19.04.2024

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05.06.04 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. Juni 2004


Quer durchs Beet / Personalien

Fischer kennt Europa nicht

Uninformiert zeigte sich Bundesaußenminister Fischer, als drei Kinder für das ARD-Morgenmagazin Politiker im Reichstag nach gängigen Nationalflaggen befragten. Besonders die neuen Mitgliedsstaaten der EU erkennt der Minister nicht einmal am Fahnentuch: die litauische Flagge kannte er nicht, beim Haupstädtebenennen fiel er ebenfalls durch. Maltas Regierungssitz? - Unbekannt. Seinen Berufswunsch äußerte er umso klarer: "Bundeskanzler. Vollzeit! Der verdient mehr."

 

Fünf Millionen Rauch-Opfer

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zum Weltnichtrauchertag eine Konvention im Kampf gegen das Rauchen angedroht. "Weltweit ächten" wolle man das Rauchen - auch die Raucher? Zu "Opfern" würden "fünf Millionen Menschen jährlich" erklärt. Die Organisation will: "Daß die Steuer mindestens 70 Prozent des Preises einer Packung betragen und jährlich um fünf Prozent steigen muß."

 

Folterbekämpferin von Sinnen?

Einem Bären aufgesessen ist die CSU-Bundestagsabgeordnete Melanie Oßwald. Die 29-jährige, die auf Edmund Stoibers Bundestagsmandat nachgerückt war und jetzt zu den jungen Hoffnungen ihrer Partei zählt, ging dem zweifelhaften "Enthüllungsjournalismus" einer führenden deutschen Boulevardzeitung auf den Leim. Die berichtete von Foltervorwürfen gegen deutsche Soldaten - ohne jeden Beweis. Als Oßwald, die sich gegen Folter engagiert, hörte, Bundeswehrangehörige hätten sich im Kosovo schlecht benommen, gab sie in vorauseilender politischer Korrektheit ihre Gedanken angesichts des "unmenschlichen Verhaltens deutscher Soldaten" preis, das freilich nie stattfand. Sie sagte, offenbar ohne Beweise oder ein einziges mehr oder weniger authentisches Bild gesehen zu haben, sie sei "zutiefst entsetzt und schockiert" und sprach von einer "Kriegserklärung an die Grundwerte der Demokratie" - das entrüstete selbst Verteidigungsminister Peter Struck (SPD).

 

Inkasso Weißrußland

Weißrußlands Diktator Alexander Lukaschenko will offenbar Geld. Am 26. Mai versuchte er, der EU "Millionen von Euro" abzupressen. Hinter- grund ist die Verlagerung der EU-Ostgrenze, deren Sicherung gegen illegale Einwanderer von Weißrußlands Kooperation abhängt. Mit den üblichen Diebereien wie dem willkürlichen Beschlagnahmen von Autos kann Lukaschenko das für die "Grenzsicherung", sprich Sicherung seines Regimes, nötige Geld wohl nicht auftreiben. Also sollen Europas Steuerzahler ran. Die EU kürzte aber die Zuwendungen, darum droht der Staatschef und prophezeit, die Europäer würden bald "auf Knien nach Weißrußland kriechen".


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