25.04.2024

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13.11.04 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / 13. November 2004


Leserbriefe

Darf Schröder unser Land verkaufen?
Betr.: "Ankara und das Ende Europas" (Folge 41)

Für mich ist es unfaßbar, wie Gerhard Schröder und sein Brüsseler Handlanger Günter Verheugen mit der Zukunft unseres Landes umgehen, wie sie jede Vernunft und jedes Verantwortungsgefühl vermissen lassen und auch jede Erfahrung mit dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan mißachten.

Sicher kann Schröder auf die Wählerstimmen der Türkei in Deutschland bauen. Aber darf er um ihretwillen unser Land verkaufen? Was wird die CDU/CSU tun? Wird sie endlich einmal einig sein und geschlossen gegen den Beitritt der Türkei zur EU votieren und vor allem alles daran setzen, damit auch der letzte Deutsche weiß, welche Konsequenzen dieser Beitritt für uns hat?

Konstantin Görzer, München

 

Nicht Aufgabe des Bundeskanzlers
Betr.: "Polnische Retourkutsche" (Folge 38)

Ich habe vor wenigen Wochen die Forderungen der preußischen Treuhand an den "Bundeskanzler" gelesen, die er in Polen stellen sollte. Ich weiß heute, diese Forderungen bestehen zu Recht! Aber dieses Problem kann kein "Bundeskanzler" lösen ..., da er Repräsentant der "BRD" ist. Die "BRD" jedoch hat keine Gebietsforderungen, keinen Einfluß auf einen Friedensvertrag. So sagen es die Alliierten, das "Verfassungsgericht" in Karlsruhe und das GG in Artikel 146. Das Volk, die Betroffenen, wir, sind gefragt!

Wie bekomme ich Kontakt zu Leuten, die sich ehrlich und real für diese Vertriebenen- beziehungsweise deutschen (Bürger-)Interessen einsetzen? Wann setzen wir uns dafür ein?

Reinhart Hofert, Bielefeld

 

Ergänzungsvorschlag zum GG
Betr.: "Ab in die rechte Ecke" (Folge 39)

Seit fast zwei Jahren bin ich Abonnent Ihrer ausgezeichneten Zeitung und freue mich über Ihre sachliche und doch couragierte Art, zum Zeitgeschehen Stellung zu nehmen. Aufgrund der seit 1968 erfolgten Entwicklung ist mir folgender Ersatz unseres derzeitigen Grundgesetzes eingefallen:

§ 1: Alle Meinungsbildung und Gewalt geht von den Medien allein aus. Zugelassen sind nur noch absolut politisch korrekte Meinungen.

§ 2: Die Deutsche Geschichte beginnt ab 1933.

§ 3: Alle Deutschland betreffenden Entscheidungen trifft die Europäische Union.

§ 4: Alle Regierungsämter dienen nur dem äußeren Schein und der Versorgung verdienter Parteipolitiker, vorausgesetzt, sie verhalten sich medienkonform und politisch korrekt.

§ 5: Im Falle von Abweichungen gelten die Paragraphen 1 bis 4.

Roland Hagen, Achterwehr

 

Die Kollektivschuldthese ist keine Rechtfertigung
Betr.: Leserbrief "Rücksichtslose Kampfführung der Deutschen" (Folge 43)

Den "Erinnerungen" des finnischen Feldmarschalls Mannerheim zufolge haben die Soldaten der Wehrmacht im September / Oktober 1944 durch ihre "rücksichtslose Kampfführung" ganz Lappland verwüstet. Dieses harte Urteil Mannerheims hat der Schreiber des oben genannten Leserbriefes "im geschichtlichen Interesse" zitiert.

Ich frage mich, in wessen geschichtlichem Interesse wir Deutschen die unrühmlich erscheinenden Seiten unserer Geschichte aufzeigen müssen - nie aber die wirklich heldenmütigen und glorreichen, wie dies unsere alliierten "Befreier" so tun? Oder haben diese womöglich nichts Negatives zu bekennen - im "geschichtlichen Interesse"?

Hierzu eine persönliche Erfahrung. Während meines mehrwöchigen Verwandtenbesuches in Kalifornien interessierte ich mich auch für Friedhöfe; denn bekanntlich kann man ja die Kultur von Völkern auch daran beurteilen, wie sie ihre Toten bestatten (beziehungsweise deren Grabstätten gestalten). Dabei begegnete mir beim Lesen zahlreicher Grabinschriften häufig der Hinweis, daß der Verstorbene "aktiver Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg" war, und unverkennbar stolz klang dieser Hinweis, wenn es sich dabei noch um einen ehemaligen Angehörigen der "US Air Force" handelte.

