Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 08. Mai 2004
Landesgruppen
Bund Junges Ostpreußen Vors.: Jochen Zauner Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0
40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de BJO-West - Sonntag, 23. Mai, 10 Uhr, Wanderung am Drachenfels bei Bonn.
Treffpunkt: Kurt-Schumacher-Straße, an der Postzentrale. Anmeldung unter
E-Mail: Raphael.Schmelter@gmx.de. Hamburg LANDESGRUPPE Sonnabend, 22. Mai, 15 Uhr, Frühlingsfest im Hamburg-Haus, Doormannsweg 12
(U-Bahnstation Emilienstraße). Einlaß 14.30 Uhr. Eröffnung der Veranstaltung
mit gemeinsamer Kaffeetafel. Der Ostpreußenchor singt Heimatlieder, "BernStein"
spielt Tanzmusik und singt. Gäste sind herzlich willkommen. Kaffeegedeck kostet
5 Euro. - Jeden 1. Mittwoch im Monat, von 15 bis 17 Uhr, wird im Haus der
Heimat, Vor dem Holstentor 2, der Raum Nr. 13 für Interessierte geöffnet sein. BEZIRKSGRUPPE Farmsen/Walddörfer - Dienstag, 11. Mai, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im
Vereinslokal Condor, Berner Heerweg 88. Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 24. Mai, 15 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus
"Waldquelle", Höpenstraße 88, Meckelfeld. Es wird sich über
Pfingstbräuche unterhalten, und Frühlingslieder werden gesungen. HEIMATGRUPPE Gumbinnen - Sonnabend, 15. Mai, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus der
Heimat, Vor dem Holstentor 2, U2-Bahnstation Messehallen. Es erwartete Sie wie
immer eine Kaffeetafel und ein Überraschungsprogramm. Gäste sind herzlich
willkommen. Sensburg - Sonntag, 16. Mai, 15 Uhr, gemütliches Beisammensein mit Singen im
Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg. SALZBURGER Salzburger Verein - Sonnabend, 8. Mai, 13 Uhr, Treffen der Salzburger im
Hotel St. Raphael, Adenauerallee 41. Dr. med. Schlemminger zeigt das Video "Eine
musikalische Reise nach St. Petersburg". Auch soll über die Busfahrt nach
Perleberg und Ludwigslust entschieden werden. Baden-Württemberg Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax
(07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176
Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80 Landesgruppe - Freitag, 14. Mai, 10 Uhr, Landesdelegierten- und Kulturtagung
im Hotel Sautter, Johannesstraße 28, 70176 Stuttgart. Zu erreichen ab dem
Stuttgart Hauptbahnhof mit der Stadtbahn U 9 in Richtung Vogelsang/Boznang,
Haltestelle Schloß/Johannesstraße (3. Station) aussteigen. Tagesordnungspunkte
sind die Satzungsänderung, Berichte der Vorstandsmitglieder und Entlastung des
Landesvorstandes sowie Neuwahl des 1. und 2. Vorsitzenden, Schriftführers und
dreier Mitglieder des Schlichtungsausschusses. Danach folgt ein anschaulicher
Bericht von Rüdiger Danowski über die Aktivitäten der BJO. 13.30 Uhr beginnt
die Landeskulturtagung mit einem Diavortrag von Wolf Wiechert über Immanuel
Kant. Anschließend wird sich mit dem ostpreußischen Liedgut beschäftigt, Ralf
Demsky begleitet auf dem Klavier. Anmeldungen an den Landesvorstand,
Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon (07 11) 6 33 69 80, oder bei Uta
Lüttich, Telefon (07 11) 85 40 93. Esslingen - Donnerstag, 13. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Waldheim auf
dem Zollberg. Helga Hornick spricht über Immanuel Kant. Göppingen - Zur Jahreshauptversammlung waren es über 50 Landsleute, die den
durch die Frauengruppe österlich geschmückten Saal besuchten. Vorsitzender
Günter F. Rudat konnte unter den Anwesenden auch die Referentin des
Nachmittags, die Landesvorsitzende Uta Lüttich, begrüßen. Aus seinen
Ausführungen ging hervor, daß er seit 1977 dem Vorstand angehört und seit 23
Jahren die Gruppe leitet. Sich für die Belange der Heimat einzusetzen sei für
ihn zwingende Notwendigkeit und erfolge auch noch als BdV-Kreisvorsitzender und
als Vorsitzender der Memellandgruppe in Stuttgart. Altersbedingt habe er sich
von seinen Mandaten im Landesvorstand und beim BdV im letzten Jahr entbinden
lassen. Über die Arbeit in der Gruppe gab er einen fundierten Bericht. Margit
Korn gab einen Bericht über die finanzielle Situation der Gruppe und einen
durch Spenden bedingten, nur geringfügig gesunkenen Kassenbestand. Für den
Jahresausflug, der natürlich Bad Wörishofen und den Marzipaneinkauf bei "Schwermer"
einschließe, habe sie bereits Vorarbeiten geleistet und das Konzept verteilt.
