19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
04.09.04 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 04. September 2004


Aus den Heimatkreisen

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Paul Heinacher, Telefon (0 41 83) 22 74, Fax (0 41 83) 23 68, Lindenstraße 14, 21266 Jesteburg. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (0 51 91) 97 89 32, Billungstraße 29, 29614 Soltau

Hauptkreistreffen/Fotoausstellung - Es ist schon Tradition, daß die alljährlichen Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft im Foyer der Stadthalle Winsen (Luhe) von einer Fotoausstellung unter ausgesuchtem Themenbezug begleitet werden. Das Thema der Ausstellung 2004 mußte nicht erst gesucht werden, es ist einfach da - am 15. Mai 1945, vor einem halben Jahrhundert also, wurde der Patenschaftsvertrag mit der Patenstadt Kassel erneuert. Selbstverständlich wird das diesjährige Treffen von diesem Ereignis geprägt - so wird zum Beispiel der Oberbürgermeister der Stadt Kassel als Festredner erwartet. Auch die Fotoausstellung ist in diesem Bezug ausgelegt. Allerdings wird der Rahmen weiter gezogen: Ursprungsdatum ist das Jahr 1915, als die Kreisstadt Stallupönen schon in den ersten Monaten des 1. Weltkrieges durch den Einfall der russischen Armee schwerem Schaden genommen hatte und die Bewohner der Stadt Kassel in einer großherzigen Spendeaktion zum Wiederaufbau Stallupönens beitrugen. Damals wurde die Patenschaft begründet und die Dankbarkeit der Stallupöner Bürger äußerte sich in Namensgebungen in der Stadt. Auch der Zweite Weltkrieg ist längst vergangen, und seit vor 60 Jahren die "Rote Armee" Kreis und Kreisstadt Ebenrode, vormals Stallupönen, eroberte, hörten wir dort russische Laute und das Stadtbild von Ebenrode, jetzt Nesterow, hatte sich wiederum stark verändert, es unterlag unter den neuen Herren teils dem Verfall, teils rigider Umgestaltung. Die Fotoausstellung wird am 11./12. September in der Stadthalle Winsen (Luhe) ein Kaleidoskop von Bildern aus unserer früheren Kreisstadt bringen, beginnend in den "guten alten Zeiten" der Kaisermonarchie um 1900 und endend mit aktuellen Aufnahmen von heute, teils in direkter Gegenüberstellung, teils als besonders schöne oder eindrucksvolle Einzeldarstellungen. Mit dieser Ausstellung sind natürlich nicht nur die Ebenroder angesprochen, sondern alle Landsleute des Kreises, handelt es sich doch um unsere gemeinsame Kreisstadt. Um guten Besuch unseres Treffens wird gebeten. Das Thema Kassel wird uns nicht so schnell loslassen, deshalb schon jetzt ein Hinweis, der sich wiederholen wird: für 2005 ist im Gedenken an das 90jährige Patenschaftsjubiläum mit der Stadt Kassel ein Treffen in unserer Patenstadt geplant, das unter möglichst großer Beteiligung stattfinden möge.

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein/Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73

