Besucher im Test

Die USA rüsten ihre Grenzübergänge technisch auf - für unliebsame Besucher wird der Zugang schwieriger. An zwei Über- gängen zu Mexiko sowie an der kanadischen Grenze bei Port Huron testet der Heimatschutz das neue US-Besucher-und-Immigranten-Status-Anzeigeprogramm (US-VISIT). Das System nach dem Prinzip "wir testen immer zuerst" beinhaltet Fingerabdrücke, Fotos und umfangreichere Tests bei "verdächtigen" Reisenden. Die Daten werden zeitlich unbegrenzt aufbewahrt. Gegen Ende dieses Jahres sollen die 50 meistbesuchten Grenzübergänge damit ausgestattet sein, Ende 2005 alle 165 Grenzübergänge der USA. SV

Ohne Alternative

Im südwestafrikanischen Namibia wurde am 15. November ein Nachfolger für den bisherigen Staatspräsidenten und Führer der Swapo (South West Africa People's Organisation) Sam Nujoma gewählt. Obwohl der Sieger längst feststand - die von der Bevölkerungsmehrheit der Owambos getragene Swapo stellt seit der Unabhängigkeit des Landes die Regierung, hilft wenn nötig beim Wahlergebnis nach - wurde die Wahl mit Spannung beobachtet. Wachsende Korruption und Enteignungen weißer Farmer hatten für Unmut gesorgt. Die zersplitterten Volksstämme im Süden Namibias fühlen sich von den Owambos übergangen. Nujoma war zurück-getreten, weil er nach der dritten Amtszeit nicht mehr antreten durfte, bleibt aber einflußreicher Parteichef. Sein Nachfolger ist der für die Enteignungen verantwortliche bisherige Landminister Hifikepunye Pohamba. EB

Bewährungsprobe