Vera Pallas, die zur Vorsitzenden der Frauengruppe wiedergewählt wurde,
berichtete über ihre Arbeit. Nach dem von Kurt Bartoleit gegebenen
Kassenprüfungsbericht und der Entlastung des Vorstandes wurde die Neuwahl des
Vorstandes, unter Aufsicht durch die Landesvorsitzende Uta Lüttich,
vorgenommen. Vorsitzender: Günter F. Rudat, Stellvertreter: Wolfgang Korn,
Kasse: Margit Korn, Schriftführer: G. Rudat und Margit Korn (kommissarisch),
Frauengruppenleiterin Vera Pallas, Beisitzer: Bernd Bimbineck, Johann Flanz,
Magdalena Lutz, Klaus D. Rudat, Waltraut Schönhaar. Kassenprüfer Eva Aukschlat
und Kurt Bartoleit. Fazit. Obwohl eine eindeutige Verjüngung im Vorstand
stattgefunden hat, wollte man auf die Erfahrung des Vorsitzenden Rudat nicht
verzichten. Anschließend erfolgte ein Vortrag von Uta Lüttich über den
großen Philosophen Kant. Mit einem gemeinsamen Essen wurde der kulturelle Teil
der Veranstaltung beendet. Heidelberg - Die Gruppe traf sich zu ihrer Jahreshauptversammlung. Nach der
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Rudi Kallien, nahm die 2. Vorsitzende,
Eduarda v. Keber, die Totenehrung vor und gedachte der im vergangenen Jahr
verstorbenen Mitglieder. Danach gab die Rechnungsführerin, Eva Schmehling,
ihren Kassenbericht. 2. Kassenprüfer, Brigitte Bittner und Arthur Poetsch,
hatten zuvor die Kasse geprüft, die wiederum vorbildlich geführt worden war
und zu keinerlei Beanstandung Anlaß gegeben hatte. Dem gesamten Vorstand wurde
dann die Entlastung erteilt. Laut Tagesordnung sollte dann eine Neuwahl des
Vorstandes vorgenommen werden. Leider zeigte sich unter den Anwesenden niemand
bereit, eine dieser Positionen zu übernehmen. So erklärte sich der alte
Vorstand bereit, für ein weiteres Jahr seine Aufgaben weiterzuführen. Im
Anschluß an den geschäftlichen Teil hielt Dr. Franz Marschang eine
Autorenlesung aus seinem Buch "Am Wegrand der Geschichte - Banater
Nachkriegsgeschehen". Nach der Lesung stellten die Anwesenden Fragen, die der
Autor gern und ausführlich beantwortete. Die Anwesenden dankten ihm am Schluß
mit großem Beifall. Lahr - Montag, 10. Mai, Ausfahrt zum Titisee. Folgende Abfahrtzeiten und
-orte sind vorgesehen: 12.30 Uhr Lahr-West, 12.35 Uhr Leopoldstraße, 12.40 Uhr
Martinskirche, 12.45 Uhr Lotzbeck-Apotheke, 12.50 Uhr "Schlüssel", 12.55
Uhr Doler-Platz (Feuerwehr), 13 Uhr Warteck (Kindergarten), 13.05 Uhr
Max-Reger-Straße. Reutlingen - Sonnabend, 8. Mai, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im "Treffpunkt
für Ältere", Gustav-Werner-Straße 6 a. Es gibt ein "Ostpreußen-Quiz".
- Donnerstag, 13. Mai, 7.30 Uhr, Tagesfahrt der Frauengruppe an den Starnberger
See. Treffpunkt ist der alte Omnibusbahnhof. Es steht auch eine Schiffsfahrt auf
dem Programm. Ein paar Plätze sind noch frei, bitte anmelden bei Frau Orthmann,
Telefon (0 71 22) 35 93, oder Ilse Hunger, Telefon (07 12) 5 25 41. Stuttgart - Dienstag, 18. Mai, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe mit Frau
Lüttich im Haus der Heimat, Kleiner Saal. - Auf der Jahreshauptversammlung
wurde Johannes Hannowski, der seit nunmehr 22 Jahren an der Spitze der Gruppe
steht, für weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Briganda Brück wurde als
zweite Vorsitzende wiedergewählt. Außerdem gehören dem Vorstand an: Werner
Utächt (Schriftführer), Ruth Nau (Kassiererin und Leiterin der Frauengruppe),
Eva Schulz und Erika Reufsteck (Beisitzerinnen) und Regina Hirth (Kulturwartin).
Regina Hirth löst den bisherigen Kulturwart Winfried Auländer ab, der sein Amt
niederlegte. Ferner wurden als Kassenprüfer Karl Henke und Werner Utächt
gewählt. Schriftführer Werner Utächt ließ in seinem Bericht noch einmal die
Aktivitäten im vergangenen Jahr Revue passieren. Kassiererin Ruth Nau konnte
den anwesenden Mitgliedern eine geordnete Bilanz präsentieren. Diese wurde auch
von Kassenprüfer Karl Henke bestätigt. Der Vorsitzende gab während der
Versammlung noch einen Ausblick auf dieses Jahr. Unter anderem steht ein Garten-
und Erntedankfest auf dem Programm. Ferner ist ein Ausflug am 5. Juni zur
Landesgartenschau nach Kehl vorgesehen, und natürlich feiert man auch in diesem
Jahr den Tag der Heimat. Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 20. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe. Es
ist eine Einkehr im "Glacis" gegen 14.30 Uhr vorgesehen. Bayern Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14
25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de
, Internet: www.low-bayern.de Ansbach - Sonnabend, 22. Mai, 15 Uhr, "Großelternfest" in der "Orangerie".
Es gibt ein kleines Heimatkundequiz mit Großeltern und Enkeln (bitte unbedingt
mitbringen). Augsburg - Mittwoch, 12. Mai, 9.15 Uhr, Muttertagsausflug nach Wörishofen.
Treffpunkt ist am Hauptbahnhof. Bamberg - Mittwoch, 19. Mai, 15.30 Uhr, Treffen der Gruppe im "Tambosi",
Promenade 11. Erlangen - Donnerstag, 13. Mai, 16 Uhr, Treffen der Gruppe in Bubenreuth an
der Kirche zur Besichtigung des Geigenbauermuseums sowie des neu errichteten "Mahnmals
gegen Vertreibung". Anschließend "Brotzeit" im Gasthaus. Es fährt der
Bus 253 ab Hugenottenplatz bis Bubenreuth Kirche. Fürstenfeldbruck - Zu Beginn der Jahreshauptversammlung konnte die
Vorsitzende Susanne Lindemanch auf eine rege Verbandstätigkeit zurück-blicken.
