26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
15.01.05 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 2 vom 15. Januar 2005

Leserbriefe

Eine Frage der Prioritätensetzung
Betr.: „500jährige Kirche gesprengt“ (Folge 50)

Die Überbaggerung von Ortschaften infolge des Braunkohlenbergbaus und die damit einhergehende Zerstörung der Landschaft und der Gebäude ist und bleibt ein schmerzhafter Eingriff für die betroffene Bevölkerung. Insofern wird eine solche Entscheidung seitens der Braunkohleunternehmen und der Behörden nicht „über ’s Knie gebrochen“, sondern ist Folge eines sorgfältigen Abwägungsprozesses. So auch in dem erwähnten Fall Horno.

Ein Weiterbetrieb des Tagebaus ohne den Verlust von Horno war weder wirtschaftlich noch technisch sinnvoll oder möglich. In diesem Zusammenhang behauptet der Autor, die Braunkohleförderung sei unwirtschaftlich, würde subventioniert und würde für die Energieversorgung nicht wirklich benötigt, aber genau das Gegenteil ist richtig: Braunkohle ist der einzige heimische Energieträger, der im Gegensatz zu der hoch subventionierten Steinkohle, subventionsfrei gewonnen und verstromt wird. Er deckte im Jahr 2003 zirka 27 Prozent des Brutto-Strombedarfs Deutschlands. Braunkohle ist der typische Energieträger zur Deckung des Strombedarfs im Grundlastbereich. In ähnlicher Größenordnung wird in Deutschland auch die Kernkraft im Grundlastbereich eingesetzt. Eine Reduzierung der Braunkohleverstromung könnte nur durch den Weiterbetrieb oder Neubau von Kernkraftwerken kompensiert werden. Andere Energieträger verbieten sich aus Kostengründen (Öl, Gas) oder sind nicht immer ausreichend verfügbar (Regenerative Energien). Alternativ wäre auch der Zukauf von Strom im europäischen Netzverbund aus anderen Ländern denkbar. Hier würde sich in erster Linie die französische Atomlobby anbieten. Auch die osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU würden sich glücklich schätzen, uns ihren Strom aus veralteten Kohlekraftwerken mit entsprechendem Schadstoffausstoß oder Kernkraftwerken mit zweifelhaften Sicherheitsstandards zum Erwerb anzubieten. Meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative.

Die Fakten sind hinlänglich bekannt. Hier in der Überschrift von „Irrsinn Braunkohle“ zu sprechen ist nicht nur reißerisch, sondern geht an der Realität vorbei. Auch muß die These vom „Totschlagargument Arbeitsplätze“ den Menschen in der Region wie Hohn in den Ohren klingen. Stoppten die Braunkohlebagger vor Horno, würden etwa 3.000 Arbeitsplätze im Tagebau- und Kraftwerksbereich verloren gehen. Ohnehin ist seit der Wende die Industrie rund um Cottbus weitgehend weggebrochen. Zur Zeit beträgt die Arbeitslosenquote 21 Prozent. Junge Menschen wandern auch weiterhin in Richtung Westen ab. Die Region wird entvölkert und vergreist.

So schön und wertvoll eine 500jährige Kirche auch ist, was nützt sie uns, wenn es dort keine Menschen mehr gibt, die sie besuchen.

Dr. Jochen Talent, Potsdam

 

Die Union hat das Feld vollkommen den "Gutmenschen" überlassen
Betr.: „Absurder Folter-Vorwurf“ (Folge 48)

Wie jede Woche, erwartet man mit Ungeduld die Preußische Allgemeine Zeitung. Die vielseitigen, hochinteressanten Beiträge über Politik, Kultur, Geschichte, Länder, Medien, Personen sind immer wieder lesenswert und aufschlußreich. Überall anders sagen uns die intellektuellen Klugscheißer und Gutmenschen, brillant rhetorisch, welche Dummköpfe wir normalsterblichen Bürger sind und daß wir gefälligst ihr Meinungs- und Weltbild zu akzeptieren haben. Beispiel: „Der Presseclub“. Nach der Aussage „dieser Journalisten“ müßte der stellvertretende Polizeipräsident Daschner eingelocht werden. Den Kindesmörder werden wir bald wieder in Freiheit sehen, und in „diesen wunderbaren Talksendungen“ wird er uns seine traurige und schlimme Kindheit schildern. Natürlich gegen ein dickes Honorar. Frau Christiansen wird ihn herzlichst empfangen. Alles unter dem Leitbegriff – Demokratie, Toleranz, Menschlichkeit.

