24.04.2024

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30.04.05 / In der Redaktion eingetroffen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 30. April 2005

In der Redaktion eingetroffen

In dem umfangreichen Briefarchiv Herzog Albrechts von Preußen und Livland stöberte Stefan Hartmann, Archivdirektor am Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Nun legt er einen zweiten Band mit Korrespondenz aus den Jahren 1551 bis 1557 vor. Der vorliegende Band setzt so die vom Geheimen Staatsarchiv betriebene Registierung des herzoglichen Briefwechsels fort. In 750 Vollregesten wird die Korrespondenz Herzog Albrechts und seiner Räte mit seinem Bruder, Erzbischof Wilhelm von Riga, sowie dessen Beratern und Anhängern erfaßt. Hinzu kommt der Schriftverkehr mit dem Rigaer Domkapitel, der Ritterschaft und den übrigen Ständen des Erzstiftes Riga, dem livländischen Ordenszweig und dessen Repräsentanten, den Bischöfen von Dorpat, Kurland und Ösel. - Ein Fachbuch für historisch interessierte Leser. o-n

Stefan Hartmann (Hrsg.), "Herzog Albrecht von Preußen und Livland (1551-1557), Regesten aus dem herzoglichen Briefarchiv und den Ostpreußischen Folianten", Böhlau Verlag, Köln, 562 Seiten, geb., 69,90 Euro

 

Eberhard Wever hat den ersten Band seiner Autobiographie "Abends stell ich die Fragen" vorgelegt. Ein besonderer Reiz dieser Selbstdarstellung liegt zweifellos darin, daß der Autor der drittälteste Sohn des letzten Landrates von Bartenstein, Dr. Friedrich Wever, ist und in seinem Werk vom Bartensteiner Kreishaus, in dem er die ersten elf Jahre seines Lebens verbrachte, berichtet. Wenn das mit diversen Gedichten, Fotos, Landkarten und Dokumenten versehene Werk auch in die Kapitel "Kindheit in Bartenstein/Ostpreußen" und "Flucht aus Ostpreußen" unterteilt ist, läßt sich doch nicht von einer chronologischen Gliederung des Buches sprechen. Überhaupt sucht man nach einem roten Faden vergebens. Vielmehr gibt sich der Autor ganz seinen Assoziationen hin. Wenn man bereit ist, dem Ich-Erzähler auf seinen Sprüngen durch Zeit und Raum zu folgen, ist es über weite Phasen selbst für einen Leser, der weder aus Bartenstein stammt noch der Familie Wever angehört, angenehm, dem Erzählfluß zu folgen. Reizvoll ist diese Arbeit jedoch vor allem für Bartensteiner sowie Angehörige der Familie Wever. M.R.

Eberhard Wever: "Abends stell ich die Fragen", Nektarweg 25, 22159 Hamburg, geb., 160 Seiten, der Preis ist Verhandlungssache


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