10. Schweizerztaler Dorftreffen - Zehn Schweizertaler mit ihren Ehepartnern trafen sich an der Waldperle Meinersdorf, im Erzgebirge. Nach dem gemeinsamen Abendessen erfolgte ein Vortrag zur Flucht und Vertreibung aus dem Kreis Gumbinnen. Auch die Verbrechen von Nemmersdorf kamen zur Sprache. Es war am 20. Oktober 1944, der erste Fluchttag der Schweizertaler. Einige Dokumente (Schulzeugnisse von 1944, Briefe, auf der Flucht geschrieben usw.) gingen von Hand zu Hand. Das erste Treffen in Halle/Saale 1995 war der Ausgangspunkt für das jährliche Zusammentreffen in enger Verbundenheit. Immer wieder werden die Schweizertaler überrascht, mit welch vorbildlichen Organisation und familiärer Atmosphäre die einzelnen Treffen organisiert werden. Mit einem Bildband "Unvergessene Heimat Ostpreußen" und eine Flasche "Kräutermännel" wurde Fritz Weller gedankt, der die Schweizertaler vor zehn Jahren wieder zusammengebracht hatte. Mitte Juni ging es mit der Museumsbahn von Jöhstadt durch das Prenitztal im herrlichen Erzgebirge. Eine kleine Wanderung schloß sich an, dann ging es weiter nach Oberwiesenthal und zum Fichtelberg. Am Abend saßen alle in gemütlicher Runde am Lagerfeuer und stärken Leib und Seele. Erika Spiwock hatte wieder lustige Lieder und Vorträge mitgebracht, die alle erfreuten. Bedauerlich ist nur, daß das Vortragen im ostpreußischen Platt schon schwer fällt. Auch die Erinnerungen aus Kindertagen kamen nicht zu kurz. Am nächsten Tag stand ein Besuch der Miniwelt, einem kulturellen Landschaftspark, in der Stadt Lichtenstein, auf dem Programm. Die original- und detailgetreue Darstellun gen sowie die technischen Modelle fanden begeisterndes Interesse. Zur Zeit sind dort 90 Modelle aus aller Welt im Maßstab 1:25 zu bestaunen. Die Familien Billeb und Weichler, die am folgenden Tag eine Reise in Richtung Gumbinnen antraten, wurden verabschiedet. Alle gaben ihre Heimatgrüße zur Rominte und nach Schweizertaler mit. Das Programm führte die Gruppe dann nach Jahnsdorf zur Besichtigung einer Töpferei, dort konnte einer Töpferin bei der Arbeit zugeschaut werden. Dann ging die Fahrt nach Geyer, wo im Januar 1945 die Flucht der anwesenden Familie Weller endete. Auch die Greifensteine mit Naturbühne wurden bei den Besichtigungen nicht ausgelassen. Dem gemeinsamen Abendbrot folgt die gemütliche Abschiedsrunde. Alle Teilnehmer bedankten sich für die gute Organisation des Treffens bei Helga Hoffmann und Rolf Werner. Ein Wiedersehen soll es vom 10. bis 12. Juni 2005 in Prenzlau geben. Dieses 11. Schweizertaler Treffen wird von Fritz Weller, Marktberg 38, 17291 Prenzlau, Telefon (0 39 84) 7 11 85, organisiert.

4. Treffen im norddeutschen Raum - Sonnabend, 25 September, 9.30 Uhr bis 17 Uhr, "4. Treffen im norddeutschen Raum", Hotel Tomfort, Langenhorner Chaussee 779, 22149 Hamburg, Telefon (0 40) 53 30 06 60, Fax (0 40) 5 27 86 14. Es lädt Sie ein: Mathilde Rau, Heimatkreisgruppenleiterin Gumbinnen der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Hamburg e.V. Der Vorsitzende der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Friedrich- und Cecielienschule Gumbinnen e.V., Harald Tanck, wird ein bißchen über die Schulzeit plaudern und Interessantes über das Wirken seines Vereins nach 1945 erzählen. Die Duddelspieler Heinz Grawitter und Günter Schattling bringen einen kurzen musikalischen Beitrag mit ihren Ziehharmonikas. Wer kann noch heimatliches "Platt" sprechen? Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft "Ostpreußenplatt", Siegfried Grawitter, wird von den Aktivitäten seiner Gruppe berichten und eine Kostprobe als Plattsprecher geben. Ruth Geede, die liebenswerte ostpreußische Schriftstellerin, kommt nun auch schon zum vierten Mal. Ihre Erzählungen werden das Publikum wieder zum Schmunzeln und Nachdenken animieren. "Sing ein Lied, wenn du mal traurig bis ...", so wird der LAB-Chor unter der Leitung von Dieter Dziobaka mit fröhlichen Liedern erfreuen und zum Mitsingen bewegen. Zusätzlich werden sich die Chorsänger Eleonore Waldeck und der Sänger Günter Schattling in dem Zweipersonenstück "Don Carlos" als Schauspieler versuchen. Es darf dabei gelacht werden. Mehr wird nicht verraten. Programmführung, Organisation und Auskünfte: Hans Günter Schattling, Helgolandstraße 27, 22846 Norderstedt, Telefon (0 40) 5 22 43 79.

 

INSTERBURG STADT UND LAND

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Wahlen 2004 - Mit Ablauf des Jahres 2004 endet die Legislaturperiode unserer Ratsversammlung und unseres Kreisausschusses. Gemäß der Satzung für die Kreisgemeinschaft Insterburg- Stadt und die Kreisgemeinschaft Insterburg Land sind hiermit aufgerufen, die Mitglieder des Rats und die Mitglieder des Kreisausschusses zu wählen. Wahlberechtigt sind alle früheren Bewohner der Stadt und des Landkreises Insterburg sowie deren Ehepartner, Kinder und Enkel, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Fordern Sie die Wahlunterlagen bei der Geschäftsstelle an: Kreisgemeinschaften Insterburg, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Telefon (0 21 51) 4 89 91 und Fax (0 21 51) 49 11 41. Letzter Einsendeschluß für die Wahlscheine ist der 4. Oktober 2004 (Poststempel).

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon u. Fax 0 51 71/1 77 51. Schriftführerin: Sieglinde Falken-

stein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

Misker Dorftreffen - Am 19. September 2004, von 9 bis 18 Uhr, findet im Waldhotel Garbsen bei Hannover (Nähe Autobahnausfahrt Garbsen) das Misker Dorftreffen statt. Übernachtungswünsche bitte an Kurt Zwikla, An der Obererft 46a, 41464 Neuss, Telefon (0 21 31) 4 83 33.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreterin: Marion Haedge, Dorfstraße 45, 29331 Lachendorf, Telefon (0 51 45) 7 77

Ausgestellt - Ab Mitte November wird in der Heimatstube ein Original-Aquarell des Künstlers Robert Budzinki, der aus Klein Schläfken stammt, zu besichtigen sein. Es wurde der Kreisgemeinschaft von dem Erben des Künstlers, Prof. Dr. Horst Saalfeld geschenkt. Wir sind dem Geber sehr dankbar, da es eine große Bereicherung für die Heimatstube ist.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Telefon (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

Kreistreffen am 19. September in Herne, Kulturzentrum - Liebe Landsleute, der dritte Sonntag im September rückt näher und damit unser diesjähriges Hauptkreistreffen. Zum ersten Male werden wir unser Wiedersehen in der Patenstadt Herne begehen. Dies ist mit einigen Vorteilen für uns alle verbunden (Parkplätze kostenlos auf dem Marktplatz und vor der Herner Sparkasse, Bewirtung, Gemütlichkeit usw.). Der Oberbürgermeister unserer Patenstadt hat seine Teilnahme zugesagt sowie auch der Bürgermeister und der Landrat aus Ortelsburg. Wir wollen allen zeigen, daß wir noch da sind, daß wir unsere Heimat nie vergessen und daß wir uns alle als eine Schicksalsgemeinschaft empfinden trotz des Zeitablaufes. Motivieren Sie alle Landsleute aus Stadt und Kreis. Ihre Teilnahme ist zugleich auch Motivation für uns vom Vorstand, in unserer Arbeit nicht nachzulassen. Ich freue mich auf das Wiedersehen und wünsche eine gute Anreise. Denen, die wegen des Alters oder schlechter Gesundheit nicht kommen können, gilt mein besonderer Gruß. Ihr Kreisvertreter.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

