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12.02.05 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Februar 2005

Meldungen

Geld für Kanal

Der Sejm, das polnische Parlament, hat auf Antrag des Abgeordneten Jan Antochowski drei Millionen Zloty (747.111 Euro) für den Oberländischen Kanal bewilligt, nachdem sich mehrere Ausschußmitglieder vor Ort ein Bild von der Lage gemacht hatten. Das Geld soll für die Vertiefung und eine Uferbefestigung, die den Kanal vor dem Zuwachsen schützt, ausgegeben werden. Am vordringlichsten ist die Kanalvertiefung. So gibt es Stellen, wo schon jetzt eine Schiffahrt unmöglich ist. Bereits seit vier Jahren sind die Fahrten nach Deutsch Eylau abgesagt. Dort fahren nur noch Kajaks und kleine Boote. Untiefen befinden sich auch auf der Kanaltrasse nach Elbing. Der polnische Staat ist eingesprungen, da sich der Regionalvorstand der Wasserwirtschaft in Danzig, der den Kanal und das Weichseldelta verwaltet, finanziell überfordert sah. So verfügte er letztes Jahr nur über einen Etat von fünf Millionen Zloty (1.245.185 Euro), von denen allein drei Millionen letzten Winter dafür ausgegeben wurden, die Weichsel mit Hilfe von Eisbrechern schiffbar zu halten. Für dieses Jahr wurde der Gesamtetat um 13 Prozent gesenkt, was allerdings durch die zusätzlichen drei Millionen Zloty mehr als kompensiert wird.

 

Sondermünze

Übernächsten Dienstag bringt die polnische Staatsbank eine Zwei-Zloty-Münze mit dem Wappen der Woiwodschaft Ermland und Masuren in Umlauf. Ab jenem Tag kann man die Sondermünze in den Filialen der Staatsbank erstehen. Der Staatsbankpräsident Leszek Balcerowicz läßt es sich nicht nehmen, das neue Zahlungsmittel im Schloß der Woiwodschaftshauptstadt Allenstein selbst zu präsentieren. Die ersten Exemplare werden der Woiwodschaftsmarschall und der Erzbischof des Ermlandes erhalten.

Die Ausgabe von Sondermünzen hat in Nachkriegspolen eine fast vierzigjährige Tradition. Im Jahre 1966 begann die polnische Staatsbank damit. Die erste war die Zwei-Zloty-Münze "Mieszko und Dabrowka" aus Anlaß der 1.000-Jahr-Feier des polnischen Staates. Drei Jahrzehnte später wurde erstmals das südliche Ostpreußen mit einer Sondermünze bedacht. 1996 erschien in der Serie "Polnische Schlösser" eine Zwei-Zloty-Münze mit dem Heilsberger Schloß als Motiv.

 

Subventionen

Die polnische Agentur für die Umgestaltung und Modernisierung der Landwirtschaft hat ein Programm zur Anpassung der Landwirtschaft an den Standard der Europäischen Union aufgelegt. Im Rahmen dieses Programmes können Landwirte noch bis Ende diesen Monats einen Zuschuß in Höhe von 25.000 Zloty (6.226 Euro) für die Modernisierung ihres Betriebes beantragen. Wie Agnieszka Jankowska von der Allensteiner Abteilung der Agentur wissen ließ, können mit der Finanzhilfe jene Landwirte rechnen, die sich auf die Viehzucht spezialisieren und entsprechende Auflagen bezüglich Umweltschutz und sanitärer Verhältnisse erfüllen.

 

Fremdsprachen

Unter den Russen im mittleren Ostpreußen ist Deutsch nach Englisch die meistunterrichtete Fremdsprache. Laut offiziellen Angaben lernen im Königsberger Gebiet 32.479 Schüler bei 390 Deutschlehrern die Sprache Goethes und Schillers, davon 13.979 in der Gebietshauptstadt.


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