Ich bekenne, daß ich ein gewisses ungutes Gefühl nicht ganz unterdrücken konnte bei dem Gedanken, daß der hier Bestattete Air-Force-Kämpfer mit seinen Bomben und Bordwaffen womöglich Krieg geführt hat gegen wehrlose Frauen, Kinder und Senioren. Das Kräfteverhältnis der Deutschen Luftwaffe zu der der Alliierten war ja dermaßen ungleich, daß die amerikanischen Luftwaffenhelden rein quantitativ kaum adäquate Gegner für einen ritterlichen Luftkampf fanden.

Die Konsequenz kennen wir: "Ganz Deutschland wurde verwüstet." Und manchmal möchten einem kraftlos die Arme sinken, wenn man uns heute sagt, daß dies alles zu unserer "Befreiung" geschehen sei. Der Schuldverweis, "daß wir ja ..." greift schon deshalb nicht, weil zumindest die vielen Hunderttausende im sogenannten Luftkrieg getöteten deutschen Kinder bestimmt keinen Krieg angefangen haben. Dieses Argument zeugt nur von einem primitiven Rechtsempfinden.

Mein Trost ist der, daß wenn dereinst der Allmächtige Gott das große Weltgericht halten und den "Nürnberger Prozeß" neu aufrollen wird (Joachim Fernau), die Menschheit staunen wird, welch "ehrenwerte" Persönlichkeiten dann einem A. H. in der vordersten Reihe der Täter Gesellschaft leisten werden. Vorher wird es wohl keine wahre Gerechtigkeit auf dieser Erde geben.

Wilfried Sprenger, Neuenbürg

 

Ihr fehlt alles
Betr.: "Kanzlerin Merkel - nein danke" (Folge 43)

Ich habe mir Frau Merkel nie als Kanzlerin vorstellen können, nicht weil ich gegen einen weiblichen Kanzler wäre, sondern weil dieser Frau alles fehlt, was die Mehrzahl unserer Bürgerinnen und Bürger für sie einnehmen könnte.

Da sich inzwischen herumgesprochen hat, daß die CDU/CSU außer inneren Streitigkeiten nichts zu bieten hat, sinken ihre Umfragewerte wie die Wertschätzung für Frau Merkel.

Sie, die Union, ist nicht wetterbeständig, hat keine Grundsatztreue und steht nicht auf dem nationalen Boden, der ihr die Kraft geben müßte, die Interessen der Deutschen zu schützen und zu bewahren.

Ja, was sind für sie wohl die Interessen der Deutschen? Ich weiß es nicht und vermag es nicht zu erkennen.

Helga Maria Freisitzer, Springe/Deister

 

Anspruch und Wirklichkeit: Immer mehr zeigt sich, daß Angela Merkel nicht die dynamische, die Union einende Kandidatin für das Kanzleramt ist, die einen Regierungswechsel 2006 durchsetzen könnte. Doch eine Alternative ist nicht in Sicht. Foto: CDU

 

Konservative verlassen Union
Betr.: "Jämmerlich eingeknickt" (Folge 43)

Jämmerlich, jämmerlicher, Angela Merkel? Nein, ganz so hart sollte man nicht sein, denn was die CDU/CSU uns an Jämmerlichkeit bietet, hat ja viele Mütter und Väter, selbst die, die auf ihre Zukunft hoffen wie Koch und Wulff, nutzen sich schon heute ab. Mit dem Rückzug von der Unterschriftenaktion gegen den Beitritt der Türkei zur EU hat die CDU/CSU die Deutschen im Stich gelassen, die nun völlig wehrlos den Plänen Schröders und Fischers ausgeliefert sind. Mut, Nationalbewußtsein, Charakterstärke, Glaubwürdigkeit, wo sind sie in der CDU/CSU geblieben. Die Konservativen gehen ihr in Scharen von der Fahne. Ich sehe niemanden, der sie zurückholen könnte.

Konrad Märker, Hamburg

 

Ostdeutsche Redensarten
Betr.: Bücherempfehlungen

Sicherlich werden Sie zu Weihnachten in Ihrer Zeitung wieder eine Bücherliste herausgeben! Ein Restbestand ist noch von meinen beiden Büchern vorhanden: 1. Wörterbuch Hochdeutsch-Neumärkisch zum Preis von 7 Euro mit Versand.

2. Erläuternde Redensarten mit Bildern und Belegen aus dem früheren Ostdeutschland zum Preis von 16 Euro mit Versand. Zu bestellen unter: Hans Hühnerfuß, Philosophenweg 8, 14712 Rathenow, Telefon (0 33 85) 51 48 82.

Hans Hühnerfuß, Rathenow

 

"Mit Herz fiehlen wir russisch, mit Kopf deutsch!"
Betr.: Hoffnung auf ein deutsches Leben (Folge 35)

Aus meiner Kenntnis heißt das Credo der Rußlanddeutschen: "Deutschland geben Wohnung und Geld, kennen wir gut leben!" So lautete auch die Antwort auf meine Fragen an Rußlanddeutsche unterschiedlichen Alters, wie es ihnen hier in Deutschland ginge.