Mein Gott, in welch einem beschissenen System und Staat leben wir eigentlich! Kein Licht am Horizont ist zu sehen. CDU/CSU haben kläglich versagt, wertekonservative Grundsätze zu vermitteln, schlimmer noch, sie haben das Feld total den „Gutmenschen“ überlassen. Diese CDU/CSU wird 2006 die Wahl verlieren. Man hat sich mit Abscheu von dieser Partei abgewendet.

Hermann Bauer, Westerland auf Sylt

 

Ostpreußen sind überall:

Auf unserem Segeltörn im Herbst begegneten wir einem Fischerboot, das zwei große Fische gefangen hatte. Einen 45 Kilogramm und einen 23 Kilogramm schweren Zackenbarsch. Auf dem Foto sind die Fische zu sehen. Dabei der Fischer (r.), ein Türke, dessen Mutter Ostpreußin ist, und dessen Familie in Hamburg lebt – wenn er nicht beim Fischfang an der türkischen Küste zu finden ist. Auch bei seiner Frau ist ein Elternteil aus Ostpreußen. Die Fische wurden aus einer Tiefe von etwa 500 Metern hochgezogen.

Helga und Aribert Besch, Marmaris, Türkei

 

Ressentiments sind die Folge
Betr.: „Wie kriminell sind Asylbewerber?“ (Folge 49)

Die Frage beantwortet sich auf Ausländer bezogen in Deutschland so, daß sie dreimal häufiger als Deutsche kriminell in Erscheinung treten, wobei die Ausländer aus den EU-Staaten unauffällig sind. In Österreich dürfte es kaum anders sein. Wenn man hinzurechnet, daß auch der Mißbrauch sozialer Unterstützung bei der gleichen Gruppe kriminell in Erscheinung Tretender vielfach höher als bei Deutschen oder Österreichern ist, dann kann oder muß das zu Ressentiments gegenüber einem großen Teil der ausländischen Zuwanderer führen.

Geübtes Mittel dagegen ist die bis heute geübte Verschleierung der Straftaten von Ausländern nach dem Motto „Was der Bürger nicht weiß, macht ihn nicht heiß“. Daß das keine Lösung ist, weiß jeder redliche Mensch. Aber wo findet sich solche Einsicht schon unter Politikern? Wenn die berechtigte Ablehnung von Ausländern nicht zunehmen soll, brauchen wir eine weitaus stärkere Bekämpfung ihrer Kriminalität, wozu die Ausweisung gehört, und einen Stopp der Zuwanderung, bis die Sozialunterstützungsempfänger mehrheitlich Arbeit gefunden haben oder in ihre Heimat zurückgekehrt sind.

Albert Knafel, Groß Gerau

 

Aus Haß gegen die eigene Kultur und Religion
Betr.: „Angst vor dem Volk“ (Folge 51)

Dieser Artikel von Herrn Mahlitz beleuchtet wieder einmal erstklassig eine unverständliche Vorliebe zur nationalen Selbstzerstörung durch die rot-grünen Parteien in Deutschland. Ich kann mich noch sehr gut entsinnen, als deutsche Patrioten aus den Ostprovinzen als Flüchtlinge nicht unbedingt mit offnen Armen in Westdeutschland willkommen geheißen wurden. Diese Abneigung gegen Heimatvertriebene hat sich bis heute kaum geändert. Ganz im Gegenteil, bezeugt die heutige deutsche Regierung eine Vorliebe für die Einwanderung von Völkern die – zumindest teilweise – darauf aus sind, die abendländische Kultur nicht nur Deutschlands, sondern ganz Europas ihrem Geschmack entsprechend zu verändern. Ein gewisser Haß gegen die eigne Kultur und Religion wird hiermit bei diesen oft atheistischen, aber noch deutschen Politikern ganz offensichtlich.

