23.04.2024

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Suchen und finden
03.07.04 / Die ostpreußische Familie / Leser helfen Lesern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 03. Juli 2004


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
von Ruth Geede

Lewe Landslied und Familienfreunde,

heute und in der kommenden Folge wieder einmal eine bunte Mischung aus Suchen und Finden, Wünschen und Erfolgen.

Da möchte ich zuerst auf die Angebote aus unserer "Fundgrube" eingehen, die erfreute Empfänger gefunden haben. Das uns von Ruth Töppel übergebene Buch "Erinnerungen an Rastenburg" von Werner Zebrowski habe ich einem Landsmann übersandt, der es schon seit langer Zeit suchte und sogar den Verfasser angeschrieben hatte; aber der konnte ihm damals auch nicht weiterhelfen. Nun las er unser Angebot und schaltete schnell. Da es die einzige Zuschrift war, gab es kein Problem. Zu der Radierung von E. Neiß, "Tilsiter Stadtkirche", meldeten sich dagegen zwei Interessenten, wobei die letzte Anfrage nach dem Bild sehr spät erfolgte; da war es schon in festen und besten Händen. Denn Ursula Otten, die es erhielt, hat sehr persönliche Verbindungen zu der Malerin Elsa Neiß. Nicht nur, daß sie diese als Musikpädagogin kannte: Die vielseitig begabte Künstlerin war auch die beste Freundin ihrer Tante Lieselotte Siers aus Insterburg gewesen. Die Freundinnen fanden sich nach der Flucht wieder, allerdings nur auf schriftlichen Wege. Frau Siers, die den Untergang der "Gustloff" überlebt hatte, wohnte in Dorum, Elsa Neiß lebte in Berchtesgaden. Nach dem Tod ihrer Tante wollte Ursula Otten auf einer Reise auch Frau Neiß besuchen, aber in dem Altersheim in Strub/Berchtesgaden teilte man ihr mit, daß diese kurz zuvor verstorben war. So hat der Mensch, der hinter der Signatur auf dem Bild stand, Gestalt angenommen. Übrigens: Frau Töppel hat auch noch einen Wunsch, eigentlich nur ein "Wuschke": Sie möchte so gerne noch einmal die Geschichte vom "Meister Hämmerlein" lesen, die in ihrem Schullesebuch stand. Na, die läßt sich bestimmt finden! (Ruth Töppel, Richard-Wagner-Straße 6 in 79331 Teningen, Telefon 0 76 41 / 83 79.)

Unsere "Fundgrube" ist wieder bestückt, denn Waltraut Kamm will ein Buch verschenken, das vor allem für unsere Allensteiner Leser interessant ist. Es handelt sich um die "Geschichte der Stadt Allenstein von 1348 bis 1943" von Rektor Anton Funk. Der Ehrenbürger der Stadt Allenstein hat dieses Geschichtswerk 1955 im Auftrag der Kreisgemeinschaft Allenstein geschrieben. Als Herausgeber zeichnet Kurt Maeder, gedruckt wurde es bei Rautenberg in Leer. Da Waldtraut Kamm und ihr Mann sich als Königsberger mehr dem Samland und der Kurischen Nehrung verbunden fühlen, möchten sie es gerne an Menschen oder an eine Institution weitergeben, für die das Buch wertvoll ist.

Eure Ruth Geede


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