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26.06.04 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Juni 2004


Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

Bund Junges Ostpreussen
Vors.: Jochen Zauner Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de

Jugendfreizeit - Eine Jugendfreizeit zur Kriegsgräberpflege in der Zeit vom 4. bis 11. Juli veranstaltet die Kreisgemeinschaft Lyck in Kooperation mit dem BJO - Ziel der Fahrt ist Talussen. Für diese Freizeit ist ein Eigenbeitrag von 45 Euro für bundesdeutsche und 20 Zloty für heimatverbliebene Jugendliche zu leisten. Fahrtkosten werden nicht erstattet, deshalb werden kostengünstige Fahrgemeinschaften gebildet. Nähere Programmauskünfte sowie Anmeldungen an: BJO, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de . Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Es erfolgt eine Anmeldebestätigung.

Sommerexkursion - Vom 13. bis 22. August führt eine Sommerexkursion durch das nördliche Ostpreußen. Die Kosten betragen 200 Euro für Schüler, Azubis und Studenten und 250 Euro für alle übrigen. Anmeldungen spätestens bis zum 1. Juli an: BJO, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de .

Sportfest - Sonnabend, 24. Juli, 15 Uhr, findet im Rahmen des Sommerfestes der LO in Lötzen (25. Juli) ein Sportfest der Jugend statt. Organisiert und durchgeführt durch den BJO. Die Anmeldungen sind zu richten an: BJO, Bernhard Knapstein, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg.

 

Berlin
Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon (0 30) 23 00 53 51, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

So., 11. Juli, Rastenburg, 15 Uhr, Stammhaus in Siemensstadt, Rohrdamm 24 B, 13629 Berlin. Anfragen: Herbert Brosch, Telefon 8 01 44 18.

 

Hamburg
Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15

LANDESGRUPPE

Sonntag, 15. August, 16.30 Uhr, Besuch der Dittchenbühne in Elmshorn. Dort wird die Freilichtaufführung "Der Zauberer Gottes" besucht. Die Fahrt ist einschließlich Abendessen (ostpreußischer Schmandschinken, Nachtisch und ein Bärenfang"). Gesamtpreis beträgt: 20 Euro für Selbstfahrer, 30 Euro für diejenigen, die mit dem Bus fahren. Der Bus fährt ab Kirchenallee/Hauptbahnhof. Zeiten: Abfahrt des Busses 16.30 Uhr, Abendessen 17.30 Uhr, Theateraufführung 19 Uhr, Rückfahrt gegen 21.30 Uhr. Anmeldungen bei Bridszun, Telefon 6 93 35 20. Die Einzahlungen müssen auf das Konto der Landsmannschaft Ostpreußen, Postbank Hamburg, Konto: 9 605 201, BLZ 200 100 20, bis zum 15. Juli erfolgen. - Jeden 1. Mittwoch im Monat, von 15 bis 17 Uhr, wird im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, der Raum Nr. 13 für Interessierte geöffnet sein.

BEZIRKSGRUPPE

Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 28. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld.

 

Baden-Württemberg
Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Buchen - Donnerstag, 1. Juli, 14.30 Uhr, Frauentreff mit Brunhilde Dumat im "Reiterhof", Hettingen. Die Abfahrt erfolgt um 14.15 Uhr, Musterplatz (Apotheke).

Lahr - Donnerstag, 1. Juli, 19 Uhr, Stammtisch in der "Krone", Dinglinger Hauptstraße 4.

Heidelberg - Sonntag, 27. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Rega-Hotel, Bergheimer Straße 63. Uwe Jurgsties referiert zu dem Thema "Das Zusammenleben der Deutschen und Litauer in der Heimat".

Reutlingen - Sonnabend, 26. Juni, 7.30 Uhr, Ausflug zum Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen. Die Abfahrt erfolgt vom alten Omnibusbahnhof. Nähere Informationen bei Ilse Hunger, Telefon (0 71 21) 5 25 41.

