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26.06.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Juni 2004


Meldungen

Neuer Chef im Kosovo

Als Nachfolger des zurückgetretenen Finnen Harri Holkeri wurde der Däne Søren Jessen-Petersen zum neuen Leiter der UNMIK, der Uno-Verwaltung im Kosovo, nominiert. Jessen-Petersen ist mit Balkanfragen vertraut, war er doch Sonderbeauftragter der Uno-Flüchtlingsorganisation UNHCR in Bosnien und Repräsentant der EU in Makedonien. Ob er erfolgreicher sein wird als seine Vorgänger, hängt allerdings weniger von seinen Kenntnissen ab, als davon, ob er die Welt überzeugen kann, die unrealistische Zielvorstellung eines ungeteilten, multiethnischen Kosovo als Teil Serbiens aufzugeben. RGK

 

Wachstum auf türkisch

Das organisierte Verbrechen kontrolliert in der Türkei ein Viertel der gesamten Ökonomie, so eine Studie der türkischen Handelskammer in Ankara. Die türkische Mafia ist auf den Rang eines Großunternehmens aufgestiegen und verfügt über ein jährliches Einkommen von 60 Milliarden US-Dollar, ergab das Krisenpapier. "Unser Leben ist Mafia", lautet denn nicht nur der Titel der Analyse, es droht zum wirtschaftlichen Motto der Zukunft des Landes zu werden, dessen Gangster jährlich mehr als halb soviel Geld erwirtschaften, wie der türkische Staat im Jahr zur Verfügung hat. Betätigungsfelder der Türken-Mafia sind Schutzgelderpressung, Drogenhandel, Prostitution und Kreditbetrug, vor allem aber Kinder- und Organhandel. Der türkische Staat zeigt sich unfähig, den Banden entgegenzutreten. Der Chef der Handelskammer macht aber auch die Einstellung seiner Landsleute mitverantwortlich. Sie seien zunehmend der Meinung, Gesetze zu befolgen, sei dumm. SV

 

Deutsche unbeliebt

Das Readers Digest-Magazin hat festgestellt: Die Deutschen sind die unbeliebtesten Europäer. Je 200 Befragte in 20 Ländern, also 4.000 insgesamt, sagten ihre Meinung. Zwar sei die Umfrage "leider nicht repräsentativ", aber ein Trend erkennbar, so das US-Magazin. Interessanterweise belegen andere Umfragen das Gegenteil. SV


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