Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 28. August 2004
Analog zur Preußischen Allgemeinen Zeitung nimmt sich nun auch die russische Presse des 2005 stattfindenden Jubiläums 750 Jahre Königsberg sowie der Vorbereitungen für die Feierlichkeiten an. So schrieb die Internetzeitung Regnum am 2. Juni dieses Jahres: "Die erste Sitzung des Bundesvorbereitungskomitees für das Doppeljubiläum (750. Jubiläum der Stadt ... und 60. Jahrestag der Gründung des Gebietes) fand unter der Leitung von Wirtschaftsminister German Gref am 2. Juni 2004 statt. Von Königsberger Seite hätten an der Sitzung Gouverneur Jegorow, der Vorsitzende der Gebietsduma, Wladimir Nikitin, und Bürgermeister Sawenko teilgenommen. "Gerrman Gref", heißt es dann weiter, "forderte bei dieser Sitzung, daß der von der Stadt erarbeitete Programmentwurf für das Doppeljubiläum überarbeitet werde. Das Jubiläum solle zu einem bedeutungsvollen Ereignis des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens Rußlands und Europas gemacht werden." Knappe eineinhalb Monate später, am 14. Juli, thematisierte die Zeitung eine Erklärung des Vorsitzenden des Königsberger Stadtrates Ewgeni Gan, die sich überaus kritisch mit dieser anspruchsvollen Forderung German Grefs auseinandersetzt: "Der Vorschlag von Wirtschaftsminister German Gref führt in ein Fiasko ... Ewgeni Gan, sagte, daß die Idee einer Feier auf europäischer Ebene sehr gut sei. Doch das hätte man vor fünf Jahren besprechen müssen. Für ein europäisches Ereignis reiche weder das Geld noch die Zeit. Die russischen und europäischen Stars, die Gref ... einladen möchte, seien schon seit Jahren verplant. Weiterhin sagte Herr Gan, daß man so viel Mittel von der Bundesebene für das Jubiläum haben wollte, wie nur möglich. Dies sei aber nicht gelungen, und nun werden die Feierlichkeiten ... entsprechend stattfinden." Am 12. dieses Monats hieß es dann in Regnum, Jegorow habe nach einer von Gref geleiteten Sitzung des Vorbereitungskomitees in Moskau gesagt, daß aus dem Bundesbudget 20 Millionen Rubel für die Restaurierung des Königstores zugeteilt seien, was gut 550.000 Euro entspricht. Weiter heißt es dann: "Wie der Gouverneur Jegorow berichtete, haben die Mitglieder des Vorbereitungskomitees ernsthaften Widerspruch gegen den von der Stadt ... vorgelegten Programmentwurf eingelegt und ihre Unzufriedenheit ausgedrückt. Es wurde entschieden, daß eine vollständig neue Variante erarbeitet werden solle. Gouverneur Jegorow sagte dazu, daß wiederum Zeit verloren ginge, die bereits sehr knapp sei." |