10. Treffen der Schirwindter in Meiningen - Ein Treffen der besonderen Art vollzog sich in diesem Jahr in Meiningen. Gerhard Preikschat hatte erreicht, daß 30 Schirwindter - mit Angehörigen 60 Personen - seiner Einladung gefolgt waren. Für das Treffen hatte man ein geschichtsträchtiges Datum ausgewählt. Am 31. Juli 1944 begann die Flucht der Schirwindter und auch anderer im östlichen Teil des Kreises Schloßberg ansässiger Bewohner. Gerhard Preikschat war es auch wieder einmal gelungen, die Meininger Presse für die Schirwindter zu gewinnen. Schon am Vortag waren Auszüge aus dem Tagebuch seiner damals 16-jährigen Schwester Anni veröffentlicht worden, in dem sie die ersten Tage der Flucht dokumentierte. Nach Betrachtung der historischen Dokumente im Trefflokal - zusammengestellt und präsentiert von Gerhard Preikschat - und einiger Dias vom früheren Schirwindt hatten die Teilnehmer Gelegenheit, an einem Orgelkonzert in der Meininger Kirche teilzunehmen. Wir hörten Musik für Posaune und Orgel aus drei Jahrhunderten. Am Sonntagvormittag fand man sich zum Gottesdienst in der Meininger Kirche ein. Superintendent W. Hädicke hatte in seiner Predigt die Aufgabe, die taufe eines Meininger Kindes mit dem Gedenken an die Flucht der Schirwindter zu verknüpfen. Dieser Brückenschlag ist ihm ausgezeichnet gelungen. "Keiner kann es von uns beeinflussen, in welche Zeit er hineingeboren wird", waren seine Wort für den Täufling. Er gedachte damit auch der Menschen, die damals in Schirwindt getauft worden waren und denen Entbehrungen und der Verlust der Heimat bevorstanden. Das Bild der Schirwindter Immanuel-Kirche war im Chor der Meiniger Stadtkirche aufgestellt. Nach dem Gottesdienst wurde noch eine Aufnahme der Schirwindter Gäste im Altarraum gemacht. Beeindruckt durch den feierlichen Gottesdienst verließen die Schirwindter die Kirche und traten nach dem Mittagessen den Heimweg an. Einige Teilnehmer trafen sich noch einmal zum Abendessen im Schlundhaus. Zusammenfassend kann man sagen, daß es Gerhard Preikschat wieder einmal gelungen ist, für die Schirwindter ein Programm zu gestalten, das dem denkwürdigen Ereignis vor 60 Jahren, der Flucht und dem Verlust der Heimat voll und ganz gerecht geworden ist. dafür sein ihm an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstraße 9, 32602 Vlotho, Telefon (0 57 33) 55 85. Geschäftsstelle: In der Stadtverwaltung Remscheid, Nordstraße 74, 42849 Remscheid, Telefon (0 21 91) 16 37 18

Das 8. Treffen der Schülergemeinschaft Mittelschule Nikolaiken - Dieses Treffen fand in Waldkirch statt. Christel Schamotzki geb. Bischoff hatte in den schönen Schwarzwald eingeladen. Nach einer Bustour durch den Schwarzwald erwartete die Teilnehmer im Gemeindezentrum in Waldkirch eine reichhaltige Kaffee- und Kuchentafel. Mutter Christel, Tochter Marita und Enkelin Maike hatten bestens vorgesorgt mit echt masurischem Mohnkuchen, Kirchstreusel und Käsekuchen. Und über allem wachte eine aus Ebenholz geschnitzte Christusfigur eines tansanischen Künstlers, gestiftet von Ernst Schamotzki, dem vor neun Jahren verstorbenen Ehemann von Christel. Beim gemütlichen Beisammensein am Abend gab es neben erstklassigem Essen und etwas Kleinkunst zur Unterhaltung auch Proben masurischen Humors und Sprache, routiniert vorgetragen von Günter Pinarski und zum Abschluß eine Bildpräsentation des heutigen Nikolaiken von Brunhilde und Ewald Menn. Sie waren unlängst wieder dort, und was sie zeigten, begeisterte nicht alle Anwesenden. "Das ist nicht mehr unser Nikolaiken", war zu hören. Aber mit Mundharmonika-Unterstützung ging es auf jeden Fall mal lebhaft, mal besinnlich zu. 32 Ehemalige hatten sich angemeldet, 20 waren gekommen. Die Differenz macht den Unterschied zwischen Wollen und können deutlich. Dafür stieg der Anteil der um die 80 Jährigen erheblich. Brigitte Rasche-Römer war zum ersten Mal dabei und fand es großartig, daß die Schule als Bindeglied noch so stark ist, um solche Treffen zu ermöglichen. Sie hatte sogar zwei ihrer Enkel mitgebracht. Es ist nun abzusehen, daß das Alter seinen Tribut fordert. Auch der letzte Schuljahrgang ist jetzt um die 70. Da muß schon die sprichwörtliche masurische Stabilität herhalten, um die trotzdem große Runde zu erklären. Und alle hoffen und freuen sich auf das nächste Treffen, zu dem noch gesondert schriftlich eingeladen wird.

