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16.04.05 / Hilfe für die patente Hausfrau / Vor 100 Jahren brachte Maggi den ersten Soßenwürfel auf den Markt

© Preußische Allgemeine Zeitung / 16. April 2005

Hilfe für die patente Hausfrau
Vor 100 Jahren brachte Maggi den ersten Soßenwürfel auf den Markt

In diesem Jahr wird viel gefeiert: der 200. Geburtstag des dänischen Märchenerzählers Hans Christian Andersen und der 100. des französischen Literaturnobelpreisträgers Jean-Paul Sartre etwa. 200 Jahre sind vergangen, da Friedrich Schiller, der große Dichter der Deutschen, starb, 100 Jahre, da der Berliner Dom geweiht wurde und ebenfalls 100 Jahre, da Robert Koch den Nobelpreis für Medizin erhielt, 50 Jahre, da Albert Einstein für immer die Augen schloß. In diese Reihe der besonderen Ereignisse läßt sich auch ein Name einfügen, der aus einem ganz anderen Bereich stammt und sich hier auf den ersten Blick merkwürdig ausnimmt: Maggi. Doch auch da gibt es Grund zum Feiern, hat doch die Firma Maggi vor 100 Jahren den ersten Soßenwürfel für Grundsoßen auf den Markt gebracht und damit jeder Hausfrau und jedem Hobbykoch das Leben erleichtert. Als Basis für kreative und nicht klumpende Soßen erfreuen sich diese Mischungen noch heute großer

Beliebtheit. Mittlerweile gibt es sie als Grundsoßen, Delikateß-Soßen sowie als Meisterklasse- und Pasta-Soßen, nicht zu vergessen die Soßenbinder und internationalen Würzsoßen. Aus streng kontrollierten Rohstoffen hergestellt, enthalten diese Soßen weniger Röststoffe als hausgemachte und sind so bekömmlicher. Meist sind sie auch kalorienärmer, was Hausfrau oder Hobbykoch nicht daran hindern sollte, die eine oder andere Soße mit Schmand oder Crème fraiche noch zu verfeinern. Überhaupt sind der Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Hier ein paar frische Kräuter nach Wahl, da noch ein Hauch Paprika oder gar Knoblauch, ein Schuß Rotwein, auch feingeraspelter Emmentaler oder zerbröselter Schafskäse verleihen so mancher Fertigsoße ein ganz besonderes, individuelles Aroma. Überhaupt erleben Soßen derzeit eine Renaissance. Waren sie ansonsten als zu fett, zu dick verschrien, sind sie heute kaum noch wegzudenken selbst bei feinsten Speisen und bilden oft geradezu das Glanzlicht eines Gerichtes. Nicht nur zur Grillzeit sind die internationalen Würzsoßen von Maggi beliebt. Neben der süß-scharfen Asia-Soße und der feurigen "Texicana Salsa" gibt es seit kurzem die fruchtig-pikante Variante: "Chakalaka" nach afrikanischem Rezept mit Curry-Geschmack. Alle drei sind sie zweifellos das Tüpfelchen auf dem i zu allem Gegrillten und Gebratenen.

Auch Prominente von einst und heute waren (und sind) von Soßen begeistert. Honoré de Balzac etwa schwärmte von der Soße als der Krönung des Geschmacks in der Nahrung und liebte seine Zwiebelsoße. Alexandre Dumas erfand selbst eine Soße, die heute noch von Küchenchefs geschätzt wird und die aus Senf, Thunfisch, Ölsardinen, Eiern und Essig besteht. Sophia Loren schätzt eine Soße zu Pasta, die sie aus Olivenöl, Petersilie, Knoblauch, Sardellen, Oliven, Kapern und einer Zwiebel mischt. Ob nun hausgemacht oder aus der Tüte - guten Appetit! SiS


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