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16.10.04 / Notiert:

© Preußische Allgemeine Zeitung / 16. Oktober 2004


Notiert:

Nach dem verheerenden Sturm, der am 4. Juli 2002 über Podlachien und das südliche Ostpreußen hinwegzog und insbesondere in der Johannisburger Heide große Schäden anrichtete (vergleiche Folge 47/02), sind bereits 2.000 Hektar aufgeforstet worden. Für das nächste Jahr haben sich die zuständigen Förstereien 1.500 Hektar vorgenommen. Bis 2006 sollen alle Arbeiten beendet sein, die Aufräumungsarbeiten sind es bereits. Versuchsweise sollen 450 Hektar Wald weitgehend sich selber überlassen bleiben in der Hoffnung auf die Selbstheilungskräfte des Waldes. Dieser Waldteil wurde "Schast" getauft, was in dem alten masurischen Dialekt so viel wie "Sturmwind" bedeutet. Das wissenschaftlich begleitete Experiment soll Aufschlüsse darüber bringen, inwieweit sich Wälder nach einer derartigen Katastrophe selber regenerieren können. Im kommenden Jahr soll der "Schast" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hierfür sind bereits schon Lehrpfade angelegt und Aussichtstürme errichtet worden.

 

Eine Delegation von Kommunalpolitikern aus der Woiwodschaft Ermland und Masuren unter der Leitung des Marschalls Andrzej Rynski hat München einen dreitägigen Besuch abgestattet. Bei ihrem Aufenthalt in der bayerischen Hauptstadt trafen die polnischen Politiker auch mit Vertretern örtlicher Industrie- und Handelskammern sowie dem Präsidenten des Bayerischen Hotelverbandes zusammen. Die Gespräche dienten der Intensivierung der Zusammenarbeit des südlichen Ostpreußen und des südlichen Bundeslandes auf dem Gebiete des Tourismus. Diese Kooperation geht auf den Juli des Jahres 2001 zurück, als Krista Stewens, Bayerns Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Allenstein besuchte. Ein Ergebnis der nunmehr dreijährigen Kontakte sind die berufliche Schulung von Jugendlichen und Berufspraktika in auf dem Tourismussektor in Ostpreußen tätigen bayerischen Firmen.

 

Eine verbrannte Frauenleiche ist im Kreis Pr. Eylau entdeckt worden. Der verstümmelte Körper einer jungen Frau wurde in der Nähe des Dorfs Baiersfelde in einer Grube gefunden. Er war bereits stark verkohlt. Offensichtlich hatte der Mörder sämtliche Spuren des Verbrechens zu vernichten gesucht. Die Polizei konnte die Tote bisher noch nicht identifizieren. Es konnte lediglich festgestellt werden, daß es sich bei der Verstorbenen vermutlich um eine 18- bis 20jährige Frau handelte, deren Haare rot gefärbt waren und deren Körpergröße 170 Zentimeter betrug. Von ihrer Kleidung waren lediglich ein Stück dunkelblauer Jeansstoff übriggeblieben sowie schwarze hochhackige Schuhe. Zur Aufklärung des Falls hat die Polizei sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung gewandt. MRK

 

Das Allensteiner Landratsamt hat ein Programm namens "Rettet die Kapellen" aufgelegt. Begonnen wurde in den beiden Gemeinden Guttstadt und Jonkendorf. Hier wurden 20 Kapellen restauriert. Das Landratsamt kaufte die Materialien. Die Kreisgemeinschaft Allenstein übernahm die Finanzierung. Die Gemeindebewohner beziehungsweise durch die Gemeinden beauftragte Baufirmen führten die Restaurierungsarbeiten durch. Weitere Gemeinden haben bereits ihr Interesse an der Teilnahme an diesem Programm signalisiert. In diesem und dem kommenden Jahr sollen noch die Kapellen in den Gemeinden Seeburg, Bischofsburg, Gr. Purden und Dietrichswalde restauriert werden.


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