 

Bayern
Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de , Internet: www.low-bayern.de

Amberg - Dienstag, 6. Juli, 14.30 Uhr, Treffen im Altstadthotel, Batteriegasse 2.

Bad Reichenhall - Zur Fahrt ins "Grüne" ging der Ausflug der Gruppe zur bayerischen Landesgartenschau nach Burghausen. Die erste Station war die Klosterkirche Raitenhaslach. Eine Stippvisite reichte bei weitem nicht aus, um die Fülle an Ausstattung zu würdigen. Das Mittagessen wurde in Mariebergs "Zur Einkehr" eingenommen. Die Landesgartenschau befindet sich an drei Plätzen: in der Neustadt am Stadtpark mit der Blumenschau, im sogenannten grünen Salon, mit der "Rose Burghausen". Dann geht es über öffentliche Straßen zur Burganlage mit den sechs Burghöfen, wobei jeder einzelne ein eigenes Thema beinhaltet. Der dritte Teil ist der Wildpark, der die Ausstellung mit dem Wöhrsee abrundet. Die Reisegesellschaft war mit dem Ausflug sehr zufrieden, wie Max Richard Hoffmann feststellen konnte. Besonders der Busunternehmer Schorsch Einzinger jr. trug zum Gelingen bei. Zum Schluß lud Lm. Hoffmann alle Mitglieder und Gäste zum nächsten Heimatnachmittag ein.

Hof - Zu einer außerordentlichen Sitzung kamen die Delegierten des BdV Oberfranken sowie die aller Gruppen zusammen. Nach der Begrüßung berichtete der Vorsitzende Helmut Starosta über die neusten Entwicklungen. So hat der Freistaat Bayern die Zuschüsse für die Vertriebenen dermaßen gekürzt, daß die Geschäftsstelle in München drei Mitarbeiter entlassen muß. Für die Bezirke wurde 2003 keine Aufwandsentschädigung gewährt. Die anfallenden Kosten mußten von Lm. Starosta selbst getragen werden. Die Aufgaben werden jedoch mit der Erweiterung der EU nicht geringer, sondern eher größer. Nur durch einen festen Zusammenhalt aller Gruppen im BdV kann die Arbeit weitergeführt werden. Nach den einzelnen Berichten der Kreisvorsitzenden ergab sich eine lebhafte Diskussion. In den einzelnen Gruppen soll beraten werden, wie der Bezirk finanziell zu unterstützen ist. Nach Abwick-lung der Tagesordnung schloß Hel- mut Starosta die Sitzung. Die Erlebnisgeneration hat jetzt die große Aufgabe, die jüngere Bekenntnisgeneration mit der Arbeit vertraut zu machen und ihr Aufgaben zu übertragen. Helfen Sie mit, damit die Heimat nicht vergessen wird. Halten Sie der Heimat die Treue.

Kitzingen - Sonnabend, 10. Juli, 14.30 Uhr, Sommerfest im "Kastanienhof".

München Nord/Süd - Sonnabend, 3. Juli, 14.30 Uhr, gemeinsame Kaffeetafel und Vortrag im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München. Der Vortrag steht unter dem Motto "Reiseerinnerungen von Irmi Dummert geb. Pruß - Spurensuche im Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen", musikalische Umrahmung durch Alois Dummert.

Weiden - Sonnabend, 3. Juli, 14 Uhr, Gartenfest im Garten der Familie Uschald. - Dienstag, 13. Juli, 19 Uhr, Gartenfest auf dem Pausenhof der Clausenitzer-Schule. - Der 1. Vorsitzende der Gruppe, Hans Poweleit, konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Der 2. Vorsitzende Norbert Uschald machte auf die kommenden Veranstaltungen des Heimatrings Weiden aufmerksam. So auf das Gartenfest und auf den Ausflug (8. August) nach Ansbach und Feuchtwangen. Danach spielten Anita und Norbert Uschald viele aus Film und Fernsehen bekannte Melodien, die die Anwesenden erraten mußten. Interessante und heitere Wortbeiträge trugen die Kulturwartin Renate Poweleit, die Kassiererin Ingrid Uschald, Karl Weiß und Norbert Uschald vor.

