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Preußische Allgemeine Zeitung / 20. November 2004
Fabrik bestreikt Die ins Schlingern geratene Möbelfabrik Holzwerk in Johannisburg wird bestreikt. Die Streikenden fordern die termingerechte Auszahlung der Löhne, einen Sozialfonds, die Kürzung der Bezüge der Produktionsleiter und die Entlassung der Geschäftsführerin, die sie für die schlechte Lage des Unternehmens verantwortlich machen. Der Unmut der Arbeiter ist nachvollziehbar, denn im August haben sie das letzte Mal Lohn erhalten. Die Zahlung der ausstehenden Löhne erfolge, so die umstrittene Betriebsleiterin, wenn das Unternehmen sein Geld für die ausgelieferten Möbel erhalte. Die termingerechte weitere Auszahlung der Löhne machte sie von der künftigen Situation des Betriebes abhängig. Johannisburgs Bürgermeister Andrzej Szymborski gibt sich währenddessen optimistisch. Ihm zufolge lasse sich die Firma retten. Er begründet seinen Optimismus damit, daß sich das schwedische Unternehmen Ikea am Kauf des Betriebes interessiert gezeigt habe. Angeblich soll sich ein Ikea-Mitarbeiter, der die Firma bereits besucht hat, positiv geäußert haben. In der gut ausgerüsteten Fabrik arbeiten mehr als 600 Menschen.
Großkreuz Edmund Piszcz, Erzbischof des Ermlandes, erhielt aus den Händen des bundesdeutschen Botschafters in der Republik Polen in dessen Residenz in Warschau das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Laut dem Presseattaché der Botschaft ist der Orden Ausdruck besonderer Dankbarkeit des deutschen Volkes für den persönlichen Beitrag des Geistlichen für die Intensivierung der Beziehungen zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk. Weitere polnische Träger des Großkreuzes sind die Präsidenten Lech Walesa und Aleksander Kwasniewski, der Chefredakteur der Gazeta Wyborca, Adam Michnik, und die Ehefrau des früheren Ministerpräsidenten Jerzy Buzek, Ludgarda Buzek.
Geehrt: Edmund Piszcz Foto: Archiv
Wolfskinder Der Verein für die Geschichte der Wolfskinder in Gründung beabsichtigt, in Kooperation mit anderen Einrichtungen in Königsberg, Memel, Liebau und Wilna eine Ausstellung über das Schicksal der Wolfskinder zu zeigen, und bittet ehemalige Wolfskinder, dazu Fotos, Erinnerungen und Zeitdokumente (gern auch in Kopie) beizusteuern. Auf die Einsendungen, welche die Einsender laut dem Verein selbstverständlich zurückerhalten, warten gespannt seine Historikerinnen Dr. Ruth Leiserowitz geborene Kibelka und Maria Schultz. Ansprechpartner ist Dr. Ruth Leiserowitz, Verein für die Geschichte der Wolfskinder i.G., Friedrichstraße 95, 10117 Berlin, Telefon (0 30) 20 96 22 80, E-Mail: wolfskinder@leiserowitz.de.
Wechselkurse Ein Euro hatte letzten Sonnabend den Wert von 4,27034 Polnischen Zloty, 37,19208 Russischen Rubeln sowie 3,45280 Litauischen Litas. Umgekehrt war ein Zloty 23,417 Cent, ein Rubel 2,689 Cent und ein Litas 28,962 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr. |