Peter P. Haase, Boca Raton, Florida, USA

 

Zum Nutzen der Linksparteien
Betr.: „Wahlrecht für alle – von Geburt an“ (Folge 51)

Wenn Eltern für jedes Kind ein zusätzliches Stimmrecht bekämen, dann würden die Stimmen für ausländische Kinder den Linksparteien zufallen und die wenigen Stimmen für deutsche Kinder würden sich auf alle Parteien verteilen.

Eine solche Änderung des Wahlrechts geschähe also zum ausschließlichen Vorteil der Linksparteien. Wir wirklichen deutschen Patrioten müßten also unsere Hoffnungen, 2006 Rot-Grün abwählen zu können, für alle Zukunft begraben. Armes Deutschland!

Friedrich W. Nennhaus, Hamburg

 

Das Volk ist wieder der Dumme
Betr.: „Kurz vor dem Staatsbankrott?“ (Folge 49)

Jetzt ist Deutschland da angekommen, wo es unsere Konkurrenten immer hinhaben wollten; wir sind ein Pleitestaat geworden!

Seit mindestens zwei Jahrzehnten war vorauszusehen, wo dieser Weg hinführen wird. Trotzdem haben alle Parteien fleißig weitergewurstelt und immer mehr Schulden angehäuft. Und dies in der Regel nicht zum Wohle unseres Volkes. Ausländer waren zum großen Teil die Nutznießer dieser Wohltaten. Ich erinnere nur an die drei Millionen Russen, die uns innerhalb weniger Jahre aufgezwungen worden sind.

Für den normalen Bürger ist es unverständlich wie unsere Politiker, gleich welcher Partei, mit dem Volk umgehen. Obwohl unser Volk seit langer Zeit diese Art der Politik mißbilligt, gilt, wer sich dagegen auflehnt, wird totgeschwiegen oder in die rechte Ecke gestellt!

Eine Währungsreform, wie in Ihrem Artikel angedeutet, kann es nicht geben. Dafür haben ja unsere Parteien den Euro herbeigeredet. Gibt es also einen Staatsbankrott, den, wie immer, das Volk bezahlen muß?

Die Preußische Allgemeine Zeitung ist eine der wenigen Publikationen in unserem Lande, die die Dinge beim Namen nennt. Leider mit viel zu wenig Gehör. In diesem Sinne weitermachen.

Paul Freihofer, Dorsten

 

Der Regierung fehlt der Mut zu richtigen Reformen
Betr.: Schuldenuhr

Die Diskussion um die Abschaffung des 3. Oktober als gesetzlichen Feiertag zeigt, in welcher finanziellen Misere sich unser Staat befindet. An diesen Plänen erkennt man die Alt-68er Gesinnung von Schröder und Co., denn in jedem anderen Land wäre die Abschaffung des Nationalfeiertages undenkbar. Es zeigt sich wieder einmal, von was für einer unpatriotischen Führung wir regiert werden.

Es ist einfach lächerlich, wegen voraussichtlich 0,1 Prozent Wirtschaftswachstum die Streichung eines Feiertages in Erwägung zu ziehen. Schon die Streichung des Buß- und Bettages vor zehn Jahren brachte keine erkennbar höheren Einnahmen. Außerdem stellte diese Streichung einen Teil Kulturverlust dar.

Der Regierung fehlt der Mut zu richtigen Reformen. Es müßte klar gesagt werden, daß die Rentenversicherung ein Auslaufmodell ist und in Zukunft jeder sich selber privat versorgen muß. Ähnlich ist es bei der gesetzlichen Krankenversicherung, die durch private Krankenversicherungen für Personen ersetzt werden sollte. Dadurch entfielen die Lohnnebenkosten und es würde in Deutschland viel mehr investiert werden. Dadurch, daß vom Bruttolohn nur die Steuern abgezogen werden, könnten die Menschen auch privat vorsorgen. Statt dessen wird aber immer weiter an den bisherigen Systemen herumgebastelt und es wird zum Beispiel über eine Bürgerversicherung diskutiert. Dabei wird vergessen, daß auch Beamte Leistungen aus dieser Versicherung erhalten müßten, wenn sie dann auch einzahlen würden. Dadurch wird dieses Modell auch nicht viel kostengünstiger sein.

