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Preußische Allgemeine Zeitung / 28. August 2004
Autodiebstähle Während der Urlaubszeit finden im südlichen Ostpreußen bis zu acht Kraftfahrzeugdiebstähle pro Nacht statt. Auch in Polen werden Autos gestohlen, aber auf jene, die ins Land der dunklen Wälder und der kristallenen Seen kommen, haben es die Diebe besonders abgesehen. Die Sonne, das Wasser und die Wälder schläfern häufig die Wachsamkeit der Eigentümer ein, die dann vom Urlaub statt mit ihrer Limousine für einige Hundert Zloty mit dem Zug zurückkehren. Die Urlaubssaison ist die "goldene Zeit", die Hauptsaison für Verbrechergruppen aus der ganzen Republik Polen. Wegen der teuren Urlauberautos kommen Kriminelle aus Warschau, Danzig, Kattowitz und Bialystok angereist, weiß der Fachmann für Kraftfahrzeugdelikte an der Höheren Polizeischule in Ortelsburg Dariusz Potakowski zu berichten. Die Polizei im südlichen Ostpreußen ist sich des Problems der Autodiebstähle sehr wohl bewußt, aber sie wird seiner nun schon seit einigen Jahren nicht mehr Herr. Wenn die Polizei auch einen Teil der Wagen wiederfindet, so wird doch in der Mehrzahl der Fälle das Diebesgut nicht wieder aufgefunden. Folglich versucht es die Polizei mit guten Ratschlägen für die Prävention. So sollte man beim Aussteigen aus dem Auto nie die Wagenschlüssel drinnen liegen lassen, nie weit weg von Straße und Häusern auf Waldparkplätzen parken, regelmäßig per Rückspiegel kontrollieren, daß man auch nicht verfolgt wird und bei Verdachtsmomenten immer die Polizei benachrichtigen. Wenn man denn aber dem Dieb Auge in Auge gegenübersteht, sollte man nie das Leben riskieren, denn das ist kein Auto wert.
Ideen abgelehnt Laut Oberstleutnant Franciszek Jaronski, dem Sprecher der auf polnischer Seite für die Grenze zwischen dem südlichen und mittleren Ostpreußen zuständigen Behörden, ist der Vorschlag seines Staates, an den Grenzübergängen zur Russischen Föderation einen besonderen Fahrstreifen einzurichten für Reisende, die nichts zu verzollen haben, wie andere auf eine Erleichterung des Grenzübertritts zielende Ideen von russischer Seite abgelehnt worden. Bei einer Begegnung in Preußisch Eylau hätten sich die Russen nur zu einigen Änderungen bei der Grenzabfertigung am Übergang Heiligenbeil bereiterklärt. Hier entstünden zwei Abfertigungsstreifen, einer für die Russen und der andere für EU-Bürger. Der Grenzoffizier unterstrich, daß diese Erleichterung nur Heiligenbeil beträfe. Bei den anderen Grenzübergängen werde die Organisation des Verkehres nicht verändert. Währenddessen hieß es seitens der russischen Behörden, daß an allen Übergängen die offiziellen Delegationen außerhalb der Reihe abgefertigt würden.
Öliger Film Rußlands Medien zufolge hat ein unbekanntes Schiff beim Vorbeifahren an Pillau auf der Ostsee einen 500 Meter langen und 100 Meter breiten öligen Film hinterlassen. Sonderdienste des Königsberger Gebietes hätten sich bereits des Problems angenommen.
Wechselkurse Ein Euro hatte vorletzten Mittwoch den Wert von 4,82664 Zloty, 36,11027 Rubeln sowie 3,4528 Litas. Umgekehrt war ein Zloty 20,718 Cent, ein Rubel 2,769 Cent und ein Litas 28,962 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr. |