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Preußische Allgemeine Zeitung / 28. August 2004
Esten ehren ihre SS-Soldaten Im estnischen Ort Lihula ist ein Denkmal für estnische Soldaten eingeweiht worden, die im Zweiten Weltkrieg an der Seite der SS gekämpft haben. Vor rund 2.000 Menschen wurde am Freitag vergangener Woche die Statue eines estnischen Soldaten in deutscher Uniform enthüllt. In einer Inschrift wird der Kampf gegen den Bolschewismus und für die estnische Unabhängigkeit gewürdigt. Der Bürgermeister des Ortes sagte, das Denkmal sei Personen gewidmet, die zwischen zwei Übeln zu wählen hatten und sich für das geringere entschieden hätten. Estlands Ministerpräsident Parts bezeichnete die Statue als "Provokation".
Mehr Geburten in "Neuen Ländern" Der Rückgang der Bevölkerung in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen hat sich im ersten Vierteljahr 2004 gegen-über den ersten drei Monaten 2003 spürbar verlangsamt. War die Bevölkerung 2003 noch um 0,5 Prozent (Brandenburg) und 0,9 Prozent (M-V, Sachsen) gegenüber dem Vorjahresquartal geschrumpft, so betrug der Rückgang Anfang 2004 nur noch zwischen 0,2 und 0,6 Prozent. Verantwortlich dafür sind die deutlich zurückgegangene Abwanderung sowie eine um fünf Prozent angestiegene Zahl der Geburten. Gleichwohl liegen die Geburtenzahlen noch immer deutlich hinter dem ohnehin schlechten westdeutschen Niveau zurück. Zu DDR-Zeiten war frühes Kinderkriegen populär, da oft der Erwerb einer eigenen Wohnung für junge Paare vom Vorhandensein eigener Kinder abhing. In westeuropäischen Ländern hingegen neigen Paare zu spätem Kinderkriegen, sobald sie sich in gesicherten Verhältnissen wähnen. In der Ex-DDR entstand so ein "Geburtenloch" im Übergang von der einen zur anderen Lebensplanung nach dem Mauerfall.
Gegen Kommunisten und Mitläufer Über 43 Millionen Bücher hat Ephraim Kishon weltweit verkauft. Am vorigen Montag wurde der israelische Erfolgsautor ungarischer Herkunft 80 Jahre alt. Als Ferenc Hoffmann in Budapest geboren nahm er nach Verfolgung, KZ, Krieg und Flucht aus dem kommunistischen Ungarn erst bei seiner Einwanderung nach Israel seinen heutigen Namen an - besser: Er wurde ihm bei der Einreise "verpaßt" und er behielt ihn. Seine Abneigung gilt "Dummheit, Machtgier, Feigheit, Mitläufertum" und - dem Kommunismus, weshalb ihn die Linke stets verachtete. Seine Leser lieben ihn, vor allem die deutschen. Politisch äußert sich Kishon eher selten, dann aber mutig und bestimmt: Als der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz eine Kampagne gegen die konservative deutsche Wochenzeitung Junge Freiheit wegen angeblicher Rechtslastigkeit entfachte, stellte sich der überzeugte israelische Patriot demonstrativ und öffentlich auf die Seite des verfemten Blattes. Der NRW-Verfassungsschutz stellt der Zeitung übrigens noch heute nach. |