Offensichtlich sind aber unsere Volksvertreter zu solchen Rechenoperationen nicht fähig, und der Staat verschuldet sich weiterhin wöchentlich um 1,2 Milliarden Euro. Der Schuldenstand muß wohl mehrere Billionen Euro betragen, bis sich vielleicht mal etwas Entscheidendes ändert.

Jan-Dierk Oetken, Wildeshausen

 

Mir schwillt der Hals
Betr.: „Adieu Standort Deutschland“ (Folge 49)

Mir schwillt der Hals, ich bekomme Würgegefühle, wenn ich mir so ein paar wirtschaftliche Großereignisse durch den Kopf gehen lasse.

Da wird zum Beispiel die Atomkraft plötzlich verteufelt und fertige Industrieanlagen, wie der schnelle Brüter oder die Wiederaufbereitungsanlage in Hanau, werden einfach mal so kaltgestellt. Da werden große Chemiekonzerne zerschlagen und bedeutende Anlagen freundlicherweise den Franzosen widerstandslos überlassen. Da wird eine der genialsten Erfindungen, die Magnetschwebebahn, die die schnellste und umweltfreundlichste Fortbewegung erlaubt, seit 25 Jahren künstlich verzögert und hintertrieben, um sie dann an die Chinesen zu verscherbeln. Und jetzt das ganze Gezeter und Gezerre wie in einem Kleingartenverein, man möchte am liebsten mit der Faust reinschlagen, bei dem Prestigeobjekt Airbus A 380 in Hamburg. Das waren nur ein paar Beispiele von vielen, die ich aufgeführt habe, wie viele sind es aber wirklich? Mit der Verachtung der Hochtechnologie wandern Hunderte von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern unter Mitnahme ihres großen Wissens ins Ausland ab. Von den Tausenden von Arbeitsplätzen, die hier im Land verloren gehen, spricht sowieso niemand.

Unsere übernationalen Eliten vom Verwaltungszentrum Deutschland müßten von einem unabhängigen Gericht überprüft werden, ob sie nur unfähig sind, das Beste für unser Vaterland zu tun, oder ob sie in Wirklichkeit in hochverräterischer Absicht das eigene Volk betrügen und zu Grunde richten wollen. Trifft das letztere zu, sollten sie ganz schnell ihre Paläste mit einer Gefängniszelle tauschen müssen. Günther Grass hatte recht, wenn er sagte: Ich kann nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.

Rolf Gottweiß, Frankfurt

 

Ohne jegliche Schönfärberei
Betr.: „Auf Spurensuche im Königsberger Gebiet“ (Folge 45)

Dem Verfasser des Artikels gilt mein besonderer Dank. Endlich ein Bericht, der sachlich und nüchtern die Situation im russischen Teil Ostpreußens ohne Schönfärberei schildert. Er bestätigt meine Eindrücke, die ich anläßlich meiner Reisen 1992 und 1996 in diesen Teil Ostpreußens gewonnen habe.

Es war ein kultiviertes Land mit einer gut entwickelten Infrastruktur – abgesehen von unmittelbaren Kriegsschäden –, das die Russen 1945 übernahmen, und was haben sie in 59 Jahren daraus gemacht? Sie haben es verwüstet und verkommen lassen! Mit Armut der Bevölkerung und mangelhafter finanzieller Unterstützung Moskaus ist das nicht zu erklären. Man kann arm sein, braucht aber deswegen nicht im Schmutz zu verkommen. Aber vielleicht hat die Versteppung und Verwilderung auch einen „positiven“ Effekt. Hier können Grüne am praktischen Beispiel erleben, wie die Natur altes Kulturland zurückgewinnt.

