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12.06.04 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004


Quer durchs Beet / Personalien

Hamburg: CDU und FDP im Flaggenstreit

Hamburgs CDU will, daß bald an allen Schulen der Stadt die Deutschlandflagge weht. Dies beschloß die Partei auf Antrag der Jungen Union (JU). JU-Landeschef André Trepoll begründete den Vorschlag mit der "Kraft der Symbole für die Persönlichkeitsbildung bei jungen Menschen". Gefördert werden solle der "gesunde Patriotismus jedes Bürgers als Bekenntnis zur eigenen Nation". FDP-Europakandidat Gregor v. Rosen lehnte den Vorstoß ab. Es solle den Schulen überlassen werden, ob sie eine eigene Schulflagge, die Hamburgflagge, die Deutschlandflagge, die Europaflagge oder gar keine Flagge hissen.

 

ARD: Bericht enttarnt weitere Stasi-Spitzel

Vergangenen Dienstag ging der ARD ein brisanter Bericht vom "Forschungsverbund SED-Staat" zu, der eine Reihe bislang unentdeckter Stasi-Spitzel bei ARD-Rundfunkanstalten enttarnt. Es soll sich vor allem um Mitarbeiter des WDR, des MDR und des jüngst aus ORB und SFB gebildeten RBB handeln. Der ARD-Vorsitzende Jobst Plog will den Bericht zunächst geheimhalten, um mit den Betroffenen "vertraulich" reden zu können.

 

Möllemann: Angst vor "Wallfahrtsort"

Punkt 12.38 Uhr gedachten am 5. Juni die Teilnehmer einer Mahnwache Jürgen W. Möllemanns. Das Requiem fand vor dem Flughafen Loemühle bei Recklinghausen in Westfalen statt. Hier war der profilierte Politiker genau ein Jahr zuvor bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen. Initiiert wurde die Mahnwache von Jamal Karsli, dem ehemaligen Grünen-Abgeordneten, der 2002 zur FDP überwechseln wollte. Karsli nannte Möllemann "mutig", "couragiert" und "charakterstark". Die Kampagne gegen Möllemann sei von "Heuchelei und Doppelmoral" geprägt gewesen. Die früheren Sprungkollegen Möllemanns verhielten sich merkwürdig. Sie untersagten den etwa 20 Teilnehmern, die Wiese zu betreten, auf der Möllemann aufgeschlagen war. Angeblich haben sie Angst davor, daß ein Wallfahrtsort entstände.

 

Bütikofer flieht vor Wut auf die Terrasse

Grünen-Vorsitzender Reinhard Bütikofer saß im Berliner Restaurant "Porta Nova", als er mit anhören mußte, wie sich hinter ihm zwei Herren hörbar über die "Scheiß-Grünen" aufregten. Der empörte Parteichef fuhr die Männer laut Focus an: "Entschuldigen Sie sich!" und drohte: "Ich lasse Sie aus dem Lokal werfen!" Da die Herren in aller Ruhe weiter die Karte studierten und der Kellner zu verstehen gab, daß er ihnen nicht die Tür weisen werde, rannte Bütikofer selbst hinaus auf die Terrasse. Seine Mitarbeiter ließ er sitzen. Einer der beiden Grünen-Kritiker war zufällig Christoph Höppel, Projektleiter im FDP-Europawahlkampf-Team.


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