Neben den Monatstreffen unter der Leitung von Gerda Hofmeister wurden viele
örtliche und auswärtige Veranstaltungen besucht. Weiter fehlten nicht die
stets geselligen Ausflugsfahrten, die Erntedankfeier mit Tombola und die
Ausgestaltung des "Tages der Heimat". Auch für das laufende Jahr besteht
wieder ein volles Programm. Vorgesehen ist auch eine Tagesfahrt nach Ellingen in
das dortige "Kulturzentrum Ostpreußen". Kassenprüfer Werner Mai
bescheinigte Kassiererin Ursula Fischer eine tadellose Führung der Finanzen.
Eine Vorstandswahl stand nicht auf der Tagesordnung. Anschließend berichtete
Erwin Mueller über die aktuellen Ereignisse (zum Beispiel die
Konsulatseröffnung in Königsberg) in der Heimat. Ehrenvorsitzender Horst
Dietrich hielt Rückschau auf die erfolgreiche Tätigkeit des Ortsverbandes seit
1952 und dankte allen Aktiven für ihren stets engagierten Einsatz bei der
Bewahrung des kulturellen Erbes der ostdeutschen Heimatprovinzen. Die
informative Veranstaltung schloß mit dem Gesang von Heimatliedern und der
traditionellen Gratis-Brotzeit. Hof - Die Gruppe hatte zu ihrem Heimattreffen eingeladen. Der 1. Vorsitzende
Christian Joachim freute sich sehr, an den bunten, österlich geschmückten,
vollen Tischen so viele Mitglieder und Gäste willkommen zu heißen.
Traditionsgemäß galten seine Glückwünsche allen Geburtstagskindern. Mit von
ihnen gewünschten Liedern wurde der Nachmittag umrahmt. Nach einem
Frühlingsgedicht, vorgetragen von Hildegard Drogomir, stimmte Helmut Starosta
ein Heimatlied an, und alle sangen mit. Christian Joachim erinnerte in seinen
Ausführungen an die Osterbräuche in Ostpreußen. Den einen oder anderen Brauch
wird man noch von zu Hause kennen, sicher ist der eine oder andere Brauch auch
hier zu finden, vielleicht auch nur in Abwandlung. Und sicher ist es wichtig,
daß die ostpreußischen Sitten und Gebräuche der Nachwelt erhalten bleiben,
weshalb diese auch ein wichtiger Bestandteil der landsmannschaftlichen Arbeit
sind. Es sollte versucht werden, in den Familien den einen oder anderen Brauch
wieder aufleben zu lassen. Ein besonders herzlicher Dank galt den treuen Helfern
für die Ausgestaltung und Dekoration der Tische. Man solle sich an den
Ostergaben bedienen. Es gab viel Beifall für diese Ausführungen. Nach einer
nachdenklichen Ostergeschichte, vorgetragen von Hildegard Drogomir, klang dieser
schöne Nachmittag aus. In gemütlicher Runde saß man noch länger zusammen. Ingolstadt - Sonntag, 16. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Gasthaus
Bonschab, Münchener Straße 8. Kitzingen - Sonnabend, 22. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im "Kastanienhof". Landshut - Dienstag, 18. Mai, 14 Uhr, Treffen im "Zur Insel" zum "Gedächtnistraining". Würzburg - Die Landesgruppe hatte die diesjährige Landeskulturwartetagung
nach Würzburg vergeben. Vorbereitung und Durchführung lagen in Händen des
Kreis- und Bezirksvorsitzenden Klaus Philipowski und seiner Ehefrau.
Bürgermeisterin Marion Schäfer empfing die Delegierten und Gäste im
Wenzelsaal des Rathauses. Sie konnte mit ihrer Begrüßungsrede die Teilnehmer
für sich einnehmen. Der Landesvorsitzende Friedrich Wilhelm Böld stellte den
zahlreich erschienenen Gästen anschließend die Landsmannschaft Ostpreußen
vor. In seinem Grußwort sprach Klaus Phi- lipowski die Ehrengäste an und ging
dabei auf die Ideale der Heimat ein. In den späten Nachmittagsstunden
eröffnete der Landesvorsitzende die Tagung. Es folgten die Berichte der
Landesschatzmeisterin und Kassenprüfer. Höhepunkt des ersten Tages war eine
öffentliche Veranstaltung mit dem Hauptreferenten Wilhelm v. Gottberg, Sprecher
der LO und stellvertretender Vorsitzender des BdV. Er referierte zu dem Thema
"Zentrum gegen Vertreibung". Zu diesem Vortrag hatten sich neben den
Landsleuten und Delegierten zahlreiche Gäste eingefunden. Der Referent konnte
mit seinen sachlichen Ausführungen die Anwesenden motivieren und bekam dafür
viel Beifall. Von Gottberg warnte vor einer Verwässerung der Stiftungsidee. In
Deutschland sei eine solche Einrichtung längst überfällig. Gerade die
Tragödie der deutschen Heimatvertriebenen sollte dabei überzeugend zum
Ausdruck kommen. Es muß eine Erinnerungsstätte werden, die der historischen
Wahrheit gerecht wird. Deshalb darf man sich dieser Aufgabe nicht entziehen.
Während der Tagung gab es eine Reihe gut ausgearbeiteter Vorträge.