 

Brandenburg
Landesvorsitzender: Horst Haut, Oranienburger Chaussee 7, 16515 Schmachtenhagen, Telefon und Fax (0 33 01) 80 35 27. Ehrenvorsitzender: Georg Vögerl, Buggestraße 6, 12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax (0 30) 8 21 20 99

Brandenburg a. d. H. - Sonnabend, 17., bis Mittwoch, 21. Juli, Fahrt nach Masuren. Am 17. und 18. Juli findet in Tapiau ein Generationsseminar statt. Thema: "Statt verlorener Heimat gemeinsame Heimat empfinden, ergründen und gestalten im gemeinsamen Europa."

 

Bremen
Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 09 29, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Elbing und Kant standen im Mittelpunkt des Kulturnachmittags. Zunächst wurde eine Gedenkminute für die verstorbene Lilo Wißmann abgehalten. Vorsitzende Marita Jachens-Paul würdigte ihre Leistungen für die Gruppe. Die Lyrikerin Hildegard Jauß sprach ein selbstverfaßtes Gedicht auf die Königsbergerin mit unverwüstlichem Ostpreußencharme. Nach der Kaffeepause stand die westpreußische Stadt Elbing im Mittelpunkt. Jachens-Paul berichtete von der Jubiläumsveranstaltung und bezeichnete die Ausstellung in der Wilhelm-Raabe-Schule als vollauf gelungen. Barbara Sandmann, die am Zustandekommen der Ausstellung mitgewirkt hatten, verlas Presseberichte und den Text der Patenschaftsurkunde. Mitte Mai fand in der Großen Kirche, der Patenkirche aller Elbinger Kirchen, ein ökumenischer Gottesdienst mit Pastor Frank Mühring, Marita Jachens-Paul und dem Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken statt. Auch dieser stand ganz im Zeichen der 50jährigen Verbindung zwischen Bremerhaven und Elbing. Nach einer Kranzniederlegung am Elbing-Ehrenmal im Vorraum der Großen Kirche klang das Jubiläum in der Gemeindestube mit einem Kaffeetrinken und angeregtem Austausch von Erinnerungen der Erlebnisgeneration an ihre Heimatstadt Elbing aus. Jachens-Paul dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser Feierlichkeiten beigetragen hatten. Der dritte Teil des Heimatnachmittages galt dem Erinnern an den großen Philosophen aus Königsberg, Immanuel Kant (1724-1804), dessen 280. Geburtstag (22. April) sowie der 200. Todestag (12. Februar) in diesem Jahr 2004 begangen wurden. Vorsitzende Jachens-Paul referierte aus der Lebensgeschichte des Magisters, Denkers und Humanisten, der an der 1544 (in diesem Jahr vor 460 Jahren) gegründeten Albertina-Universität in Königsberg studierte und zum Dr. phil. promovierte, sich neben seinen Hauptgebieten Aufklärung, Kritik und Vernunft auch für Ästhetik, Frauen, Mode und Kochkunst interessierte, trotzdem zeitlebens unverheiratet blieb und sich nie aus der Stadt Königsberg und ihrer Umgebung fortbewegte.

 