Außer politischen und strategischen Gründen hat wohl kaum ein russisches Interesse an diesem Gebiet bestanden. Vielleicht führt die geänderte politische Lage – Einbeziehung der baltischen Staaten und Polens in die EU und die Ausweitung der Nato an die Westgrenze Rußlands – zu einem größerem Interesse Moskaus an der Königsberger Exklave. Die Sicherung der russischen Westgrenze war immer eines der Hauptziele der russischen Außenpolitik, unabhängig von der jeweiligen herrschenden Staatsform. Daher wird Rußland mehr für die Entwicklung dieses Gebietes tun müssen.

Theodor Preuss, Immenstaad

 

Kyoto ist ein Milliardenverbrechen
Betr.: „Putin, Lenin, Stalin und Kyoto-Protokoll“ (Folge 44)

Ich hatte mir etwas mehr von dem Artikel von Herrn Thüne versprochen. Lassen Sie mich versuchen, Kyoto auf den Punkt zu bringen: Nach meinem Verstehen kann jedes Entwicklungsland – und dazu gehören beispielsweise Indien oder China – lustig weiter CO2 in die Atmosphäre pusten. Andere dürfen es auch, da sie ja große Wälder haben, also „CO2-Senker“, beispielsweise Rußland. Frage: Ist CO2 denn nun ein „Umweltgift“ oder ist es ein lebensnotwendiger Stoff?!

Es ist peinlich, daß schamlos Summen genannt werden, die Rußland beispielsweise durch „Emissionshandel“ bei diesem Abkommen verdienen soll: zehn Milliarden US-Dollar. Emissionshandel heißt aber im Klartext: Rußland beispielsweise dürfte eigentlich mehr CO2 ausstoßen, als es beim besten Willen kann. Es verkauft dieses Potential an andere – beispielsweise Deutschland – , die dann mehr CO2 ausstoßen dürften als ihnen zusteht. In Summa: Es wird mehr CO2 ausgestoßen und nicht eingespart. Es gehört schon eine gehörige Portion Rabulistik zu solcher globalen Verdummung! Lachender Gewinner ist Rußland!

Kyoto verpflichtet eben nicht die größte Industrienation – die USA – zu irgendwelchen Beschränkungen, da die USA einen Deubel tun werden, solchen Blödsinn, solche industrielle Selbstzerfleischung mitzumachen.

Unterm Strich ist „Kyoto“ ein Milliardenverbrechen vor allem an der deutschen Volkswirtschaft und wesentlicher Grund für unseren wirtschaftlichen Abstieg.

Dr. H.W. Wittmeier, Rösrath

 

Türkei in die EU!
Betr.: Leserbrief „Ergänzungsvorschlag zum GG“ (Folge 46)

Zur Zementierung der herrschenden „political correctness“ bedarf es eines 6. Paragraphen: „Alle Menschen auf dem Globus, die mit uns leben möchten (Politiker-Definition für das Wort Ausländer), sind aufzunehmen.“

Beweis: Meine jugoslawische Putzfrau schüttelte sich vor Lachen, weil „die deutschen Behörden nicht merkten“, daß ihre Verwandte „nicht einmal ihre eigene Sprache sprechen konnte“ – mangels Befähigung – und sie als „verfolgt“ anerkannten. Ich kenne die Verwandte, denn ich hatte sie – aus Mitgefühl – ebenfalls eingestellt.

Die Aufregung um die Frage des Türkei-Beitritts ist vollkommen unangebracht. Unsere Regierungen lassen ohnehin jeden herein, die sogar Politiker werden, die Frage ist also nur, ob mit oder ohne politischen Ärger. Klugheit gebietet somit, die Türkei in die EU aufzunehmen.

Gudrun Schlüter, Münster

 

Speidels Verrat hatte für Deutsche tödliche Folgen
Betr.: „Ein Schweizer ließ ihn Soldat werden“ (Folge 48)

Der Artikel erwähnt Speidels Rolle als Widerständler, verschweigt aber sein verhängnisvolles Handeln bei der Invasion in der Normandie.

