19.04.2024

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12.06.04 / Die ostpreußische Familie / Leser helfen Lesern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
von Ruth Geede

Lewe Landslied und Familienfreunde,

welch einen weltweiten Bogen unsere Ostpreußische Familie spannt, zeigt sich in einem Schreiben aus Brasilien, das uns über Sabine Czygan, die bis vor einem Jahr den Treuburger Heimatbrief redigierte, erreichte. Aus dieser Stadt stammt nämlich auch Horst Dege, den das Schicksal nach dem Krieg in die verschiedensten Länder der Erde führte, bis er vor 30 Jahren in Brasilien seßhaft wurde. Dort hat er es zu einem stattlichen Anwesen gebracht mit einer von ihm geschaffenen Umgebung mit Obstplantage und Nadelwald, die ihn an seine masurische Heimat erinnert. Aber auch das Meer ist nicht weit, der Atlantik liegt nur 100 Kilometer von der 24.100 Quadratmeter großen Chacra (Anwesen) in

Pindamonhangaba entfernt. Auf dem sehr gepflegten Gelände stehen zehn Wohnhäuser, mehrere Apartementos, ein Salon, ein Kiosk sowie einige Wirtschaftsgebäude, denn Herr Dege betreibt auch Viehwirtschaft. In seinem Gemüsegarten verwendet er nur Naturdünger, die Wasserversorgung erfolgt ausschließlich aus einem artesischen Tiefbrunnen.

Warum ich das alles so genau aufführe? Nun, Horst Dege ist inzwischen über 80 und muß sich demnächst einigen Operationen unterziehen. Er möchte seinen Besitz in gute Hände geben und denkt dabei an Landsleute - er meint nicht zu Unrecht, die Ostpreußen würden sich am besten eignen! -, in erster Linie an ein jüngeres oder auch älteres Ehepaar, das gerne nach Brasilien auswandern möchte. Es könnte das gut florierende Unternehmen übernehmen, das Aufgebaute bewahren und ausweiten. Vor allem der Tourismus könnte hier im flachen Land mit angenehmem Klima und friedlichen Bewohnern ausgebaut werden, aber auch eine andere Nutzung wäre denkbar. Die Grundstücksunterlagen sind frei von allen Eintragungen, es bestehen von Besitzerseite aus auch keine Zahlungsverpflichtungen. Über die Übernahmekosten, die weit unter dem geschätzten Wert liegen, kann ich in meiner Kolumne nichts sagen. Wer sich für das Angebot unseres Treuburger Landsmannes interessiert, wird ausführliche Auskunft erhalten. Einige Ansichten des Areals mit verschiedenen Gebäuden liegen auch bei uns vor. Wir wünschen unserm Treuburger Landsmann alles Gute und hoffen, daß wir hier eine Weichenstellung gegeben haben. Zuschriften an Horst Dege, Caixa Postal 138 - CEP 12.400-000, Pindamonhangaba - Sao Paulo - SP.

Eleonore Eitersberger aus Hamburg hat Salzburger Vorfahren, und wenn sie jetzt nach Nidden fährt, will sie deren Spuren in Memel verfolgen, denn die Großeltern Eitersberger wohnten dort im Turnplatz 4 und diese Häuser stehen noch! Dies und noch mehr konnte ich ihr dank der Hilfe von Viktor Kittel, Kreisvertreter von Memel-Stadt, vermitteln. Herr Kittel konnte aber in seinen Einwohnerlisten keinen Fischmeister Eitersberger ausmachen. Kannte jemand die Familie, gibt es noch weitere Nachkommen? Frau Eitersberger glaubt, daß sie die Letzte aus dieser Linie ist. Wenn es geht: Bitte bald schreiben! (Eleonore Eitersberger, Bilserstraße 65 in 22297 Hamburg, Telefon 0 40 / 51 89 91.)

Eure Ruth Geede


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