Die Fenster waren sperrangelweit geöffnet, um die herrlich frische Luft hereinzulassen, die nach einem heftigen Gewitterregen die drückende Schwüle abgelöst hatte. Sonnenstrahlen fielen in den großen Raum und auf die sechs, sieben Männer, die sich dort versammelt hatten, um einem gemeinsamen Hobby zu frönen.

Na ja, es war mehr als ein Hobby, schließlich sollte es der Fitness und der Gesundheit dienen, wenn sie ihre Körper an den absonderlichsten Geräten stählten. Einer fuhr in einem wahnsinnigen Tempo auf einem Fahrrad, das sich keinen Zentimeter vorwärts bewegte, und verfolgte wie gebannt einen Film auf dem vor ihm stehenden Fernseher. Ein anderer zog mit aller Kraft - und schmerzverzerrtem Gesicht - an Stahltrossen, an denen Gewichte hingen. Ein Dritter mühte sich ab, Gewichte mit Hilfe einer Stange zu heben, während ein Vierter ihm zur Seite stand, damit nur ja nichts passierte. Wieder einer hing an einer Sprossenwand und hob die Beine in regelmäßigem Rhythmus; seinen Lippen konnte man ablesen, daß er leise mitzählte - elf, zwölf, dreizehn ...

Voller Konzentration waren die Männer bei ihren Übungen. Ihre Gesichter zeigten Anspannung, keine Freude. Und immer wieder beobachteten sie sich in einem überdimensional großen Spiegel, sei es aus Eitelkeit, sei es zur Überprüfung der einzelnen Übungen. Nichts konnte sie aus dem Takt bringen. Oder vielleicht doch?

Plötzlich zog Unruhe durch den Trainingsraum, Ungewohntes, Ungewöhnliches hing geradezu in der Luft. Die Blicke der Männer waren mit einem Mal abgelenkt, folgten der Bewegung, die ihre Konzentration auf den eigenen Körper so unerwartet unterbrochen hatte. Auf und ab, hin und her gingen ihre Blicke. Staunend, ja geradezu ungläubig sahen sie sich um. Diese "harten" Männer, wirkten ratlos. Bis einer seine Hanteln niederlegte und eine große Tür öffnete, um das "Problem" zu lösen.