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12.06.04 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004


Zitate

Offenbar von Todessehnsucht heimgesucht wird Europas Parade-Grüner Daniel Cohn-Bendit angesichts Österreichs Bundeskanzler Schüssel:

"Schüssel als EU-Kommissionspräsident? Nur über meine Leiche! Schüssel wird nie und nimmer eine Mehrheit bekommen."

 

Worte des Dankes fand US-Präsident George W. Bush anläßlich der Verdienste von Ronald Reagan:

"Während der Jahre Präsident Reagans brachte Amerika eine Ära der Spaltung und Selbstzweifel zum Ruhen. Und wegen seiner Führung brachte die Welt eine Ära der Furcht und Tyrannei zum Erliegen. Nun, da wir unseren Führer zur letzten Ruhe betten, sagen wir ,danke'."

 

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. Juni schreibt zu Koalitionsträumen in Thüringen:

"Man kann so tun, als ob schon wenige Wählerstimmen über der Fünfprozentmarke der grünen Klientel sogleich den Zugang zu Regierungs- ämtern und Pfründen und den Einfluß des Juniorpartners in einer Landeskoalition eröffnen würden, wo dann der Schwanz mit dem Hund zu wedeln verspricht. (...) dem Versprechen, einem CDU-Ministerpräsidenten zu Diensten sein zu wollen, schreiben die grünen wie die gelben Parteistrategen offenbar mehr Werbewirksamkeit zu als der eigenen Ausstattung."

 

Der Liebhaber von anzüglicher PR-Beratung Rudolf Scharping maunzte der Zeitschrift Bunte am 8. Juni über die SPD zu:

"Diese kalte Technokratie hat meine Partei in eine sehr, sehr tiefe Krise gestürzt. Sie droht zu erfrieren!"

 

Selbsterkenntnis als Weg zur Besserung des Islam entdeckte Pakistans Staatschef Pervez Musharraf:

"Unsere Apathie wird noch dadurch verschlimmert, daß wir wohl die ärmsten, ungebildetsten, machtlosesten und verfeindetsten Menschen auf der Welt sind."

 

Kaplan der Retter

Der Kaplan ist zwar kein Kaplan,

wie Einfaltspinsel meinen,

doch trotzdem hat's ihm angetan

das Seelenheil der Seinen.

Er möchte deshalb kurzerhand

in Gottes Namen handeln

und als Kalif sein Türkenland

zum Gottesstaate wandeln.

Europas Führung - andersrum -

pocht ganz auf Unterlassung

und will nicht Gott noch Christentum

in ihrer Traum-Verfassung.

Statt dessen ist ihr höchstes Glück

die Mehrung von Problemen -

so auch, von Asien ein Stück

als Mitglied aufzunehmen!

Mit Eifer ist man drum dabei

vom Mittelmeer bis Schweden,

die asiatische Türkei

europareif zu reden.

Es müht sogar sich ein Gericht,

den Rechtsstaat dort zu loben:

Der Kaplan werde sicher nicht

gehenkt, wenn abgeschoben.

Ja, kann uns wirklich keiner mehr

vorm Türkenbeitritt schützen?

O doch, wir selbst, indem primär

wir Kaplan unterstützen:

Denn wird sein Land ein Gottesstaat,

gehört's nicht zu Europa -

und das begreift im Hohen Rat

wohl selbst der letzte Opa!

Pannonicus


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