Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004
Man kannte diesen Journalisten-Typus in den vergangenen Jahrzehnten vorwiegend aus der DDR: Wann immer die Rede auf die Sowjetunion kam, brachen sie in Lobhudeleien aus, daß von ihr lernen "siegen lernen" bedeute, daß sie nichts anderes im Sinn habe, als die Deutschen zu beglücken. "Freunde" nannten die Mitteldeutschen höhnisch die sowjetischen "Befreier", und damit war alles auch über ihre journalistischen Liebediener gesagt. Die Welt verfügt seit einiger Zeit über einen "Reporter für Zeitgeschichte" namens Sven Felix Kellerhoff, der das Pendant zu den Sowjethudlern darstellt: Er umhudelt unsere "amerikanischen Freunde". Wann immer er sich der Zeitgeschichte widmet, weiß man, was kommt: Hier die amerikanischen Engel - dort die deutschen oder "faschistischen" Teufel. Am 1. Juni hat er die Leser seiner Zeitung darüber belehrt, daß die amerikanischen Truppen bei der Besetzung "Nazi-Deutschlands" den "unbedingten Willen" hatten, "auch besiegte Gegner menschenwürdig zu behandeln - und zwar ebenso aus Achtung vor den Verlierern als auch aus Respekt vor den eigenen Werten". Er zitiert: "Wir Amerikaner mögen es nicht, jene zu treten, die am Boden liegen." So sei jedem amerikanischen Soldaten eingeprägt worden: "Soldaten, seid nett zu den Deutschen!" Dazu diente ein "Pocket Guide for Germany". Kellerhoffs Artikel erreicht seinen Höhepunkt mit der Feststellung: "Tatsächlich ist aus der Zeit der US-Besatzung in Deutschland mit wenigen Ausnahmen kein Fehlverhalten von amerikanischen Soldaten und Offizieren bekannt; die Behauptung, eine Million deutsche Kriegsgefangene in amerikanischer Hand seien 1945 in den Massenlagern auf den Rheinwiesen ermordet worden, ist eine Legende." Solchen Unsinn kann man erst heute schreiben, da es nur noch wenige Zeitzeugen gibt, die die Energie aufbringen, solcher haarsträubenden Geschichtsklitterung öffentlich zu widersprechen. Da hat der kanadische Historiker James Bacque jahrelang US-amerikanische und britische Akten sowie Unterlagen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf durchforscht sowie Zeitzeugen interviewt. Das Ergebnis: Tatsächlich hatte das US-amerikanische Oberkommando unter General Eisenhower Hunderttausende von deutschen Soldaten unter menschenunwürdigen Umständen auf den Rheinwiesen monatelang ohne Unterkünfte und ausreichende Versorgung den Unbilden der Witterung ausgesetzt, nachdem man ihnen völkerrechtswidrig den Kriegsgefangenenstatus abgesprochen hatte. Sie starben in Massen an Seuchen, verhungerten, wurden von wahllos ins Lager schießenden Wachposten ermordet, ertranken in Schutzlöchern, ja, in den Latrinen. Gezielt wurden die Lebensmitteldepots der Amerikaner nicht geöffnet. So kommt Bacque zu dem Schluß, "daß es im We-sten etwa eine Million toter deutscher Kriegsgefangener gegeben hat", und das nach der Kapitulation der Wehrmacht. Auf die Frage nach dem Warum antwortete Bacque: "Aus primitivem Haß auf die Deutschen." Kellerhoff erledigt das beflissen: alles Legende. Es fehlt nur der Zusatz: Und wer das anders sieht, ist ein Nazi. Zu Kellerhoffs Behauptung, es habe "kein Fehlverhalten" der US-Besatzungstruppen gegeben, eine Darstellung aus dem weithin anerkannten Buch "Eine deutsche Stadt unter amerikanischer Besatzung" (Marburg). Dort lesen wir aus der Feder des amerikanischen Historikers Gimbel beispielsweise: "Die in die Stadt einrückenden (US)-Kampftruppen versahen sich wahllos mit Uhren, Fotoapparaten, Radios und Möbeln ... Im ersten Jahr der Besatzung ... gab es viele unprovozierte Angriffe amerikanischer Soldaten auf deutsche Zivilisten. Ein Mädchen brach sich bei einem Sprung aus dem dritten Stock das Rück-grat, als es vor Soldaten floh." - Alles eine Legende? Und was ist mit den durch unmenschliche systematische Folterungen erzwungenen "Geständnissen" von über 70 Waffen-SS-Soldaten im Zuchthaus Schwäbisch Hall, die man fälschlich Kriegsverbrechen bezichtigte, um mit dieser Begründung die Waffen-SS im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß zur "verbrecherischen Organisation" erklären zu können? Auch eine Legende? Die Erschießung von Kriegsgefangenen, meist Soldaten der Waffen-SS, war bei den US-Streitkräften in den Mai-Tagen 1945 fast schon Brauch. Kellerhoff mag antworten: "Na ja, Waffen-SS", doch sei ihm gesagt, daß auch sie unter den Schutz der Genfer Konventionen fiel. In Bremerhaven, wo die US-Truppen nach der Kapitulation an Land gingen, stand am Hafen ein riesiges Hinweisschild mit dem Text: "Here ends the civilized world. Your are now entering Germany. There will be no fraterni-zation with any German." Und so benahmen sich denn auch die GIs. Das ist die Wirklichkeit, auch wenn der Welt-Reporter für Zeitgeschichte uns zu verdummen versucht. H.-J. von Leesen
Der WABK Rätselt ihr, was diese Lettern besagen, die ich als Titel der Verse gewählt? Will euch nicht lang mit Vermutungen plagen, mein' ich doch den, dessen Tage gezählt: We-Ah-Be-Ka heißt in Klartext geschrieben "werdender Alt-Bundeskanzler" - kapiert? Arg ist geschmolzen die Schar seiner Lieben, und auch die Reste sind ziemlich lädiert. Wie nur der grauen Misere entkommen? Leider vergeblich erweist sich der Plan: Hätt' er ein häßliches Entlein genommen - nein, grade justament steht er auf Schwan! Nun ist der Rote, der grün sieht, noch wilder, kam doch das falsche Idol auf den Schild. Obendrein ist er - wie Mullahs auf Bilder - neuerdings furchtbar allergisch auf Bild. Einzig der Schorsch will ihm weiterhin nützen, denn nach dem Abhören schickt er adrett Kopien stets, das Gedächtnis zu stützen - und als Lektüre für Doris im Bett. "Kommet ihr Kinderlein, kommet nur alle, alle ist ohnehin alles im Land" - diese Devise erwies sich als Falle, Fäden - selbst rote - entgleiten der Hand. Werdender Alt-Bundeskanzler geworden ist er somit ohne sondere Müh', und für die Schlußbilanz all seiner Orden ist es daher nimmer lange zu früh. Oder kann alles sich letztlich noch wenden? Seht, das Osmanische Reich ist schon nah! Einen Wesir für die deutschen Agenden wird es wohl brauchen - vielleicht, inschallah ... Pannonicus |