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11.09.04 / Notiert

© Preußische Allgemeine Zeitung / 11. September 2004


Notiert

Auf ihrem Hauptkreistreffen dieses Wochenende in Osterode im Harz beschließt die Kreisgemeinschaft Osterode aller Voraussicht nach einen Vertragsentwurf über die Zusammenarbeit mit der Stadt Hohenstein. Die Vertragsunterzeichnung soll dann im Rahmen eines späteren Arbeitsbesuches in der Heimat erfolgen. Zur Abstimmung letzter Details trafen sich noch Ende letzten Monats der Beauftragte der Kreisgemeinschaft für das Heimatgebiet, Prof. Dr. med. Edgar Steiner, und der Stellvertreter des Bürgermeisters von Hohenstein, Stanislaw Poluszczyk, in Ostpreußen. Ein weiteres Gesprächsthema war dabei die Errichtung einer deutsch-russisch-polnischen Gedenkstätte am ehemaligen Standort des Reichsehrenmals Tannenberg. Die Planungen sind dahingehend, die ehemalige Grabkammer des Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls Paul v. Hindenburg, die sich unter dem fünften Turm befindet, freizulegen und als ein Mausoleum in der Schlacht bei Tannenberg gefallener deutscher, russischer und polnischer Soldaten zu gestalten. Des weiteren sollen ein Gedenkstein aufgestellt oder eine Gedenkplatte installiert sowie ein Museum ähnlich dem in der Wolfsschanze eingerichtet werden.

 

In Moskau wurden Veränderungen im Stab des Organisationskomitees für die Vorbereitung der 750-Jahrfeier Königsbergs bekanntgegeben. 13 Mitglieder des Komitees wurden abgelöst und durch 18 hochrangige Beamte ersetzt. Einer der Neuen ist der Berater des Präsidenten in Angelegenheiten der Europäischen Union, Sergej Jastrschembski. Bislang scheinen die Vorbereitungen für das Jubiläum über Bautätigkeiten im Stadtzentrum und die Planung weiterer Bauvorhaben noch nicht hinausgewachsen zu sein. Nun wurde bekannt, daß ein Raum für das internationale Pressezentrum gefunden sei. Oleg Schlyk, Kulturreferent der Gebietsverwaltung, gab bekannt, daß die Wahl auf das Kulturhaus der Matrosen gefallen sei, das sich besonders für diesen Zweck eigne, weil das Gebäude im Stadtzentrum liegt. Mit der Einrichtung eines zentralen Informations- und Pressezentrums hatte man schon bei der 300-Jahrfeier St. Petersburgs gute Erfahrungen gemacht. MRK

 

Der auf Viehzucht spezialisierte Betrieb "Stepnoje" in Schlackenau, Kreis Insterburg, ein Vorzeigeunternehmen, das diesen Monat vom russischen Landwirtschaftsminister Alexej Gordeew besucht wird, plant, seinen Viehbestand auf 1.000 Stück aufzustocken. Angesichts dieser Aufstockung wird möglicherweise im Kreis Insterburg noch ein Produktionsbetrieb für Tierfutter errichtet werden, für den der Zuchtbetrieb Hauptabnehmer sein würde. Zum Herbstbeginn soll darüber hinaus über die Errichtung eines Kombinats für Mineraldünger mit einer Kapazität von 250.000 Tonnen entschieden werden. In dieses will das litauische Unternehmen Arwi über sieben Millionen Euro investieren. Der Umfang des Produktionssortiments soll flexibel den Rahmenbedingungen vor Ort angepaßt werden, denn das Sortiment soll vor allem auf den regionalen Markt und dessen Nachfrage ausgerichtet sein. Im Frühjahr 2005 will man bereits liefern können. JJ

 

Laut der Polska Akcja Humanitarna, was so viel heißt wie "Polnische Humanitär-Aktion", hungern in der Republik Polen mehr als eine Million Kinder, und im südlichen Ostpreußen soll es am schlimmsten sein. Jedes dritte Kind, so die Organisation, würde ohne fremde Hilfe hungernd zur Schule gehen, und jedem zehnten fehle das Geld für eine warme Mahlzeit.


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