28.03.2024

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02.04.05 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / 02. April 2005

Leserbriefe

Alle Schuld in Ewigkeit auf deutschen Schultern
Betr.: "Warum keine Mahnmale für Deutsche?" (Folge 8)

Diese Frage ist doch ganz leicht zu beantworten. Keine Mahnmale für die Opfer der Vertreibungen, des Bombenterrors, der Greueltaten der Roten Armee und von Tschechen, Polen, Jugoslawien und anderen, weil die Deutschen doch in Kollektivschuld oder Sippenhaft genommen worden sind (was man zwar gern bestreitet, aber genau das tut). Sie alle sind schuld, daß die Weimarer Parteien wenig taugten und Hitler an die Macht kommen ließen, sie haben den Zweiten Weltkrieg und die Verfolgung von Juden und anderen zu verantworten. Sie tragen alle Schuld auf Ewigkeit.

So in etwa läßt sich die Haltung der deutschen politischen Klasse und ihrer Handlanger in den Medien umschreiben. Und da sie die Macht und die Mittel der Einflußnahme haben, zudem die Deutschen in nun bald 60 Jahren immer wieder neu unter das Joch ihrer Schuld gebeugt worden sind und inzwischen schon gar nicht mehr moralisch aufrecht gehen können oder gar nicht mehr merken, wie sie das ihnen aufgebürdete nationale Schuldkonto verinnerlicht haben, so wird es wohl noch lange kein angemessenes Gedenken an unsere deutschen Opfer geben (die nicht zu den Verfolgten des NS-Staates gehören) und so wird die Diskriminierung deutscher Soldaten wie die Schändung ihrer Ehrenmale weiterhin zum neudeutschen Alltag gehören. 

Joachim Boveleth, Dinslaken

 

Eine absolut blamable Figur
Betrifft: "Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt" (Folge 8)

Der Artikel von Herrn Mahlitz fand meine volle Zustimmung. Beim Lesen stand der Fernsehabend vom 20. Februar wieder vor mir. Frau Roth hat in der Sendung eine blamable Figur abgegeben, sie war nahe daran, in Tränen auszubrechen.

Ich finde, eine Politikerin in ihrer Position muß auch eine geballte Kritik ertragen können. Schade war nur, daß Herr Mahlitz in seinem Artikel nicht auf die Sendung "Berliner Runde" (ZDF) vom selben Abend eingegangen ist. Der Generalsekretär der SPD, Herr Benneter, hat dort die Kritiker der Visa-Affäre mit zwei Ausdrücken "beglückt", die ich für unerträglich halte. Er hat die Kritiker als "Wadenbeinbeißer" und "Hosenbeinpinkler" bezeichnet. Das Ganze hat um 19.58 Uhr stattgefunden. Ich habe in den folgenden Tagen keine Kritik an diesen Äußerungen gelesen. Wohin sind wir in diesem Staat gekommen? Wo bleibt da die Vorbildfunktion? 

Heinke Woop, Stade

 

Widerlich der Masochismus im deutschen Absurdistan!
Betr.: "Vom Helden zum Verbrecher" (Folge 6)

Mölders, einer der erfolgreichsten, auch bei den Gegnern geachteter Jagdflieger, war bis heute würdig, seinen Namen Bundeswehreinrichtungen zu geben. 2004, 63 Jahre nach seinem Tod, wurde er denunziert, der Legion Condor angehört zu haben. Heute wird er durch eine Bundestagsentscheidung unerbittlich exekutiert: Der Name Mölders hat aus der Bundeswehr zu verschwinden.

Da muß wohl nun ein Gesetz her, das Ehrenbürgerschaften kassiert, wenn Zweifel an der Integrität der Geehrten aufkommen. Ich denke da an Herbert Wehner, Ehrenbürger von Hamburg, der verdächtigt wird, in seinen Moskauer Jahren mißliebige deutsche Kommunisten den Henkern Stalins ans Messer geliefert zu haben. Nach dem Krieg reüssierte er dann in der SPD.

Von Bomber-Harris ist wiederum verbürgt, daß er schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg in dem nachmaligen Irak aufmüpfige Dörfer mit Luftangriffen terrorisierte. Die Bevölkerung, teils Kurden, sollte diszipliniert werden. Die Briten werden Harris sicherlich nicht vom Denkmalssockel herunterholen.