Hessen
Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Dillenburg - Mittwoch, 30. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Café Eck-stein. Anneliese Franz wird eine Vorschau auf das BdV-Frauenseminar (Thüringen) über Pommern geben. - Bei der letzten Zusammenkunft hielt Ingrid Nowakiewitsch ein Referat über den Widerstadt der preußischen Festung Kolberg 1807 gegen die Einnahme durch die Truppen Napoleons. Nach der preußischen Niederlage bei Jena und Auerstädt im Oktober 1806 ergaben sich viele Städte ohne Kampf den französischen Truppen, so auch Stettin. In Kolberg beschlossen der Hauptmann der Bürgerwehr Joachim Nettelbeck und der von König Fried-rich Willhelm III. eingesetzte Festungskommandant Neidhardt Graf von Gneisenau, Festung und Hafen nicht auszuliefern, sondern dem preußischen König zu erhalten, allein schon, um den Nachschub über die Ostsee zu sichern. Mit den vereinten Kräften aller Bürger der Stadt sowie der vom Husarenoffizier Ferdinand von Schill gesammelten versprengten Soldaten wurden die Befestigungsanlagen wieder instand gesetzt und Vorräte angelegt. Von März 1807 an zogen die französischen Truppen einen Belagerungsring um die Stadt und beschossen sie von da an ständig. Trotz erbitterter Gegenwehr eroberten die Franzosen einige Schanzen. Die Belagerten erhielten zwar von See her Hilfe, sowohl durch Truppen, Munition und Proviant als auch durch den Beschuß der Franzosen durch schwedische und englische Schiffsartillerie. Auch überfluteten die Kolberger das Vorfeld, so daß die Angreifer große Verluste an Material erlitten. Trotzdem wurde Kolberg größtenteils durch den feindlichen Beschuß zerstört. Am 2. Juli 1807 endlich erreichte die Franzosen und die Verteidiger die Nachricht vom "Frieden von Tilsit". Die Festung Kolberg war für Preußen erhalten geblieben. Fast 100 Jahre später erhielt die Stadt ein Nettelbeck-Gneisenau-Denkmal.

Eschwege - Nach vorheriger Planung starteten die Mitglieder der Gruppe eine Halbtagsfahrt nach Vacha (Thüringen). Dort sollte eine Kirche besichtigt werden, in der die Maria aus dem Hochaltar der St. Marienkirche aus Elbing aufgestellt ist. Sie fand nach ihrem kuriosen Auffinden auf einem Heuboden, bei einem thüringischem Bauern, und Restaurierung einen Platz in der Kirche von Vacha. Nach Aussage des ansässigen Pfarrers wurde die Madonna von einem Historiker erkannt und nach Feststellung von Wert und Herkunft in den Dom von Fulda überführt. Bei einem Ausflug in das Ostpreußische Landesmuseum (Lüneburg) wurde die Gruppe von Herrn Labusch begrüßt und durch das Museum geführt. Sehr interessiert folgten die Teilnehmer seinen Ausführungen. Zum Schluß wies er auf eine Besonderheit hin - die Schreinmadonna aus Elbing, die seit geraumer Zeit als ständige Leihgabe im Museum zu bewundern ist. Die Reisegruppe, besonders die Elbinger unter ihnen, war überglücklich, ihre "Madonna" gefunden zu haben und sie in so einer wunderschönen Ausstellung zu wissen.

Wiesbaden - Unter dem Thema "Wahrzeichen des Deutschen Ordens" hielt Siegfried Selke einen Diavortrag über die Marienburg. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart zog sich der geschichtliche Streifzug des Referenten, bei dem er anhand von historischen Bildern auch auf die Baugeschichte der wohl bedeutendsten Burg des Deutschen Ordens einging. Spitzbogen, Stern- und Fächergewölbe, Stützen und Pfeiler sind die auffälligsten Merkmale der überwiegend aus Ziegeln gebauten Marienburg. Von 1309 bis 1457 war die Burg Sitz der Hochmeister und galt lange als uneinnehmbar. Beeindruckend sind die immer noch recht gut erhaltenen Wehranlagen. Heute zählt die im gotischen Stil erbaute Burg zum "Unesco-Weltkul-turerbe". Selke bezeichnete es als "genialen Weitblick und ausgezeichnete Verhandlungstaktik", daß es dem Hochmeister Hermann von Salza 1234 durch die Bulle von Rieti gelang, auch vom Papst die entsprechenden Vollmachten zur "Besitzergreifung des ihm vom polnischen Herzog Konrad von Masowien in Aussicht gestellten Landes" zu erhalten. Der Orden übernahm zwei bedeutende Aufgaben: im religiösen Bereich die "Bekehrung der Fremdgläubigen" zum christlichen Glauben und als politische Maßname die "Mehrung des Reiches und seiner Macht". So wurden im Laufe der Zeit allein im engeren Ordensgebiet mehr als 90 Städte neu gegründet und rund 1.400 Dörfer angelegt, die der Ordensverwaltung unterstanden. Der Konflikt mit der litauisch-polnischen Union führte im Jahre 1410 zur Schlacht von Tannenberg, die nach Anfangserfolgen des Ordens mit einem Sieg des polnischen Heeres endete. Auch nach dieser vernichtenden Niederlage hielt die Marienburg der polnischen Belagerung noch stand. Erst im 30jährigen Krieg fiel sie an Polen, da die Söldner des Ordens sie ihnen verkauft hatten. Ab 1772 ging die Burg, nach über 300jähriger Zugehörigkeit zur Polnischen Krone, zurück an das Königreich Preußen. Im Anschluß zeigte Dieter Schetat Dias von der heutigen Marienburg. Aus der Spendensammlung zur Sanierung des Ordensspitals St. Jerusalem in Marienburg am Schluß des Vortrages konnten dem neu gegründeten Förderverein 200 Euro überwiesen werden.

 

Mecklenburg-Vorpommern
Vors.: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (0 39 71) 24 56 88

Schwerin - Freitag, 25. Juni, 15 Uhr, Treffen der Heimatgruppe Insterburg im Café Kisch, Egon-Erwin-Kisch-Straße 17.

 

Niedersachsen
Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Braunschweig - Bei der letzten Veranstaltung hielt Manfred Baaske einen Vortrag über die Geschichte des Ostseebades Zoppot. Er stütze sich im wesentlichen auf ein 1842 erschienenes Buch von Johann Ed. Böttcher "Der Seebade-Ort Zoppot bei Danzig". Vor rund 4.000 Jahren begann die Besiedlung durch Wenden, Goten, Dänen und den Deutschen Orden. Da die Rechtsverhältnisse sehr kompliziert waren, erhoben auch die Polen Ansprüche auf dieses Gebiet. Ende des 16. Jahrhunderts entstand das Fischerdorf Sopot, welches 1772 an Preußen fiel. Der Ort erlebte einen Aufschwung, und er entwickelte sich zu einem Seebad. Damals wurden noch Badewagen ins Meer geschoben, die, streng nach Geschlechtern getrennt, benutzt werden durften. Die preußische Regierung war von dem Badebetrieb nicht begeistert, und es entstand ein heftiger Disput. Schließlich wurde der Badearzt Haffner beauftragt, die hygienischen Verhältnisse zu überprüfen. Zu jener Zeit bestand Zoppot aus 23 Häusern und hatte 307 Einwohner. 1902 erhielt der Ort Stadtrecht. Nach dem Ersten Weltkrieg kam er zu Danzig. Zwischen den beiden Weltkriegen war der Ort ein mondänes "Weltbad" mit Gästen aus vielen Ländern. Seit 1945 befindet sich Zoppot unter polnischer Verwaltung. Die neuen Herren wollen den Ort wieder so werden lassen, wie er zu deutscher Zeit war (touristisch erschließen). Die Zuhörer spendeten begeistert Applaus für diesen schönen Vortrag.

Delmenhorst - Dienstag, 6. Juli, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der "Delmeburg". - Dienstag, 6. Juli, 15 Uhr, Treffen der Männergruppe in der Heimatstube, Louisenstraße 34.

Oldenburg - Mittwoch, 14. Juli, 13 Uhr, Halbtagsfahrt zum "Museum und Park Kalkriese" bei Osnabrück. Abfahrt ab ZOB, es sind noch Plätze frei. - Das Thema "Betreuungsrecht - Betreuungsvollmacht - Patientenverfügung" bestimmte das Treffen der Frauengruppe. Kerstin Wiebold von der Betreuungsstelle der Stadt Oldenburg war zu Gast. Sie erläuterte uns die rechtliche Grundlage (Änderung des Betreuungsgesetzes des BGB seit 1990), erzählte von Fallbeispielen und auch von Risiken, die mit jeder Vollmacht oder Verfügungsermächtigung verbunden sind. Grundsätzlich sollte man sich mit diesem Fragenkomplex beschäftigen, solange man noch geschäftsfähig ist, und dies unter Umständen per Attest als Bestätigung hinzufügen. Man kann alle Vollmachten auf bestimmte Geschäftsbereiche beschränken beziehungsweise ausdehnen, wie zum Beispiel Bank- oder Vermögensangelegenheiten. Dieser Fall, daß man sich nicht mehr um seine Angelegenheiten kümmern kann, kann nicht nur bei älteren Personen eintreten, sondern durchaus durch einen Unfall in jedem Lebensalter. Deshalb sollte sich jeder damit befassen und vorsorgen. Auskünfte erteilen die Rechtspfleger des Amtsgerichts oder die Betreuungsstellen der Kommunalverwaltungen. Wiebold erteilte kompetente Auskünfte und die lebhafte Nachfrage und Diskussion zeigte, daß es sich um ein sehr aktuelles, aber auch weitgehend unbekanntes Rechtsgebiet handelt.

 

Nordrhein-Westfalen
Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bielefeld - Donnerstag, 1. Juli, 16 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger, Wilhelmstraße 13, 6. Stock. - Montag, 5. Juli, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe, Wilhelmstraße 13, 6. Stock. - Donnerstag, 8. Juli, der "Ostpreußisch Platt" Kreis hat eine private Einladung.

Haltern - "Ist das deutsche Liedgut tot?" - so lautete das Thema des kulturellen Nachmittags der Gruppe. In einem Grundsatzreferat stellte der Vorsitzende Adolf Nowinski fest, daß Volkslieder bei der Jugend weitgehend unbekannt sind. Wenn die ältere Generation bei geselligen Anlässen Volkslieder anstimmt, schweigt die Jugend. Kriterium des echten Volksliedes ist, daß es gesungen wird, von Schülern, von der Jugend, der mittleren Generation und den Alten, daß Text und Melodie von Generation zu Generation "vererbt" werden. Aus diesem Grunde darf das Volkslied nicht mit der sogenannten "volkstümlichen Musik" verwechselt werden, die in den Medien angeboten wird. Volkstümliche Musik ist ein Produkt der Schlagerindustrie und hat mit dem echten Volkslied nichts zu tun. Nowinski stellte weiter die Frage, warum das Volkslied bei den europäischen Nachbarn gepflegt, in Deutschland aber gemieden werde. Auf der Suche nach dem wirklichem Grund stößt man auf die Ideologie der 68er, die das gemeinsame Singen von Volksliedern als "Herrschaftsinstrument der regierenden Klasse" anprangerte. Kritiklos wurden seinerzeit die zersetzenden Ideen der "Frankfurter Schule" übernommen, die sich noch heute im Alltag negativ auswirken. Um diesem Ungeist entgegenzuwirken, sang man zehn verschiedene Volks- und Heimatlieder, begleitet von Kurt Peters auf dem Akkordeon. Die einzelnen Lieder wurden durch kurze Landschaftsbeschreibungen der Heimat unterbrochen.

Leverkusen - Mittwoch, 14. Juli, Tagesfahrt der Frauengruppe nach Minden, verbunden mit einer Fahrt auf der Weser (Kuchenbuffet). Nähere Informationen bei Pelka, Telefon (02 14) 9 57 63. - Erwähnenswert ist der Zusammenhalt der Frauengruppe, die in Leverkusen nun schon seit über 40 Jahren erfolgreich besteht. Man trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat im "Ratibor", und immer noch können rund 50 Teilnehmer verzeichnet werden. Sehr erfreulich ist, daß nicht nur Heimatvertriebene zu den Veranstaltungen kommen. Diese Treffen sind ja auch sehr interessant. Es werden auch aktuelle politische Themen nicht ausgeklammert. Die Leiterin Gertrud Skau übt diese Funktion seit 14 Jahren aus, und alle hoffen, daß sie dieses noch viele Jahre machen kann. Auf diesem Wege möchte die Gruppe ihr die Bewunderung und ein herzliches Dankeschön aussprechen.

 

Sachsen
Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr

Limbach-Oberfrohna - Zu einer sechstägigen Reise in das Havelgebiet hatte die Gruppe "eingeladen", und so konnte ein Reisebus mit gutgelaunten Landsleuten das Havelstädtchen Werder ansteuern. Der Vorsitzende Kurt Weihe hatte die Reise organisiert und sorgfältig vorbereitet. Schon am Anreisetag gab es einen geführten Rundgang der Gruppe auf der Werderinsel, wo sich auch die Unterkunft befand. Werder, schon vor dem Krieg als Obstanbaugebiet und Ausflugsziel der Berliner bekannt, ist reizvoll gelegen und als Ausgangspunkt für Ausflüge geeignet. So wurden auch an je einem Tag Berlin und Potsdam aufgesucht. An beiden Tagen wurden die mehrstündigen Stadtrundfahrten von einer Reiseführerin begleitet, die auch an einem Abend als "Rokokodame" viel Wissenswertes aus der damaligen Zeit berichtete. In Berlin beeindruckte der Gegensatz zwischen historischen und Neubauten, wo besonders die Neugestaltung des Potsdamer Platzes von Interesse ist. Die Straße "Unter den Linden" war dann Ausgangspunkt für eigene Unternehmungen. Auch in Potsdam gab es viel Sehenswertes, wo ein geführter Rundgang durch das "Holländerviertel" Wissenswertes vermittelte. Auch die Anlagen in Sanssouci wurden aufgesucht, und zum Abschluß konnte jeder auf eigene Faust das "Holländerviertel" erkunden. Ein Tag wurde für eine große Havelrundfahrt genutzt. Zum Abschluß des Tages wurde dann der "Frucht-Erlebnis-Garten" Petzow besucht. Bei Sanddornkuchen und Kaffee sowie einer anschließenden Obstweinverkostung kam Stimmung auf. Der letzte Tag wurde auf Wunsch der Reiseteilnehmer mit dem Besuch des Schiffshebewerks Niederfinow zugebracht. Dort wird seit 1934 der Höhenunterschied (65 Meter) des Oder-Havelkanals mittels eines riesigen Wassertroges überwunden. Den Abschluß des Tages bildete der Besuch Wandlitz', des früheren Wohnsitzes der DDR-Prominenz. Zum Abschluß wurde auf der Kaffeeterrasse eine Pause eingelegt. Abschließend ein großes Dankeschön an Kurt Weihe und seine Gattin, die auch im Bus für das leibliche Wohl sorgte, für diese schöne Reise. Ein besonderes Dankschön auch an Frank, den Busfahrer und Inhaber des Reiseunternehmens "Hövo" Lichtenstein. Er ist ein langjähriger und verläßlicher Partner der Gruppe, der auch bei Sonderwünschen Verständnis zeigt.

 

Schleswig-Holstein
Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Mölln - Das diesjährige Frühlingsfest wurde eingeleitet vom LAB-Singkreis unter der Leitung von Rita Köster. Bei Kaffee und Kuchen sangen die Mitglieder Frühlingslieder und trugen Gedichte vor. Ein besonders schönes Gedicht wurde von Irmingard Alex erzählt: König Gorm der Alte, von Theodor Fontane. Ein König, der 1.000 Jahren, in Dänemark gelebt hat.

Neumünster - Mittwoch, 14. Juli, 15 Uhr, Treffen der Mitarbeiter (erweiterter Vorstand) im Gartencafé Scheffler, Baumschulenweg


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