20.04.2024

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02.04.05 / Neues aus der Forschung

© Preußische Allgemeine Zeitung / 02. April 2005

Neues aus der Forschung

Gegen Milzbrand

Das Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie hat eine Immuntherapie mit Hilfe von Defensinen, einem körpereigenen bakterioziden Abwehrmolekül, gegen Anthrax entdeckt. Die Anthrax-Attacken nach dem 11. September in den USA haben gezeigt, welches Gefahrenpotential der Milzbrand-Erreger bei einem bioterroristischen Anschlag birgt. Zwar gab es bisher schon ein Antibiotikum, doch dieses schlug nicht immer an. R. B.

 

Nie mehr verschlafen

Das Massachusetts Institute of Technology hat eine für Arbeitgeber "bahnbrechende" Erfindung gemacht. "Clocky", der rollende Wecker, versteckt sich jeden Morgen an einem anderen Ort, so daß Morgenmuffel ihn erst suchen müssen, um ihn auszumachen. So auf Trab gebracht, schläft kein Arbeitnehmer mehr einfach weiter und kommt zu spät zur Arbeit. E. D.

 

Gen-Raps läßt Spatzen hungern

Nach einer von der britischen Regierung in Auftrag gegebenen Studie hat der Anbau von Gen-Raps negative Auswirkungen auf Bienen und Schmetterlinge. In der drei Jahre währenden Untersuchung wurden über zwei Millionen Insekten im Umfeld von Gen-Raps-Anbaugebieten gezählt. Die 150 beteiligten Wissenschaftler kamen zu dem Schluß, daß die Zahl von Insekten und Bienen im Anbaugebiet abgenommen habe, da ihnen die Nahrung ausgegangen sei. Gen-Raps ist so genetisch verändert, als er resistent gegen ein bestimmtes Unkrautvernichtungsmittel ist. Spritzt der Landwirt sein Feld mit diesem Mittel, bleibt nur der Ölraps übrig, der sich frei entfalten kann. Da die getöteten Unkräuter aber Nahrung für die Insekten darstellen, bleiben sie fern. Das wiederum trifft Spatzen und andere kleinere Vögel, denen damit die Nahrung abhanden kommt. R. B.


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