Im deutsch-russischen Begleitkatalog zur Ausstellung anläßlich des 450jährigen Jubiläums der "Albertina" formulierten die Veranstalter ein gemeinsames Anliegen: "Es ist unser Wunsch, daß die gute Kooperation zwischen den an diesem Projekt beteiligten Kulturinstitutionen in Zukunft fortgesetzt und vertieft wird. Die Rückbesinnung auf die Universitätsgeschichte in Königsberg/Kaliningrad möge zu einem besseren Verständnis zwischen den früheren und heutigen Bewohnern der Stadt beitragen."

Mit der 1544 von Herzog Albrecht von Preußen gegründeten Universität Königsberg ist eine Reihe großer Namen der Wissenschafts- und Geistesgeschichte verbunden, darunter Gottfried Herder, E. T. A. Hoffmann, Konrad Lorenz und Helmut Schelsky. Eine hervorragende Rolle spielte der Philosoph Immanuel Kant, dessen Leben und Werk mit der Stadt und Universität Königsberg eng verknüpft waren.

Am 20. April - zwei Tage vor Kants 280. Geburtstag - wurde im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus die als Wanderausstellung konzipierte Dokumentar-Schau "Die Albertina" eröffnet. Der Komponist und Hochschullehrer Professor Oskar Gottlieb Blarr führte in die Ausstellung ein und referierte im Vortrag "Kant, die Kunst und Königsberg" über weniger bekannte Aspekte im Leben und in der Lehre seines Landsmannes.

Die Ausstellung entstand durch eine Kooperation des Gerhart-Hauptmann-Hauses mit dem Museum Stadt Königsberg in Duisburg, dem Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen und dem Museum für Geschichte und Kunst des Gebietes Königsberg /Kaliningrad. Die Präsentation zeigt die "Albertina" im Kontext der Zeitgeschichte und ist in Düsseldorf bis zum 20. Juli zu besichtigen. MD