Ich befragte sie in einem häufig besuchten russischen Geschäft. Ob sie Russen wären, weil sie ja alle und immer nur Russisch sprächen? Die prompte Antwort: Nei, nei, wir auch Deutsche.

Meinen Einwand, daß Deutsche aber Deutsch sprechen, sowie Franzosen Französisch und Russen Russisch - wie sie; beschwichtigten sie läppisch: Nu ja, wir so gewehnt.

Ich argwöhnte weiter: "Da ihr Russisch sprecht, denkt und fühlt ihr auch russisch? Darauf die unverhohlene Antwort: "Ja, mit Herz fiehlen wir russisch, mit Kopf deutsch!"

Ist das nicht erstaunlich und vielsagend? Folglich geht es nicht um Hoffnung auf ein deutsches Leben, sondern um ein Leben in Deutschland!

Einer Förderung des Deutschtums wirkt das "Russische Zentrum" effektiv entgegen. Es ist der Treffpunkt russischer Kommunikation, Lebensart und Sprache.

Franz Schubert, Köln-Seeberg

 

Eine steingewordene Erinnerung
Betr.: "Als der rote Terror Deutschland erreichte" (Folge 42)

Ohne jeden Zweifel gehört es zu den originären Aufgaben der PAZ / Das Ostpreußenblatt, an die Massaker und Tragödien, verübt beim Einmarsch der Roten Armee 1944/45, in Ostpreußen zu erinnern. Sie können es mir glauben, es ist mir völlig egal, ob sich jemand der heutigen herrschenden Clique daran stößt oder nicht. Diese aufgezwungene Geschichtslosigkeit, besonders zu den Themen Zweiter Weltkrieg, Flucht und Vertreibung sowie den Oder-Neiße-Gebieten, wird sich in späteren Zeiten, wenn wir längst nicht mehr sind, bitter rächen.

Des weiteren ist die Hervorhebung der fremden Toten und die Negierung unserer ein Zustand, den die jetzige Regierung unter den Herren Schröder und Fischer zu verantworten hat. Diese Geschichtslosigkeit hat ja schon lächerliche Züge angenommen, daß man sich langsam fragt, wie soll das weitergehen?!

Was unsere Toten von Nemmersdorf angeht, so werden sie nie der Vergessenheit anheimfallen. Sie ruhen in der Obhut unseres allmächtigen und barmherzigen Gottes - für immer und für alle Zeiten.

Das werden die Herren Schröder und Fischer oder ein sonstiger linker Spinner nie verhindern. Daher muß das Zentrum gegen Vertreibungen nach Berlin: als zentrale Gedächtnisstätte auch für unsere Toten aus den Vertreibungsgebieten. Eine steingewordene Erinnerung für alle und um zu zeigen, zu was der Mensch fähig ist.

Volker Neumann, Warstein

 

Greuel nicht unter den Teppich kehren!
Betr.: "Als der rote Terror Deutschland erreichte" (Folge 42)

Anläßlich des 60. Jahrestages des Massakers in Nemmersdorf hat unsere Tageszeitung einen Artikel veröffentlicht, der uns eigentlich weh tut. Unter anderem wird darin auch der Historiker Bernhard Fisch als ernsthafte Quelle zitiert und es ist die Rede von der Roten Armee in die "Schuhe geschobenen Grausamkeiten".

Als gebürtige Ostpreußen sind wir daran interessiert, daß die Greuel der Vergangenheit nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen.

Rainer und Jutta Boden, Dresden

 

Wo sind die aufrechten Deutschen?
Betr.: "Befehl des Gewissens" (Folge 40/03)

Den hervorragenden Artikel "Befehl des Gewissens" von Rüdiger Ruhnau vom 4. Oktober 2003 habe ich mir besonders aufgehoben und auch entsprechend weitergeleitet. Er paßt so gut in die heutige Zeit als Beispiel für Reformen und grundlegende Erneuerungen.

Wo sind die aufrechten Deutschen, die Deutschland wie damals vom und zum Stein, Scharnhorst und Wilhelm Humboldt und viele andere aus der erlittenen Erniedrigung durch Napoleon wieder stark machen?

Es ist wirklich höchste Zeit, daß wir noch im Kant-Erinnerungsjahr nach seinem Leitsatz vom "bestirnten Himmel und dem moralischen Gesetz" leben und ihn befolgen.

Wir haben es bitter nötig.

Fritz Groß, Hannover

 

Die Krise gewählt
Betr.: Präsidentenwahl in Amerika

Wenn das amerikanische Volk Herrn Bush wieder zum Präsidenten wählt, ist es kränker als das deutsche Volk bei der Wahl 1933.

Wir wußten damals noch nicht, wen wir wählen! Die Amerikaner wissen aber jetzt schon, wen sie wählen, denn Herr Bush hat den Weltterror weiter entfacht und die ganze Welt in eine Krise gestürzt.

Willi Fladda, Bochum


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