalige Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Olaf Henkel, wenn er meint, daß die erneute Ablehnung der Union zum Zuwanderungsgesetz den wünschenswerten Zuzug von hochqualifizierten Ausländern verhindert? Die Tatsache der zunehmenden Abwanderung von Forschungseinrichtungen und des vermehrten Abflusses des deutschen Wissenschafts- nachwuchses (nicht nur wegen besserer Verdienstmöglichkeiten) besonders in die USA zeigt auf, daß der stagnierende Standort Deutschland auch bei einer Zuwanderungsmöglichkeit für hochqualifizierte Ausländer nicht mehr auf so großes Interesse stoßen dürfte. Dies zeigte recht deutlich das unbefriedigende Ergebnis der Greencard-Aktion zur Anwerbung hochqualifizierter Ausländer auf. Eher zu befürchten ist, daß weniger qualifizierte Ausländer aus den Armutsländern den Weg nach Deutschland suchen und dann bei weiterem zu befürchtenden Arbeitsplatzabbau unsere Sozialsysteme weiter belasten werden. Deutschland in seiner derzeitig schwierigen Situation wird schon genug damit zu tun haben, den möglicherweise größeren Zuzug von Menschen aus den EU-Beitrittsländern verkraften zu müssen. Joachim Moeller, Berlin
Rennen für Deutschland gelaufen Wir können Klaus Hornung nur zustimmen. Nur im Gegensatz zu ihm glauben wir, daß das Rennen für die Deutschen gelaufen ist. Wir haben keine Chancen mehr und sind dem Untergang geweiht. Wenn wir nicht an Kinderlosigkeit zugrunde gehen, ist es die Überfremdung, der wir zum Opfer fallen werden. Selbst wenn wir nicht schlafen und nicht nur auf unsere eigenen Wehwehchen sehen, was können wir denn tun gegen die Übermacht von Parteien und Medien? Wo können wir unsere Meinung äußern, wo sie auch gehört und ernst genommen wird? Schauen wir doch in die deutsche Hauptstadt, wo in einzelnen Wohnquartieren Minderheiten bereits Mehrheit sind und sich ein Ausländerbeauftragter der SPD empört, weil ein Richter im Gerichtssaal das Tragen eines Kopftuches untersagte. Der werte Herr Schröder geruhte gerade von Patriotismus zu sprechen, als er über die Wirtschaft nicht glücklich war, die lieber billig im Ausland als teuer in deutschen Landen produziert. Wir staunen, daß er das Wort kennt, handelt er doch keineswegs patriotisch, im Gegenteil fördert er den Untergang der Deutschen, wenn er die Türken in die EU aufnehmen will. Erinnern wir uns auch an Herrn Hohmann, an dessen medialer und politischer Verurteilung wir erleben mußten, wie frei die eigene Meinung in deutschen Landen ist. Wählen dürfen wir ja noch. Aber wen, bitte, sollen wir wählen? Wer verdient Vertrauen? Ich sehe niemanden. Ach ja, dann dürfen wir auch noch Leserbriefe schreiben, die aber in der Einheitspresse, zu der ich die PAZ nicht zähle, nur gebracht werden, wenn sie "politisch korrekt", passend, sind. Hans-Dieter Gärtner, Berlin
Eine böse Nation Dank gebührt H.-J. von Leesen für seinen Beitrag zum Hereroaufstand 1904. Die Wahrheit ist auf seiner Seite, aber sicher nicht der Beifall vieler Meinungsmacher. Denn zu den Deutschen passen nun einmal Vokabeln wie Holocaust, Völkermord und Vernichtungsstrategie. Wir sind für manche einfach eine böse Nation. Die heimtückischen Morde an deutschen Farmern und bestialische Verstümmelungen deutscher Soldaten, die den Hereros verwundet in die Hände fielen, werden dagegen nur ungern oder gar nicht erwähnt. Dabei gibt es wirklich zuverlässige Quellen, die über die tatsächlichen Ereignisse informieren. So zum Beispiel Walter Nuhn in "Sturm über Südwest". Kurt Müller, Adelebsen
Bescheidene Wahl Grundsätzlich gibt es eine Wahlmöglichkeit zwischen überhöhtem Wohlstand mit Atomernergie und Inkaufnehmen einer biologischen Katastrohe oder des einfachen Lebens. Dr. med. Gerd Biron, Bodenwöhr
"Ohne Preußen kein wirkliches Deutschland" Man darf Herrn Lüders zu diesem Artikel nur gratulieren. Gerade in bezug auf Werner Mölders entsinne ich mich noch einer Begebenheit aus dem Jahre 1942. Ich war damals 14 Jahre alt und Schüler auf dem von der Herrnhuter Brüdergemeinde geführten Graf Zinzendorf Pädagogium in Niesky in der Oberlausitz. Dieses Internat bestand etliche Jahre vorher als eine preußische Kadettenanstalt und war noch zu damaliger Zeit sehr preußisch und christlich eingestellt. Nach dem uns als sehr verdächtig erscheinenden "Unfall" von Werner Mölders kursierte bei uns streng geheim im Internat ein "Katholischer Hirtenbrief", in dem Werner Mölders die nationalsozialistische Regierung für ihre Unmenschlichkeiten verdammte. Wir waren damals entsetzt, zum ersten Mal über so etwas von einem deutschen Kriegshelden zu hören. Es bestärkte in uns nur noch mehr den Verdacht, daß Mölders einem politischen Mord zum Opfer gefallen war. Wenig später sollte der deutsche Kriegsheld des Ersten Weltkriegs, Ernst Udet, ebenfalls als Kritiker des Dritten Reichs auch so einem "Unfall" zum Opfer fallen! Es scheint unglaublich, daß heutige deutsche Geschichtsklitterer die Möglichkeit finden, ohne jeglichen Protest vom Wähler alle deutschen geschichtlichen Größen, von Martin Luther über Friedrich den Großen bis hin zu Otto von Bismarck, auf beinahe bolschewistische Art zu verteufeln oder ihre in der großen Welt draußen immer noch zu Recht hoch gehaltenen Ruhmes zu berauben. Es wird höchste Zeit für Deutschland, eine konservative Partei erstehen zu lassen, die ohne Überheblichkeit oder Fremdenhaß die ganz gesunden, nationalen deutschen Interessen verteidigt, wie etwa die Republikanische Partei es hier in den USA schon seit 20 Jahren tut. Vielleicht ist es auch traurig, aber wahr, was ernstzunehmende Geschichtsforscher mehr und mehr über das heutige Deutschland sagen: "Ohne Preußen kann es kein wirkliches Deutschland geben." Oder noch schlimmer: "Vielleicht hat der Marxismus in Deutschland am Ende doch gesiegt." Peter P. Haase, Boca Raton/Florida, USA Ungerechte Behandlung: Die Berichterstattung über Werner Mölders (l.) am 1. April in der Sendung "Kontraste" war für viele Zuschauer eine Verunglimpfung des berühmten deutschen Fliegers. Foto: Archiv |