Hans-Jürgen Kämpfert, stellvertretender Vorsitzender der Westpreußen, sprach
über die Fahrenheit-Skala, benannt nach Daniel-Gabriel Fahrenheit (gebürtiger
Danziger), dem Begründer der wissen schaftlichen Thermometrie. Ebenso konnte
Kämpfert mit seinem Referat über Immanuel Kant überzeugen. Eindrucksvoll auch
der Vortrag von Dr. Husen, Kulturreferent der LO, über Stationen der
ostpreußischen Geschichte sowie der Malerei in Ostpreußen. Bürgermeister a.
D. und Stadtrat Erich Felgenhauer konnte für einen Vortrag "1.300 Jahre
Würzburg mit ehemaliger Komturei des deutschen Ordens" gewonnen werden. Er
begeisterte mit seinem humorvollen Stil die Zuhörer. Die Kulturwartin der
hiesigen Kreisgruppe, Maria Püls, berichtete in einem Diavortrag über ihre
Heimatstadt Danzig. Die alte Hansestadt Elbing und "Erinnerung, Gedanken und
das Bistum Ermland" bildeten den Schluß der Vorträge, referiert von Klaus
Philipowski. Das geistliche Wort mit Andacht und Totengedenken hielt Pfarrer
Werner Ambrosy. Mit einem Schlußwort des Landesvorsitzenden Friedrich Wilhelm
Böld endete die Tagung. Bremen Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 09 29,
Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger,
Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr Bremen - Dienstag, 11. Mai, 14 Uhr, Treffen der Wandergruppe, Roter Turm an
der Domsheide. Die Geschäftstelle ist zu erreichen in der Parkstraße 4, 28209
Bremen, Telefon (04 21) 3 46 97 18. Bremerhaven - Sonntag, 16. Mai, 15 Uhr, Andacht in der Großen Kirche.
Patenschaftsfeier des Heimatkreises Elbing. Hessen Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22,
Hohl 38, 35683 Dillenburg Darmstadt - Sonnabend, 15. Mai, 15 Uhr, Treffen im
Luise-Büchner-Haus/Bürgerhaus am See, Grundstraße 10 (EKZ). Nach der
Kaffeetafel gestaltet die Frauengruppe mit Gesang und Tanz ein Frühlingsfest. Erbach - Sonnabend, 15. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe vor der
Seniorenresidenz in Bad König. Das Ehepaar Kehl nimmt dort die Gäste in
Empfang, es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Von dort geht es gemeinsam
zum Kaffeetrinken. Anschließend macht die Gruppe einen Spaziergang. Frankfurt - Montag, 10. Mai, 14 Uhr, Treffen der Gruppe. - Donnerstag, 13.
Mai, 14 Uhr, Spielenachmittag der Gruppe. Gelnhausen - Sonnabend, 8. Mai, 9.30 Uhr, lädt der Vorstand zur
Muttertagsfahrt mit Überraschungsziel ein. Die Abfahrt erfolgt am Landratsamt.
Bitte anmelden bei Margot Noll, Telefon und Fax (0 60 51) 7 58 95. Kassel - Der Vorstand ist bemüht, durch neue Impulse in der
Programmgestaltung, wie zum Beispiel Angebote für Besichtigungen oder
Ausflüge, weitere, vor allem auch jüngere Landsleute zu interessieren. Eine
Umfrage des 2. Vorsitzenden Hermann Opiolla ergab zusätzliche Vorschläge aus
dem Teilnehmerkreis. Diese werden vom Vorstand gerne geprüft. Der 2. Teil des
Videofilms "Ostpreußenreise 1937" wurde mit großem Interesse verfolgt. Die
Amateuraufnahmen, die die Anregung zu dem Film gaben, verschwanden fast in der
Fülle des historischen Filmmaterials: von Masuren über die Rominter Heide,
ausführliche Bilder vom "Pferdeland" zwischen Trakehnen und Insterburg,
Tilsit, die Memelniederung, der "Elchwald", dann das Samland mit den
bekannten Seebädern und schließlich die Dampferfahrt über das Kurische Haff
von Cranzbeek bis Memel. Danach noch ein Abstecher nach Danzig und Zoppot. Den
Rückweg ins "Reich" mit dem Seedienst Ostpreußen von Pillau bis
Swinemünde dokumentierte wieder ein Amateurfilm der Familie aus Essen. Die
Zuschauer folgten der Filmreise durch das wunderschöne Heimatland fast atemlos
voll Begeisterung und Sehnsucht. Wiesbaden - Über Chancen und Risiken nach dem Beitritt der zehn neuen
EU-Mitgliedsstaaten sprach Dr. Wolfgang Thüne, stellvertretender Sprecher der
LO, beim letzten Monatstreffen. Nach seiner Einschätzung sehe die "Politik"
die Erweiterung überwiegend positiv, während die Bevölkerung eher "zu
nachdenklicher Skepsis" neige. Einerseits rechnet die Europäische Kommission
durch das um etwa 20 Prozent steigende Verbraucherpotential für Deutschland mit
einem zusätzlichen jährlichen Wachstum von 0,1 Prozent. Dem stehen nach
Berechungen des Osteuropa-Instituts Mehrkosten für die Osterweiterung von
mindestens 400 Milliarden Euro gegenüber, wovon Deutschland mindestens 120
Milliarden aufbringen müßte. Neben diesen wirtschaftlichen Aspekten setzten
die Heimatvertriebenen noch ganz andere Hoffnungen und Wünsche in ein vereintes
Europa. Nach den Worten des Referenten erwarten sie, daß "das erlittene
Unrecht durch Flucht, Vertreibung, Enteignung zumindest in seiner gröbsten Form
einigermaßen geheilt werden kann". Im Sinne der Charta der Grundrechte der
Europäischen Union sollten auch Deutsche die Chance haben, vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte "erfolgreich um die
Wiedergutmachung durch den am 1. Mai bege tretenen EU-Staat Polen zu klagen".