 

TILSIT-STADT

Stadtvertreter: Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 7 77 23 (Anrufbeantworter), Diedrichstraße 2, 24143 Kiel

4. Schülertreffen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Schule Tilsit-Senteinen - Zwei Jahre ist eine lange Zeitspanne. Aber nun war es wieder soweit. Die ehemaligen Schüler der Schule Tilsit-Senteinen fanden im Ostheim (Bad Pyrmont) zusammen um Neuigkeiten und Erinnerungen auszutauschen. Wie bei den vorherigen Treffen, so waren auch in diesem Jahr, Angehörige mit angereist, darunter auch die Ehefrau eines Ehemaligen, die in Tilsit geboren und zur Schule gegangen ist. Die Schulfreunde Hölzer und Schmickt hatten wie in den Vorjahren, alles aufs Beste vorbereitet. Der Dank der Teilnehmer war darum selbstverständlich. Am Abend des Anreistages begrüßte Schulfreund Dr. E. Hölzer die angereisten Gäste auf das herzlichste. Stellvertretend für die zwischenzeitlich Verstorbenen gab er bekannt, daß unser Schulkamerad Dr. h. c. Georg Schulz, der 30 Jahre in Südafrika als Missionar und Bischof gelebt hat, von uns gegangen ist. Georg Schulz hatte die Grundschuljahre in der Senteiner Schule absolviert. Die Teilnehmer erhoben sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen. Das Programm war vielgestaltig und kurzweilig ausgerichtet. So verging der erste Abend mit gegenseitigem Beschnuppern, Schabern und Plachandern. Mit der Einladung verbunden war die Aufforderung für das Erstellen einer Dokumentation über das "Damals" und verwertbares Material mitzubringen. Der Sonnabend begann mit der Sichtung der mitgebrachten Dokumente. Das Ergebnis: es herrschte Einigkeit darüber, daß eine solche Sammlung angelegt werden sollte. Insbesondere eine lückenlose Aufnahmereihe der noch stehenden Häuser im derzeitigen Zustand, der Siedlung Senteinen. Die einhellige Meinung der Teilnehmer war - ganz Gleich was als Endprodukt herauskommt, es muß so viel wie möglich vor dem vergessen gerettet werden. Am Abreisetag wurde auf allgemeinen Wunsch der Film "Reise nach Tilsit" vorgeführt. Nach dem anschließenden Mittagessen kam die Heimreise. Ein gelungenes Wiedersehen fand sein Ende. Zuletzt soll unser Dank auch dem Ostheim Geschäftsführer Herrn Winkler und seiner Frau gelten, die um unser Wohl sehr bedacht waren und selbst ausgefallene Wünsche erfüllten. Was bleibt, ist unser einstimmiger Wunsch, noch einmal zwei Jahre vergehen zu lassen bis zum nächsten Wiedersehen. Die Zeit läuft schneller je älter man wird. Auch die Lücken werden, wie wir feststellen mußten, immer größer auch wenn immer wieder neue Mitschüler zu uns finden. Und so ist es zu verstehen, daß die Teilenehmer geschlossen, die Bitte an Freund E. Hölzler und H. Schmickt herantrugen auf ein Wiedersehen 2005 und so wird es geschehen so Gott will.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren