24.04.2024

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18.12.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 18. Dezember 2004


Meldungen

Preisschlacht

Nach den Auseinandersetzungen deutscher Bauern mit hiesigen Lebensmittel-Discountern bahnt sich auch in Ungarn eine Auseinandersetzung um Preise an. Wieder gab eine deutsche Lebensmittelkette den Ausschlag für Proteste. Ungarische Bauern werfen dem Lidl-Konzern und anderen multinationalen Handelsketten vor, Ware unter Selbstkostenpreis abzugeben. In Sonderaktionen gehe die Firma sogar unter den eigenen Einkaufspreis. Die Landwirte verteilten aus Protest kostenlos Gemüse vor Filialen, warten bislang aber vergeblich auf eine Stellungnahme des ungarischen Agrarministeriums. Auch Subunternehmer kritisieren den Lidl-Konzern: Angeblich seien Rechnungen nicht beglichen worden. SV

 

Im Aufwind

Polens Fluggesellschaft LOT will die Flugverbindungen des Landes nicht der ausländischen Billigfliegerkonkurrenz überlassen und eröffnet im Februar 2005 eine neue Tochtergesellschaft Polishwings. Mit fünf Boing-737 und einem Stammkapital von einer Million Euro soll die neue Linie viele polnische Kunden zurückholen, die in den vergangenen Monaten zur Billigfliegerkonkurrenz gewechselt waren. Auch deutsche Fluggäste könnten von dem neuen Wettbewerb an Polens Himmel profitieren, denn Polishwings wird eng mit deutschen Anbietern zusammenarbeiten. Von Köln und Stuttgart sind Flüge nach Polen, vor allem Warschau, aber womöglich auch nach Schlesien (Breslau) im Gespräch. Darüber hinaus sollen auch westliche Urlauberflughäfen wie Barcelona, Rom oder Lissabon angeflogen werden. A. S.

 

Zusammenarbeit Wien - Bratislava

Nirgendwo in Europa liegen zwei Hauptstädte so nah beieinander wie Wien und Bratislava (Preßburg) - nur 40 Kilometer liegen dazwischen. Die österreichische Industriellen-Vereinigung will, wie der Generalsekretär Markus Beyer auf einer Tagung Anfang dieses Monats in der slowakischen Hauptstadt betonte, die Idee der Zweistädte-Region zu unterstützen. Eine Voraussetzung für einen Erfolg des Projektes sind ein rascher Aufbau der nötigen Infrastruktur und eine breite Popularisierung der Idee. Denn wirtschaftlich profitieren werden nicht nur die beiden Städte, sondern die ganze Region im Umkreis von 100 Kilometern. Peter Zeman

 

"Wir dürfen die Toten an der Mauer nicht vergessen": 

Mit Blumen und Kerzen demonstrierten Vorstandsmitglieder der Jungen Union Berlin für die Erhaltung der neuen Gedenkstätte für die über 1.000 Mauertoten am Checkpoint Charlie. Vor allem aus der PDS mehren sich die Stimmen, das Mahnmal, das eine der dunkelsten Seiten des DDR-Regimes offenbart, aus dem Blick der Öffentlichkeit zu entfernen. Während um die Gedenkstätte am Checkpoint Charlie noch gekämpft werden muß, wurde am Mittwoch das Holocaust-Mahnmal fertiggestellt, indem die letzte der 2.700 Betonstelen des fast 30 Millionen Euro teuren Monuments aufgestellt wurde. Foto: R. Gläser


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