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28.08.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. August 2004


Meldungen

FPÖ gegen Türkei-Beitritt

Die FPÖ-Spitze hat sich in einer Klausurtagung gegen einen EU-Beitritt der Türkei ausgesprochen. Verhandlungen dürften nicht etwa nur den Vollbeitritt zum Ziel haben, sondern auch Alternativen für ein "besonderes Verhältnis" mit dem "Kooperationspartner Türkei". Jörg Haider war immer für einen Vollbeitritt der Türkei eingetreten. Mittlerweile steht fest, daß der Publizist Andreas Mölzer sein Mandat im EU-Parlament - das einzige der FPÖ - behalten wird. Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat die Beschwerde des an Vorzugsstimmen unterlegenen FPÖ-Spitzenkandidaten Kronberger abgewiesen. Allerdings geschah dies aus formalen Gründen und ohne inhaltliche Wertung: Kronbergers Einspruch wäre zwar nach der österreichischen Wahlordnung rechtzeitig erfolgt, aber die dem bei EU-Wahlen übergeordneten EU-Recht entsprechende kürzere Frist war versäumt worden. RGK

 

Aus alt mach neu

Eine Anlage, noch wenigen bekannt, könnte bald die Profiteure hoher Benzinpreise das Fürchten lehren. In Polen wurde ein Verfahren entwickelt, das aus Plastikabfällen Kraftstoffe erzeugt. Ganz neu ist die Idee zwar nicht - bereits im Ersten Weltkrieg gelang die Umwandlung von Kohle in Öl -, doch die neue Technik scheint profitabel zu sein und ist nach Angaben polnischer Zeitungen sogar schon für 2,4 Millionen Zloty zu erwerben. Die Modellanlage wandelt stündlich bis zu 360 Tonnen Abfall in 500 Liter Kraftstoff um. Allein in Polen könnten bald hunderte Anlagen betrieben werden, gefüttert mit Plastikmüll von Autoteilen bis zum alten Gummiband. Der so hergestellte Sprit wird bereits von polnischen Raffinerien für zirka 1,6 Zloty pro Liter gekauft. SV

 

Doppeltes Spiel des Sudan

Während von Friedensgesprächen zwischen Regierung und Milizen im Sudan berichtet wird, dauert das Morden an. Musa Hilal, Kommandant der berüchtigten Janjawid-Banden und mitverantwortlich für die Übergriffe auf Zivilisten im Sudan, lebt unbehelligt in der Hauptstadt Khartum. Die UN-Resolution zeigt offenbar keine Wirkung. A.S.


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