 |
©
Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004
Die US-Amerikaner mögen über ihren ehemaligen Staatschef denken, was sie wollen, für Deutschland wird er immer eine besondere Bedeutung hinsichtlich der Wiedervereinigung des seit Ende des Zweiten Weltkrieges geteilten Landes haben. Denn während selbst die Politiker in der Bundesrepublik nicht in ihren kühnsten Träumen auf eine Wiedervereinigung zu hoffen wagten oder sie aufgrund ihrer politischen Einstellung auch nicht für ein anzustrebendes Ziel hielten, war es der amerikanische Präsident, der voller Zuversicht schon 1987 an ein geeintes Deutschland glaubte. Mit seinem legendären Satz am Brandenburger Tor, "Mister Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor, reißen Sie die Mauer nieder!", unterstrich er seine Position, auch auf die Gefahr hin, daß ihn der Rest der Welt für naiv oder gar töricht hielt. Mit Ronald Reagan starb der letzte kalte Krieger, der letztendlich auf Umwegen den Eisernen Vorhang niederriß. (Siehe Beitrag Seite 7.) R. B. |
|
Die aktuelle PAZ 17/2024
Bücher im Gespräch
Eine verzwickte Beziehung
Der Theologe Thomas Schüller plädiert für eine stärkere Trennung von Kirche und Staat, damit
eine Erneuerung der Kirche möglich werde
Verfassungsschützer auf Abwegen
Mathias Brodkorbs Kritik an einem Dienst, der zunehmend als Sprach- und Gedankenpolizei agiert