Die deutsche Abwehr hatte der Führung Erkenntnisse vorgelegt, daß die Alliierten am 6. Juni 1944 landen werden, und Generalfeldmarschall Rommel wußte, daß die ersten zwei Stunden entscheidend waren. Trotzdem fährt er 1.800 Kilometer zu seiner Frau, um ihr die in Paris gekauften Schuhe zu bringen. Eine unverzeihliche Fahrlässigkeit, er war in die Verschwörung eingeweiht. Sein Stellvertreter Speidel zecht nun mit Verschwörern bis 1 Uhr nachts und verzögert die Verteidigungsmaßnahmen mit dem Vorwand, es handele sich gar nicht um die eigentliche Invasion, sondern um ein Ablenkungsmanöver.

General Geyr von Schweppenburg berichtete, Speidel habe ihm gegenüber zugegeben, die 2. und 116. PZ-Divisionen unter einem Vorwand von den Kämpfen zurückgehalten zu haben, damit man bei dem Putsch gegen Hitler in Paris über sie verfügen könne. Für Hunderttausende deutscher Soldaten hatte dieser Verrat tödliche Folgen (Speidel: „Invasion 1944“).

Friedrich Karl Pohl, Lüneburg

 

Aufstand der Verantwortungsbewußten
Betr.: „Fauler Kompromiß“ (Folge 47)

In der Gesundheitspolitik wird Deutschland wie auch in jedem anderen Bereich weiter gegen die Wand gefahren. Zum einen zieht man der Bevölkerung die Nase lang, indem man von Beitragssenkungen schwadroniert, während Praxisabgabe, höhere Zuzahlungen und weniger Medikamente auf Rezept, sowie Leistungskürzungen und geplante Zusatzversicherungen doch nichts anderes sind als eine drastische Beitragserhöhung.

Zum anderen doktern CDU, CSU und SPD mit ihren Vorschlägen (Kopfprämie, Stufenmodell, Bürgerversicherung) weiterhin nur an finanziellen Symptomen herum. Die wesentlichen Ursachen des Desasters in unserem Gesundheitswesen – neben der zunehmenden Vergreisung unseres Volkes (Familienpolitik!) und der hohen Arbeitslosigkeit sind dies insbesondere die Folgen von Alkohol- und Nikotinmißbrauch, sowie Übergewicht – werden nicht einmal im Ansatz begriffen. So belasten diese allein das Gesundheitswesen jährlich mit etwa 60 Milliarden Euro.

Zur Bewältigung der wachsenden Krise, die in der Gesamtverschuldung zum Ausdruck kommt, die auf die astronomische Summe von 1,4 Billionen Euro zurast, haben sich die etablierten Parteien als unfähig erwiesen. Dazu bedarf es eines radikalen Umdenkens des gesamten Volkes, weg von einer einseitig ideologisierten Gesellschaft, in der statt unserer Kultur und unserer Werte „Spaß“, „Selbstverwirklichung“ und „Aufarbeitung“ propagiert werden, hin zu einem „Aufstand der Verantwortungsbewußten“.

Dr. Bonifaz Ulrich, Blieskastel

 

Lügen machen Wahrheit fragwürdig
Betr.: „Unwahrer ‚Julfeier’-Bericht“ (Folge 51)

Was zwischen 1933 und 1945 unter deutscher Verantwortung geschehen ist, ist schlimm genug, da bedarf es keiner Fälschungen und keiner Zahlenspiele. Warum werden Zahlen maßlos übertrieben, wenn es doch schon schlimm genug ist, wenn weit weniger unschuldige Menschen umgebracht worden sind. Ob hundert, tausend oder mehr; man ermordet niemanden. Lügen machen die Wahrheit fragwürdig und wecken Zweifel an ihr. Ich sehe mir grundsätzlich keine Sendungen über die NS-Zeit an, weil ich gelernt habe, daß sie nicht nach der Wahrheit streben.

Rudolf Kreis, Potsdam


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren