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10.07.04 / Die ostpreußische Familie / Leser helfen Lesern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 10. Juli 2004


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
von Ruth Geede

Lewe Landslied und Familienfreunde,

Gefunden hat sich das Buch "Brombeerranken und Kormorane" von Esther Gräfin von Schwerin, das Eduarda v. Keber suchte, - gleich drei Angebote erhielt sie. Nun freut sie sich für ihren und mit ihrem Arzt, dessen Mutter eine Gräfin von Schwerin ist und die Autorin auch persönlich kannte. Er hatte seine Kopie verliehen und nie zurückbekommen. Natürlich war die Überraschung groß, als Frau v. Keber ihm das Buch übergab. Mit ihrem eigenen Wunsch hat sie leider bisher keinen Erfolg, was aber auch verständlich ist, denn das Buch "Plaudereien vom Hühnerhof" von Direktor Meyer dürfte wegen der vermutlich kleinen Auflage kaum aufzutreiben sein.

Michael Kolpatsch hatte gerade unsere Zeitung aus dem Briefkasten geholt und noch nicht gelesen, daß sein Wunsch veröffentlicht worden war, da läutete schon das Telefon: Ruth Berger aus Mölln bot ihm das gesuchte Buch "Gott schläft in Masuren" an, das er schon am nächsten Tag erhielt. Darin lag noch ein Lesezeichen mit dem echt ostpreußischen Ratschlag: "Schadt Nuscht!" Schadete dann auch nuscht, daß umgehend das nächste Angebot kam und noch eins und noch eins ... Herr Kolpatsch rief mich gleich an und bat, die Suche zu stoppen, aber da meine Kolumne ja mindestens zehn Tage im voraus erarbeitet werden muß und dann auch noch von dem verfügbaren Platz abhängt, konnte ich diese Bitte nicht erfüllen. Jedenfalls kann ich aber seinen Dank an alle weiterleiten, die ihm helfen wollten und dazu so prompt! Herzliche Grüße auch an Ruth Berger - wir kennen uns noch aus der Heimat!

Beim nächsten Buchwunsch dürften wir schon froh sein, wenn überhaupt eine Meldung zu verzeichnen wäre: Für eine geplante Publikation über die Bernsteinküste ist Christel Hoffeins auf der Suche nach dem Buch "Samländische Ode" von Heinrich Lauterbach, illustriert von Max Pechstein. Besitzt jemand dieses 1918 erschienene "Kleinod der Literatur", wie Frau Hoffeins es bezeichnet? Sie liebt unser Bernsteinland, die samländische Küste hat sie verzaubert, und sie wandert immer wieder dort entlang. Hilfe für eine bessere Orientierung wären alte Wanderkarten, die topographischen Karten sind im Maßstab oft zu groß. Wer kann helfen? (Christel Hoffeins, Liseistieg 10 in 22149 Hamburg, Telefon 0 40 / 6 73 27 30.)

Wenn man mehrere Suchwünsche hat und einer wird erfüllt, so nennt man das Teilerfolg. Na ja, der ist doch auch schon was! Jedenfalls freut sich Gertrud Thamm, denn sie hat die von ihr lange gesuchte Familie Giesa gefunden! Von dem Schicksal ihrer Tante Hedwig Maak geborene Bitter aus Sangnitten, zuletzt wohnhaft in Wormen bei Korschen, hat sie bisher leider nichts erfahren können. Ähnliches gilt hinsichtlich ihrer Freundin Erna Dankewitz aus der Königsberger Schützenstraße. Aber Frau Thamm dankt unserer Familie für ihre Hilfe bei der Suche nach Familie Giesa.

Und die ist für Hans-Dieter Pfeiffer die letzte Instanz, an die er sich noch wenden kann. Alle bisherigen Versuche bei verschiedenen Institutionen und Publikationen schlugen fehl. Es geht wieder einmal um Ahnenforschung, und Herr Pfeiffer hofft, daß vielleicht andere Landsleute auch die gesuchten Vorfahren in ihrem Stammbaum haben. Es handelt sich wohl um Salzburger Familien, allerdings gaben die Veröffentlichungen im Salzburger nichts her - trotz der Bemühungen einiger Familienforscher. Es handelt sich um die Vorfahren von August Pfeiffer, * 5. November 1858 in Paplienen S (später Moormühle bei Schirwindt) oder Paplienen W (später Walddorf bei Willuhnen), = 25. August 1899 in Kruschinehlen, Kreis Pillkallen. Er war verheiratet mit Barbara Schattner aus Bilderweitschen, Kreis Stallupönen, die hochbetagt 1943 in Herbstfelde, (früher Jodszahlen), Kreis Schloßberg verstarb. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Franz, * 1887 in Kruschinehlen, Gustav, Johan-

na, Albert und Josef. Von der Familie Schattner liegen jetzt Namen und Daten vor, aber über die Vorfahren von August Pfeiffer konnte bisher nichts ermittelt werden. Wer hilft hier weiter? (Hans-Dieter Pfeiffer, An der Schonung 35 in 49811 Lingen/Ems, Telefon 05 91 / 4 76 55.)

Hochbetagt ist kürzlich auch die Mutter von Ingeborg Bosse gestorben, denn Anne Teske wurde 92 Jahre alt. Das zuständige Standesamt benötigt nun dringend Unterlagen über deren Heirat, aber die sind nicht vorhanden. Ich habe Frau Bosse Hinweise auf die in Frage kommenden Institutionen gegeben, möchte aber hier nachfassen, weil der Ort der Vermählung nicht genau feststeht: Es könnte Königsberg/Pr. oder Dramberg/Pommern sein. Anne Tydeckes, * 18. August 1911 in Nimmersatt, heiratete 1937 Gustav Teske, * 19. Dezember 1910 in Kahlstedt/Pommern. Die Hochzeit müßte an einem Tag zwischen dem 28. und 31. Juli stattgefunden haben. Die Familie wohnte in Königsberg, von-Brandt-Allee 14. Kann sich jemand an dieses Ehepaar erinnern und weiß etwas über Ort und Termin der Hochzeit? Gustav Teske fiel 1943 in Kiew. Jede Mitteilung wäre für Ingeborg Bosse sehr wichtig. (Ingeborg Bosse, Am Hang 1 in 29308 Winsen.)

Eure Ruth Geede


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