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31.07.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 31. Juli 2004


Meldungen

Grundrecht Moschee

Das slowenische Verfassungsgericht stoppt ein Volksbegehren gegen den Bau einer Moschee am Rand der Landeshauptstadt Laibach (Ljubljana). Bereits kurz vor dem EU-Beitritt hatte die innerslowenische Kontroverse um die von der islamischen Gemeinde geplante neue Moschee für einigen Wirbel gesorgt. Nun scheint klar: Das Gebäude mit 27 Meter hohem Minarett wird an prominenter Stelle neben der Autobahn gebaut - auch gegen den Willen vieler Bürger des mehrheitlich katholischen Sloweniens. Der Stadtverordnete Miahel Jarc, der in kürzester Zeit genug Stimmen für die Zulassung eines städtischen Volksbegehrens sammeln konnte, wurde nun höchstrichterlich zurechtgewiesen. Man könne ein Grundrecht nicht zum Gegenstand einer Abstimmung machen. Jarc hatte ökologische Bedenken als Grund der Abstimmung angegeben. Mit dem Bau soll nächstes Jahr begonnen werden. SV

 

Feurige Soldatensorgen

Sorgengeplagt ist zur Zeit die ungarische Armee - sie sucht nach fähigen Berufssoldaten und brauchbaren Fallschirmen. Als ob die Aufstellung einer Berufsarmee nicht Aufgabe genug wäre - erst 8.200 der 10.800 Planstellen sind gefüllt, nur jeder dritte Freiwillige ist tauglich -, nun leidet die ungarische Armee offenbar neben Personal- auch noch an Materialmangel. Aus Deutschland gelieferte Fallschirme fingen bei Absprüngen angeblich Feuer. 170 waren im Mai von einer deutschen Firma, die seit Jahren Ungarns Heer beliefert, für 440.000 Euro ausgeliefert worden. Den Grund für den flammenden Auftritt einiger Soldaten nannte das ungarische Fernsehen: Das Fallschirmmaterial erhitze sich beim Absprung zu stark. A. S.

 

Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer

Mit dem Einkauf des österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzerns OMV beim rumänischen Konkurrenten Petrom haben die beiden Unternehmen nun eine Sonderstellung erreicht. OMV und Petrom werden in der Öl- und Gasindustrie die "Nr. 1 vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer", wie der österreichische OMV-Vorstand stolz verkündete. Doch in Rumänien ist die Freude getrübt, hier überwiegt die Angst vor Jobverlust. R. B.


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