Der Deutsche Kulturverband Osteuropa in Toronto hatte zum diesjährigen Tag der Heimat eingeladen. In diesem Verband sind die heute im Großraum Toronto ansässigen Ostpreußen, Pommern, Schlesier, Ostbrandenburger und Sudetendeutschen organisiert. Am Sonntag, dem 22. August, feierten sie bei strahlendem Sommerwetter ein Sommerfest.

Der Vorstand des Vereins mit seinem Vorsitzenden Siegfried Fischer hatte keine Mühe gescheut, um das Sommerfest zu dem bedeutendsten Ereignis für das Vereinsleben im Jahr 2004 zu machen. Der Vorsitzende hatte an den Bundesvorstand der LO die Bitte herangetragen, Wilhelm v. Gottberg als Gastredner für die Veranstaltung nach Toronto zu entsenden. Zu diesem Zweck war der Sprecher der LO für vier Tage nach Kanada gereist. Er referierte ungefähr eine Stunde über die heutige Situation in den Ostprovinzen des früheren Deutschen Reiches sowie über die Lage und die Organisationsstruktur der heimatverbliebenen Landsleute.

Nach dem Vortrag stellten zahlreiche Zuhörer dem Vortragenden Fragen, die auch die politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland betrafen.

Knapp 110 Landsleute waren zu dem Heimattreffen erschienen. Die Gäste trafen ab 10 Uhr am Veranstaltungsort ein, die letzten verließen den Tagungsort gegen 18 Uhr. Mit Frühschoppen, Grillbuffet und einer Kuchentafel war für das leibliche Wohl hervorragend gesorgt.

Am darauffolgenden Tag nahm der Vorstand bei einem Abendessen gemeinsam mit dem Sprecher der LO die erforderliche Nachbereitung der Veranstaltung vor.

Wilhelm v. Gottberg wurde mit guten Wünschen für die Arbeit der Landsmannschaft wieder auf den Heimweg gebracht. In seinem Gepäck befand sich ein Scheck über 1.000 Euro, der jeweils zur Hälfte für die Bruderhilfe der LO und für die Stiftung Haus Schlesien zu verwenden ist. EB