Mir tun die Soldaten leid, die in der Bundeswehr bei solch schäbiger Traditionspflege dienen müssen. Widerlich der Masochismus im deutschen Absurdistan! 

Dieter Richter, Kassel

 

Als die Briten die französische Flotte zu vernichten suchten
Betr.: "Leichen pflastern seinen Weg" (Folge 3)

Einen Tag nach dem deutsch-französischen Waffenstillstand am 25. Juni 1940 beschloß das britische Kabinett, die französische Flotte auszuschalten. Das sollte in drei Häfen geschehen.

1. Mers-el-Kebir: Dort lagen vier Schlachtschiffe, ein Flugzeugträger und sechs große Zerstörer. Die britische "Force H" unter Vice Admiral Somerville sollte die Franzosen auffordern, ihre Schiffe den Engländern zu übergeben, in amerikanisch-britisch kontrollierte Häfen zu bringen, sich den Briten anzuschließen, sich selbst zu versenken oder sich zum Kampf zu stellen. Der französische Admiral Gensoul hielt sich an die Vereinbarungen des Waffenstillstandes, lehnte die Übergabe aber ab und stellte sich zum Kampf. Das Schlachtschiff "Strasbourg" flüchtete zusammen mit einigen Zerstörern und konnte entkommen. Die "Dunkerque" konnte noch 40 Schüsse auf die britischen Schiffe abgeben, fiel dann aber durch eine Salve der 38-Zentimeter-Geschütze der "Hood" aus. Die "Provence" wurde ebenfalls schwer beschädigt und fiel aus. Die "Bretagne" wurde vor dem Auslaufen schwer getroffen und kenterte, was 977 Mann das Leben kostete. Insgesamt kam 1.297 Mann ums Leben und viele Angehörige der französischen Marine haben das Massaker vor Mers-el-Kebir den Briten bis heute noch nicht verziehen.

2. Alexandria: Durch die Besonnenheit Admiral Cunninghams konnte ein ähnliches Blutbad wie bei Mers-el-Kebir verhindert werden. Die Franzosen wollte ihre in Alexandria liegenden Schiffe nicht aufgeben und waren zum Widerstand entschlossen. Sie gaben dann aufgrund der Übermacht der Briten auf, die Schiffe blieben aber im Hafen und die Franzosen behielten ihre Waffen.

3. Dakar: Auf das folgende Vorkommen bezog sich wohl Herr Lody, der es dann aber mit Mers-el-Kebir verwechselte. Dort lag das unfertige Traum-Schlachtschiff Frankreichs, die "Richelieu". Am 8. Juli 1940 erzielte ein britisches Flugzeug zwei Bombentreffer, und später traf noch ein Torpedo das Schiff. Zirka zwei Monate später landete die von 1. bekannte "Force H" 7.000 Heeressoldaten, die aber von den Franzosen überwältigt wurden. Am 23. und 24. September griffen die Briten die "Richelieu" von See aus an, zogen sich aber zurück, nachdem die "Resolution" von einem französischen U-Boot torpediert und die "Barham" durch eine Salve der "Richelieu" schwer beschädigt worden war.

Die drei oben angeführten Vorkommnisse waren völkerrechtlich überhaupt nicht zu vertreten und haben dem Ansehen Großbritanniens in Frankreich erheblich geschadet. 

Volkhard Thom, Hamburg

 

Opfer rechtfertigen
Betr.: "CDU droht Blamage" (Folge 10)

Die CDU hat sich bereits blamiert, und das auf das schäbigste. Die Berliner CDU ist, obwohl eine deutsche Partei, nicht bereit, den deutschen Opfern des Zweiten Weltkrieges die volle Ehre zu erweisen.

Mich bewegt besonders, daß es Menschen gibt, die sich Deutsche nennen, die die Gewalt an ihren Landsleuten rechtfertigen. Da Deutschland allein den Zweiten Weltkrieg begonnen haben soll, was offensichtlich nicht zutrifft, entschuldigen diese Wesen damit unsäglichste Grausamkeiten an Deutschen jeden Alters, Belege dafür gibt es zu Hauf. 

Johanna Kratschach, Berlin

 

Machen wir es den Dänen nach
Betr.: "Herr über das ,glücklichste Volk der Erde'" (Folge 7)

Das glücklichste Volk der Erde, das sind die Dänen, weil sie seit drei Jahren eine Rechtsregierung haben, die sofort eine Wirtschaftsblüte einleitete und die Notzeiten früherer Linksregierungen beendete. Durch den steigenden Lebensstandard stiegen die Steuereinnahmen und die Berufschancen für jüngere Leute. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,2 Prozent und 60 Prozent der Arbeiter wählen seither rechts.

Ausgelöst wurde der Rechtsruck dadurch, daß drei Rechtsparteien scharfe Gesetze gegen die Einwanderung versprachen. Dadurch wanderten viele Wähler von links nach rechts. Die dänischen Sozialdemokraten haben nur noch knapp 25 Prozent.

Wir deutschen Patrioten sollten überlegen, ob wir irgendeine Chance haben, den Dänen nachzueifern. Unsere Lage ist sehr schwierig, weil unsere Linksregierung, die Medien und unsere linksgepolte politische Klasse uns Rechte unterdrücken. Sie behandeln uns wie Feinde, obgleich wir die einzigen sind, die helfen könnten und wollen. Die Bremsklötze müssen also weg! Dafür sehe ich nur diesen Weg: Wir müssen den Linken einfach ihre Wähler 2006 wegnehmen. Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ist genauso gegen jede weitere Zuwanderung wie die Dänen. Nicht unterkriegen lassen! 

Friedrich W. Nennhaus, Hamburg

 

Für das eigene Haus Miete gezahlt
Betr.: ",Zur Rückgabe sehe ich keine Alternative'" (Folge 1)

Wie auch in früheren Beiträgen zur Enteignungsfrage sind zwei wichtige Fakten übersehen worden. Erstens wurden nicht nur Großgrundbesitz und Industriebetriebe enteignet, sondern auch Tausende kleiner Immobilien, die überhaupt nicht unter das Enteignungsgesetz der Sowjetische Militäradministration (SMA) fielen. So wurde 1948 meinem Schwiegervater sein Zweifamilienhaus weggenommen und ebenso erging es etwa einem Dutzend weiterer Hausbesitzer im Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz. Diese kleinen Häuser wurden später in der DDR in das sogenannte Eigentum des Volkes überführt. Meine Schwiegermutter mußte 40 Jahre lang für ihre eigene Wohnung in ihrem eigenen Haus Miete an die Gemeinde bezahlen. Den Erben wurde inzwischen unter Anwendung einer Regressionstabelle der lächerliche Betrag von etwa einem Zehntel des Verkehrswertes gewährt.

Zweitens ist die Frage zu stellen, warum der Bund, der ohnehin fast pleite ist, für die Entschädigung aufkommen soll. Nach der Wende 1989 wurde das besagte Haus mit einem Federstrich vom Volkseigentum in das Eigentum der Gemeinde Rathen überführt. Diese verkaufte inzwischen das Haus, das sie zum Nulltarif bekommen hatte, an Privat und strich sich den Verkaufserlös ein. Mit welchem Recht? Die Gemeinde, nicht der Bund, müßte doch die für das Hehlergut kassierte Summe an die Alteigentümer zurückgeben.

Dr. Burkhard Hofmeister, Bad Reichenhall

 

Ist ein Volk, daß fremde Truppen in seinem Land dulden muß, frei?
Betr.: "Befreiung oder Niederlage oder was?" (Folge 9)

Am 8. Mai 1945 mußte sich die Deutsche Wehrmacht den alliierten Streitkräften bedingungslos ergeben, war das deutsche Volk damit den Siegern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Während nun aber in Westdeutschland allmählich demokratische Verhältnisse einkehrten, wurde in der Sowjetzone (später DDR) die Hitler-Diktatur nur durch die Stalin-Diktatur ersetzt, wurden die Konzentrationslager der Nazis von den Sowjets weiter benutzt, kamen darin Tausende von Deutschen, darunter der Schauspieler Heinrich George, elendlich ums Leben, wurden Deutsche grundlos von den Russen auf Nimmerwiedersehen in die kommunistischen Todeslager Sibiriens verschleppt.

Auch als sich diesbezüglich die Lage in der DDR verbesserte, blieb diese eine Diktatur (Bautzen!) und wurden unsere mitteldeutschen Landsleute davon erst 1989 befreit - genauer gesagt: Sie befreiten sich selbst davon - auf friedliche Weise.

Doch am 8. Mai 1945 erlangten auch im Westen nicht alle Deutschen die Freiheit, gerieten doch Millionen Deutscher nur von einer Unfreiheit in eine andere, indem sie in den Kriegsgefangenenlagern der Alliierten dahinschmachteten und nicht wenige von ihnen darin elend verhungerten. Das Ausmaß jenes Hungertodes zeigt der Kanadier James Bacque in seinem Buch "Der geplante Tod" auf, worin er den Amerikanern und den Franzosen - nicht den Engländern - vorwirft, etwa 800.000 bis eine Million deutscher Kriegsgefangener bewußt haben krepieren zu lassen (Bad Kreuznach, Rheinwiesen usw.).

Der amerikanische Oberst und Militärhistoriker Dr. Ernest Fisher jun. schreibt hierzu: "Eisenhowers Haß (auf die Deutschen) erzeugte diesen Horror der Todeslager."

Da ich mich damals selbst als 16jähriger bei Heilbronn in einem jener Todeslager befand, drei Monate auf der blanken Erde liegend, pro Tag eine Scheibe Weißbrot, dazu einen halben Liter Dünnsuppe als Verpflegung, weiß ich, wovon James Bacque und Oberst Fisher reden. Ständig wurden verhungerte Kameraden aus dem Lager hinausgeschleppt. Unter solchen Umständen kam ich mir, weiß Gott nicht, als befreit vor. Im Rückblick erkenne ich, daß ich damals beinahe von meinem Leben "befreit" worden wäre.

Ist das deutsche Volk wirklich frei? Gut, wir Deutschen erfreuen uns, von den Diktatoren Hitler und Stalin befreit, der Demokratie. Wir genießen gewisse Freiheiten, doch ist denn ein Volk wirklich frei, daß fremde Soldaten in seinem Land dulden muß und dem man, die Feindstaatenklauseln nicht zu vergessen, auch noch nach 60 Jahren den Friedensvertrag vorenthält?

Helmut Schrickel, Coburg

 

Dresden - kein "Bomben Holocaust"?
Betr.: "Willkommener ,Skandal'" (Folge 4)

Herr Mahlitz stellt fest, daß der Angriff auf Dresden auf die bewußte Tötung von vielen Zigtausenden Zivilisten ausgelegt war. Ich füge dem hinzu: Die Planung, logistische Vorbereitung und die Ausführung durch die alliierten Bomberverbände stehen letztendlich den deutschen nicht nach.

Im Lexikon steht unter "Holocaust" auch, als Begriff aus dem Griechischen: völlig verbrannt. Die unschuldigen Opfer in Dresden und wohl auch in anderen deutschen Städten sind zum Teil bei lebendigem Leibe verbrannt. Von daher ist zu fragen, ob der Vertreter der NPD damit den Angriff auf Dresden als "Bomben-Holocaust" zu sehen, so völlig Unrecht hatte. Man sollte einmal darüber nachdenken. 

Karl Keffel, Osdorf

 

Was ist aus dem Vaterland geworden?
Betr.: Lage in Deutschland

Als ehemaliger Deutscher, der seit 50 Jahren die Entwicklungen in Deutschland von dieser Seite des Ozeans ansieht, kann man nur den Kopf hängen lassen, wenn man sieht, was aus dem Vaterland geworden ist. Ein Wohlfahrtsstaat, wo das Gesindel von allen Ecken der Welt hinzieht, um das deutsche Volk auszusaugen, ein Staat, wo die Bevölkerung sich seiner Geschichte schämt (die im Vergleich zu vielen anderen Ländern wie England, Rußland, Frankreich und besonders den USA viel besser ist), ein Staat, der keinen Stolz mehr hat und von außen regiert wird. Wie weit wird das noch weitergehen? Ihre Zeitung scheint auf dem rechten Wege zu sein, um Deutschland vor dem kulturellen Untergang zu retten.

Hans Sanders, St. Basile, Quebec, Kanada

 

Bestätigend
Betr.: Leserbrief "So etwas fördert die Bereitschaft zum Kirchenaustritt" (Folge 10)

Mit der Veröffentlichung der "Denkschrift über die Deutschen Ostgebiete" und des "Stuttgarter Schuldbekenntnisses" hat die evangelische Nachkriegskirche schon vor Jahren ihre Mitglieder vor den Kopf gestoßen und den millionenfachen Kirchenaustritt ausgelöst. Die bodenlosen Äußerungen des Herrn Fritz von der Dresdner Frauenkirche dürften weitere Austritte zur Folge haben.

Ich selbst habe schon vor Jahren diese Kirche verlassen und sehe mich immer wieder bestätigt.

Ernst Voigt, Delmenhorst

 

Bundesregierung bereichert sich an SBZ-Opfern
Betr.: "Nichts anderes als Hehlerei" (Folge 11)

Seit Jahren wird über die große Zahl an Arbeitslosen in den neuen Bundesländern geklagt. Aber die wesentliche Ursache dieser volkswirtschaftlichen Tragödie wird aus parteitaktischen Gründen dabei nicht angesprochen. Haben wir vergessen, daß zum Zeitpunkt unserer Wiedervereinigung die Bundesregierung rechtsstaatswidrig und ohne Not entschieden hat, daß die sogenannten "Enteignungen" in der SBZ / DDR nicht rückgängig gemacht werden, um dieses Privatvermögen zum Nutzen der Staatskasse verkaufen zu können? Dabei wird unterschlagen, daß diese sogenannten "Enteignungen" in Wirklichkeit eine staatliche strafrechtliche Vermögensstrafe der deutschen Kommunisten an Hunderttausenden von Betroffenen für nicht begangene Straftaten als angebliche Nazi- und Kriegsverbrecher sind. Mit diesem Verbrechen der Denunzianten wurde die Verfolgung, die Vertreibung und der Mord an vielen Betroffenen vordergründig begründet und legalisiert. Es ist für die Bundesregierung beschämend, sich an diesen Opfern wissentlich zu bereichern. Dies geschieht, obwohl die Bundesregierung sich zur Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention verpflichtet hat.

Wie sollen die in den neuen Bundesländern staatlich mit ihrem Vermögen immer noch ausgesperrten Unternehmer Arbeitsplätze schaffen können, wenn unsere Bundesregierung - wie damals die Kommunisten der DDR - den Unternehmern ihre Fabriken nicht zurückgibt? Warum müssen deshalb unsere Arbeitslosen mit ihrem dadurch eingeschränkten Lebensstil und mit der staatlichen Gängelei für diese volkswirtschaftliche Dummheit unserer dafür verantwortlichen Politiker bezahlen?

Die gerichtliche Aufrechterhaltung dieser deutschen Verbrechen ist nur deshalb möglich geworden, weil eine wiedergekehrte oligarchische Justiz herangereift ist, die Staatsverbrechen erneut nicht verhindert. 

Gerhard Heeren, Partenheim

 

Deutsche Geschichte keine Dauerlast
Betr.: "Wie ein Kriegsverbrechen zur Katastrophe wurde" (Folge 8)

Wer in die Zukunft schaut, ohne die Vergangenheit aus der Erinnerung zu verlieren, der weiß, daß britische Wissenschaftler berechnet haben, auf welche Weise sie am besten und erfolgreichsten deutsche Menschen bestialisch ermorden, in Feuerstürmen zu Asche verbrennen konnten. Er wird keine Sekunde daran zweifeln, daß die Bombardierung deutscher Städte unentschuldbare Kriegsverbrechen waren.

Der Zweite Weltkrieg liegt fast 60 Jahre hinter uns. Wir sind glücklich, daß unsere Kinder in keinen Krieg ziehen mußten, wir im Frieden leben, auch wenn die Gefährdungen als Folge verfehlter deutscher Politik zunehmen.

Wir wollen mit allen Menschen in Frieden leben, wollen Freundschaften pflegen und fördern, wollen auch nicht auf die Heutigen abladen, was ohne ihr Zutun geschehen ist. Was wir anderen entgegenzubringen bereit sind, erwarten wir auch von ihnen. Daran fehlt es! Leider! Es fehlt vor allem darum, weil Deutschlands Politiker sich gegenüber dem Ausland, aber auch gegenüber dem Zentralrat der Juden, im allgemeinen Kriechgang bewegen. Wir leugnen unsere Geschichte nicht, aber wir nehmen sie auch nicht als Dauerlast an, mit der man uns immer wieder neu zu Prügelknaben machen kann.

Wolfram Geisler, Kiel


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