Am Beispiel einer Griechin, die bei der türkischen Invasion der Insel Zypern
1974 vertrieben und an der Nutzung ihres Grundbesitzes gehindert wurde, bewies
Dr. Thüne, daß eine direkte Wiedergutmachung sehr wohl durchgesetzt werden
könne. Denn durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs erhielt diese
Vertriebene im Dezember 2003 einen Scheck über 1.12 Millionen Euro. in seiner
Begrüßung hatte der 1. Vorsitzende Dieter Schetat im Zusammenhang mit der
Ost-Erweiterung auch die Kontroverse um das "Zentrum gegen Vertreibung"
angesprochen. Dabei warf er die Frage auf, warum wir eigentlich andere Staaten
fragen müßten, wenn wir in unserem eigenen Lande ein Denkmal errichten
möchten. Wetzlar - Montag, 10. Mai, 18 Uhr, Treffen der Gruppe in den "Grillstuben".
Thema der Zusammenkunft: "Ungeladene Gäste", es beschäftigt sich mit dem
Lagerleben in Dänemark. Wiesbaden - Dienstag, 11. Mai, 8.30 Uhr, die Frauengruppe macht zum Muttertag
einen Ausflug in das Sauerland und das Rothaargebirge mit Ziel "Kahler Asten".
- Sonnabend, 22. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus der Heimat, großer
Saal, Friedrichstraße 35. Siegfried Selke hält einen Diavortrag "Wahrzeichen
des Deutschen Ostens". Mecklenburg-Vorpommern Vors.: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (0 39 71)
24 56 88 Landesgruppe - Sonnabend, 18. September, 10 bis 17 Uhr, Stadthalle am
Hauptbahnhof, Rostock. 9. Landestreffen der Ostpreußen. Alle Landsleute und
Heimatgruppen werden um eine entsprechende Terminplanung, zahlreiche Teilnahme
und tüchtige Werbung für dieses große Wiedersehen gebeten. Wie immer ist für
das leibliche Wohl gesorgt und ein schönes Tagesprogramm in Vorbereitung. Niedersachsen Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0
41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße
30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred
Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70.
Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig,
Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp
22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine
Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84 Delmenhorst - Bei der letzten Zusammenkunft war Rainer v. Häfen zu Gast. Er
ist Rechtsanwalt und Notar und hielt einen Vortrag über das Erb-recht. Dabei
machte er deutlich, daß ein Testament nur bei voller geistiger Gesundheit des
Erblassers gültig sein kann. Ein notarielles Testament hat nicht nur den
Vorteil, daß es fachgerecht erstellt wurde, man spart auch den
kostenpflichtigen Erbschein. Es empfiehlt sich übrigens, zuvor mit dem Notar
eine Rechtsberatung durchzuführen, wobei das Honorar vorab vereinbart werden
kann. Der Anwalt wies auch darauf hin, daß im fortgeschrittenen Alter
Bankvollmacht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gegebenenfalls
realisiert werden sollten. Oldenburg - In der Woche nach Ostern stand die Zusammenkunft im Zeichen des
Frühlings. Bastelarbei- ten - ein Entchen mit Schokolade gefüllt -, Lieder und
Gedichte stimmten darauf ein. Anschließend folgte der Bericht über das "Zentrum
gegen Vertreibung", gegeben von Oliver Dix, Präsidiumsmitglied des BdV und
stellvertretender Landesvorsitzender des BdV Niedersachsen. Damit hatte man
einen kompetenten Referenten, der klarmachte, daß kein neues Denkmal geschaffen
werden soll, sondern eine Stätte, in der die Bevölkerungsvertreibungen des 20.
Jahrhunderts thematisiert werden sollen, in dem geforscht, informiert und
gemahnt werden soll. Natürlich stehen im Mittelpunkt unseres Interesses die
Vertreibungen der Deutschen nach 1945 aus dem Osten Europas, aber darüber
hinaus ist das ganze 20. Jahrhundert mit seinen gewaltigen
Bevölkerungsverschiebungen Anliegen dieses Zentrums. Dix verteidigte in seiner
leidenschaftlichen Art die Initiative des BdV und seiner Präsidentin Erika
Steinbach, dieses Vorhaben gegen alle Widerstände nationaler und
internationaler Art in Berlin durchzusetzen. Die anschließende Diskussion unter
den Anwesenden machte deutlich, daß er auf eine breite Zustimmung stieß. Wilhelmshaven - Einen lebhaften Diavortrag über Wilhelm Busch, vorgetragen
von Helga Paetznick, konnte die Gruppe verbuchen. Busch war nicht nur Zeichner
und Dichter, sondern auch ein hervorragender Karikaturist, geboren 1832,
verstorben 1908, Mitarbeiter an den "Fliegenden Blättern" und "Münchener
Bilderbogen"; schuf humorvoll-witzige Bildergeschichten ("Max und Moritz",
1858, "Maler Klecksel", 1883, und andere). Mit Dias von seinen Zeichnungen
untermalte sie den Vortrag. Der 1. Vorsitzende Dr. Karl-Rupprecht Sattler dankte
Helga Paetznick mit einem Blumenstrauß für ihre Mühe und gute Vorbereitung. Nordrhein-Westfalen Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße
187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21,
59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59 Bad Godesberg - Die Vorsitzende Gisela Noll freute sich, mehr als 210
Besucher zu dem Diavortrag "Das neue Bernsteinzimmer. St. Petersburg und das
achte Weltwunder" von und mit Helmut Peitsch begrüßen zu können. In ihrer
Begrüßungsansprache ging sie auf das Osterbrauchtum ein. Der Begriff Ostern
leitet sich von Ostara ab, ein angelsächsischer Name der teutonischen Göttin
der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Zum Fest dieser Göttin
wurde die frische, grünende Erde und die Liebe gefeiert. Nach weiteren
Ausführungen über das österliche Brauchtum lenkte sie mit einigen
Ausführungen zum "Mythos Bernsteinzimmer" über. Das weltweit größte
Abbaugebiet befindet sich in Palmnicken. Nun begann Helmut Peitsch mit seinem
Vortrag über die Geschichte des neuen und des alten Bernsteinzimmers, untermalt
mit Bildern aus St. Petersburg. Peitsch ging auf die wechselvolle Geschichte
dieses Kunstschatzes ein, wobei das geheimnisumwitterte Verschwinden im April
1945 natürlich nicht unerwähnt blieb. 1981 begannen russische Künstler und
Handwerker mit dem Bau einer Nachbildung an historischer Stätte, im damals noch
weitgehende zerstörten Katharinenpalast in Zarskoje Selo. 1997 tauchte in
Bremen das Original "Riechen und Fühlen" auf. Es ist für den Betrachter
nicht von den Nachahmungen zu unterscheiden. Die Ruhrgas AG hat die Restauration
des Bernsteinzimmers mit 3,5 Millionen Dollar mitfinanziert. Der Bernstein kam
wie beim Original aus Palmnicken. Über drei Jahrhunderte war das
Bernsteinzimmer ein Symbol der preußisch/deutsch-russischen Beziehungen. Der
Glanz des neuen Zimmers ist somit auch eine Hoffnung über die Pracht dieser
Neuschöpfung hinaus. Zum Schluß der Veranstaltung bekam jeder Besucher noch
ein Osterei. Bielefeld - Sonnabend, 22. Mai, 15 Uhr, Heimatnachmittag mit "Liedern zur
Maienzeit" in der Gaststätte Alt Schildesche. Dortmund - Montag, 17. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in den Ostdeutschen
Heimatstuben, Landgrafenschule, Ecke Märkische Straße. Düsseldorf - Montag, 10. Mai, 18 Uhr, "Klöppelkurs" im Zwischengeschoß
des GHH. - Donnerstag, 13. Mai, 19.30 Uhr, "Offenes Singen" im
Ostpreußenzimmer, Raum 412, GHH. - Freitag, 14. Mai, 18 Uhr, Stammtisch im
Restaurant Pils, Schlesische Straße 92. - Sonntag, 16. Mai, 11 Uhr,
internationaler Museumstag - Führung durch die Ausstellung "Die Albertina,
Universität in Königsberg 1544-1994, Ausstellungsraum, GHH. Essen - Freitag, 21. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Sternquelle",
Schäferstraße 17. Der Frühling wird mit Frühlingsliedern begrüßt. Gäste
sind willkommen. Hagen - Die Gruppe kam zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Nach einer
gemütlichen Plauderstunde bei Kaffee und Kuchen wurden langjährige treue
Mitglieder geehrt. Sechs Mitglieder erhielten ein kleines Treuegeschenk für
zehnjährige Treue zur Gruppe. Für 20 Jahre Vereinstreue erhielt Erna Vogel vom
Vorsitzenden eine Treueurkunde. Zwei Mitglieder, Anna Kuhnke und Erika Saemann,
erhielten für ihre Heimattreue und 50 Jahre Mitgliedschaft je ein Buchpräsent.
Anschließend wurde der neue Vorstand gewählt: Vorsitzender Herbert Gell,
Stellvertretender Vorsitzender Reinhard Bethke, Schriftführer Horst Tuguntke,
Kulturwart Gerhard Lockowandt. Außerdem als Pressewart Herbert Embacher. Im
weiteren Verlauf des Abends hielt Lm. Herbert Embacher einen Vortrag über den
Königsberger Philosophen Immanuel Kant. Im Rahmen einer Gedenkminute für die
Verstorbenen hier und in der Heimat sowie der gefallenen Soldaten gedachte man
auch des kürzlich verstorbenen Kulturwartes Hans-Wolfgang Hartung, der sich um
die Gruppe große Verdienste erworben hat. Nach ein paar weiteren
Plachanderstündchen begab man sich wieder auf den Heimweg. Die Gruppe dankt dem
alten und neuen Vorsitzenden für die bisher geleistete Arbeit. Iserlohn - Donnerstag, 20. Mai, 10 Uhr, Wandertag am Himmelfahrtstag, ab 15
Uhr gemütliches Beisammensein in den Ostdeutschen Heimatstuben. Rheinland-Pfalz Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim Schwelm - Mittwoch, 19. Mai, 8 Uhr, "Tagesfahrt ins Blaue" ab Bahnhof
Schwelm. Sachsen Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und
Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden
Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr Neustadt a. d. W. - Sonnabend, 22. Mai, 16 Uhr, Treffen der Gruppe in der
Heimatstube, Fröbelstraße 26. Es wird der Film "Reise in ein fremdgewordenes
Land" gezeigt. Landesgruppe - Aktuelle Aufgaben wurden auf einer Tagung des Landesvorstandes
mit den Kreisvorsitzenden beraten. Der Landesvorstand stellte den Teilnehmern
Dr. Berger vom Insterburger Verein Krefeld vor, der auch künftig an den
Vorstandssitzungen teilnehmen wird. Er prüft den Beitritt seiner Gruppe zur
Landesgruppe. Entsprechend der Tagesordnung wurden dem erweiterten Vorstand die
Vorschläge des Vorberei- tungskomitees "750 Jahre Königsberg"
unterbreitet. Alle Anwesenden stimmten den unterbreiteten Vorschlägen zu. Ein
weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Einbeziehung von Jugendlichen in die
Vereinsarbeit. Da in den Schulen ein gewisser Bildungsnotstand über die
Geschichte Ostpreußens und das Thema Flucht und Vertreibung herrscht, soll
gezielt in den Schulen angesetzt werden, um dieses zu ändern. In der Gruppe
Limbach kann man schon auf gute Ergebnisse bei der Arbeit mit Jugendlichen
verweisen. Viele Vorstandsmitglieder erklärten sich bereit, an Gesprächen in
den Bildungseinrichtungen teilzunehmen. Die Kulturbeauftragte, Frau Kedzierski,
informierte über die Kulturveranstaltungen im Jahr 2004. Die 3.
Landesfrauenkonferenz findet am 15. Mai, 10 Uhr, im "Platner Hof" in
Chemnitz statt. Am 25. September soll der "Tag der Heimat" mit den
Landsleuten begangen werden. Zu den Veranstaltungen sind alle interessierten
Landsleute eingeladen. Es wurde auch eine rege Diskussion des erweiterten
Vorstandes über aktuelle politische Themen geführt. Leipzig - Der Frauenkreis kam zu seinem monatlichen Treffen zusammen. In
Erwartung des Osterfestes war für jede Frau eine kleine Überraschung
vorbereitet, auch eine Schale mit selbstgebackenem Ostergebäck stand auf dem
geschmückten Tisch. Als Gast konnte man die Frauenreferentin der Landesgruppe,
Dora Arnold, begrüßen. Sie überreichte Irmgard Schäfer einen Blumenstrauß
und gratulierte ihr zur Erstwahl in den Kreisvorstand. Sie ist seit März auch
die neue Leiterin des Frauenkreises. Für die literarische Umrahmung sorgten
Irmgard Schäfer und Inge Scharrer mit Frühlingsgedichten, Heiterem in Mundart
und einer Geschichte über den heimatlichen Brauch des "Schmackosterns".
Dora Arnold erfreute mit einem Gedicht über das Ei als Symbol des Lebens. Nach
dem Kaffeetrinken erzählten die Frauen aus eigenem Erleben, besonders bewegten
die Erinnerungen von Ingrid Laue, die als Wolfskind in Litauen aufwuchs und nach
vielen Jahren ihre Mutter und die Geschwister wiederfand. Interessant war auch,
von den einzelnen Frauen zu erfahren, auf welche Weise sie nach der Wende den
Weg zum BdV und zur Gruppe fand. Beim Verabschieden waren sich alle einig, daß
es ein schöner, gemütlicher vorösterlicher Nachmittag war. Zwickau - Die Mitglieder der Gruppe trafen sich zu ihrer
Jahreshauptversammlung in der Begegnungsstätte des DRK. Der Landesvorsitzende
Erwin Kühnappel war Gast. Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Helmut
Samoleit wurde von allen Anwesenden bestätigt. Der Vorstand traf sich zu sechs
Beratungen, die Chronik wurde weiter ergänzt, Mitglieder der Gruppe nahmen an
den Veranstaltungen der Landesgruppe teil. Es wurden vier schöne Ausfahrten mit
dem Reiseunternehmen Valentin Europareisen durchgeführt, die allen noch in
guter Erinnerung sind. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Pflege und Wartung des
Gedenksteins "Für die Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung", die
vorwiegend von der Gruppe geleistet werden. Es wurden von Lm. Kühnappel
Auszeichnungen mit dem silbernen Ehrenzeichen vorgenommen. Geehrt wurden Frau
Stiebert, Urban und Dietrich. Die langjährige Vorsitzende Else Bauer wurde zum
Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt. In der Diskussion sprach Kühnappel über
die Aufgaben des laufenden Jahres und von der geplanten Kulturwoche des Landes
Sachsen im Oktober 2005, anläßlich des 750jährigen Jubiläums der Stadt
Königsberg. Er dankte den Mitgliedern der Gruppe und dem Vorsitzenden, Helmut
Samoleit, der auch Mitglied des Landesvorstandes ist, für die gute Arbeit zur
Wahrung der Kultur der Heimat. Ein gemütliches Plachandern und gemeinsames
Singen beendeten diesen Tag. Sachsen-Anhalt Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon
(03 91) 7 33 11 29 Dessau - Mittwoch, 19. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der
Saarstraße 52. Gardelegen - Sonnabend, 22. Mai, 14 Uhr, Treffen der Gruppe zum "Tag der
Vertriebenen" in der Gaststätte "Feine Sache", Jeggeleben. Magdeburg - Dienstag, 18. Mai, 13 Uhr, Treffen der "Stickerchen" in der
Immermannstraße 19. - Dienstag, 18. Mai, 15 Uhr, Bowling, Lemsdorfer Weg. Salzwedel - Sonnabend, 22. Mai, 13 Uhr, 5. Altmarktreffen der
Heimatvertriebenen im "Feine Sache", Jeggeleben. Schleswig-Holstein Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11,
Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel Bad Schwartau - Beim letzten Zusammentreffen berichtete Pastor Erhard Wolfram
über seine Zeit als Propst in Königsberg. Mit vielen alten Ansichten der Stadt
führte er behutsam in die heutige Zeit - in ein Königsberg, das viele nicht
wiedererkannten. Luise und Erhard Wolfram haben von Januar 1999 bis September
2002 fast vier Jahre lang in Königsberg gelebt und gearbeitet. Der Aufbau und
die Weiterführung von 42 evangelisch-lutherischen Gemeinden, die seit der
Öffnung des ehemaligen Sperrgebietes entstanden sind, waren Mittelpunkt des
faszinierenden Vortrages. Leider konnte seine Frau diesmal nicht mit dabeisein,
da sie sich zur Zeit auf die Herausgabe eines Buches in Sachen nördliches
Ostpreußen konzentriert. Schon allein die Besucherzahl zeigte, wie wichtig für
alle derartige Berichte sind, und viele nutzten die Gelegenheit, diese Arbeit zu
unterstützen. Itzehoe - Dienstag, 11. Mai, 14.45 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Café
Schwarz, Breitenburger Straße. Dieses Mal ist die Besichtigung des Stadtarchivs
unter der Leitung von Stadtarchivarin Puymann in zwei Gruppen vorgesehen. Gäste
können an diesem Tage leider nur beschränkt berücksichtigt werden. Mölln - Auf der letzten Monatsveranstaltung hielt Christian Lopau einen
Vortrag über die Flüchtlingssituation in den Nachkriegsjahren in Mölln. Er
brachte viele Einzelheiten aus dieser schwierigsten und leidvollsten Zeit in der
Geschichte der Stadt Mölln. Am 1. März 1946 zählte man in Mölln 6.500
Einheimische und 6.533 Flüchtlinge. In Schleswig-Holstein betrug der Zuwachs 69
Prozent, im Bundesgebiet (Westzonen) davon 21 Prozent allein in
Schleswig-Holstein. Damit hatte es die höchste Flüchtlingszahl und die
größten Fürsorgekosten. Es herrschte Mangel vor allem an Lebensmitteln,
Unterkünften, Kleidung und Heizmaterial. Wohnraum mußte beschlagnahmt werden;
es gab Massenquartiere und Suppenküchen. Die Kalorienmenge pro Tag sank
zeitweise auf 1080 pro Tag. Der Kartoffelanbau wurde verdoppelt. Die britische
Militärregierung bestand darauf, daß den Flüchtlingen geholfen werde. So
gestattete sie auch, daß die Munitionsanlagen in der Waldstadt nicht gesprengt,
sondern zu Wohnungen umgebaut werden. Das waren nur einige Angaben, die
Christian Lopau auf Grund der Unterlagen des Stadtarchivs machen konnte. Seine
Ausführungen stießen bei den Zuhörern verständlicherweise auf großes
Interesse. Das traditionelle Volkslieder-Singen begleitete Ulrich Küssner auf
seinem Akkordeon. Uetersen - Mit einem informativen Vortrag über ihren berühmten Landsmann,
den großen Philosophen Immanuel Kant, gedachte bei einem vollen Haus die Gruppe
seines 200. Todestages. Das Vorstandsmitglied Joachim Rudat hatte die
Herausforderung angenommen, seinen Landsleuten die Philosophie Kants, die die
Welt damals wie heute bewegt, etwas verständlich zu machen. Kant wurde am 22.
April 1724 in Königsberg geboren. Er besuchte von 1730 bis 1732 die Vorstädter
Hospitalschule. Danach folgte eine strenge religiöse Ausbildung bis 1740 am
Kollegium Fridericianum in Königsberg. Trotz dieser Erziehung betrachtete er
Religion und Kirche kritisch. Er war ein typischer Vertreter des Zeitalters der
Aufklärung. Zwei "Philosophie-Schulen" beherrschten damals die europäische
Gedankenwelt: die vom Rationalismus, der lehrt, daß der Mensch seiner Vernunft
die Welt erklären kann. Und die vom Empirismus, der besagt, daß Wissen nur
durch Erfahrung zustande kommt. Er widmete sich 15 Jahre lang der Frage, welche
der Theorien die richtige sei, und erklärte schließlich in seinem Werk "Die
Kritik der reinen Vernunft" beide für gültig (Kritik stand damals für
Untersuchung). In seiner späteren "Kritik der praktischen Vernunft"
beschäftigte sich der Philosoph mit Ethik und stellte seinen "kategorischen
Imperativ" auf. Er lautet: "Handle so, daß die Maxime deines Willens
jederzeit zugleich als Prinzip allgemeiner Gesetzgebung gelten könnte." Die
Anwesenden dankten Joachim Rudat für den aufschlußreichen Vortrag mit reichem
Beifall. Anerkennende Worte sprach ihm auch der stellvertretende Vorsitzende,
Wolfgang Fiedler, für dieses aufschlußreiche Referat aus. Natürlich war auch
die gemütliche Kaffeestunde nicht zu kurz gekommen. Die Vorsitzende Ilse Rudat
wies noch auf die Anmeldung zur Sommerausfahrt hin. - Auf der letzten
Versammlung hielt das jüngste Vorstandsmitglied, Frank Farin, einen Vortrag
über die aktuelle Entwicklung in Ostpreußen. Da er aufgrund seiner beruflichen
Tätigkeit sich viel in Ostpreußen und im baltischen Raum aufhält, konnte er
von seinen Eindrücken berichten. Da durch die Osterweiterung Polen und die
baltischen Staaten der EU beitreten, befürchtet er, daß diese Entwicklung die
beiden Teile Ostpreußen noch mehr trennen wird als bisher. In polen wäre die
wirtschaftliche Situation alles andere als rosig. Die Arbeitslosigkeit würde 30
Prozent betragen mit steigender Tendenz und die notwendigen Anpassungen der
Landwirtschaft und Industrie an die Normen der EU hätten noch nicht begonnen.
Die Entwicklung für das Memelland beurteilte er positiver. Eine lebhafte
Diskussion entstand, als er auf die Freizügigkeit nach dem beitritt der neuen
Länder hinwies. An eine Rückwanderung gen Osten von Vertriebenen glaubt er
nicht, da die meisten von ihnen hier Fuß gefaßt hat und wohl keiner unter
einer fremden Bevölkerung leben möchte. Auch glaubt keiner an die
Rechtssicherheit. So bleiben viele Fragen offen. Zum Schluß gab es reichen
Beifall für den Referenten und von der Vorsitzenden einen guten Tropfen.
Gleichzeitig wies Ilse Rudat darauf hin, daß noch einige Plätze für die
Sommerausfahrt am 11. Juli in die Wingst frei sind. |