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28.05.05 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. Mai 2005

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vors.: Jochen Zauner Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de

Jugendfreizeit - Eine Fahrt durch das südliche Ostpreußen ins Memelland plant die BJO in Kooperation mit der Heydekruger Jugend vom 21. bis 29. Juli 2005. Im Programm sind unter anderem Besuche in Nidden, Memel und Heydekrug sowie die Teilnahme am Sommerfest in Hohenstein. Programm anfordern unter E-Mail: knapstein@ostpreussen.de .

Nord-Ostpreußenfahrt - Vom 22. bis 30. Juli 2005 führt der BJO mit der HKG Schloßberg eine Jugendfahrt in das Königsberger Gebiet durch. Beitrag 280 Euro beziehungsweise 240 Euro für Schüler und Studenten. Teilnehmeralter 18 bis 30 Jahre. Anmeldung: Norbert Schattauer, Landesstraße 19, 21776 Wanna, Telefon (0 47 57) 4 63, Fax (0 47 57) 81 86 77, E-Mail: schattauer-wanna@t-online.de

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Dienstag, 28. Juni, 10 Uhr, Abfahrt zur Besichtigung des Rathauses und der Ausstellung "Königsberg in Bildern und Visionen" im Ostpreußischen Landesmuseum. Abfahrt, 10 Uhr, Hamburg, Kirchenallee. Abfahrt Lüneburg, 17 Uhr. Kosten: Fahrt, Eintritt, Besichtigung des Rathauses, Führung durch die Ausstellung und Kaffee und Gebäck: 15 Euro pro Person. Anmeldungen bei Hartmut Klingbeutel, Telefon (0 40) 44 49 93 oder Walter Bridszuhn, Telefon (0 40) 6 93 35 20.

BEZIRKSGRUPPEN

Billstedt - Jeden 1. Dienstag im Monat, von 15 bis 18 Uhr, trifft sich die Gruppe im Restaurant Bistro, Möllner Landstraße 27, Billstedter Marktplatz im Ärztehaus (Juli/August nicht). Die Gestaltung der Treffen beinhaltet Themen wie: Heimatkunde, Kultur, Singen, Ausflüge, Filmvorführungen und Tagesereignisse. Gäste sind herzlich willkommen. Nähere Informationen bei Annelie Papiz, Telefon 73 92 60 17.

HEIMATKREISGRUPPEN

Elchniederung - Mittwoch, 1. Juni, 15 Uhr, Sommertreff in den ETV-Stuben, Bundesstraße 96, Ecke Hohe Weide, U-Bahnstation Christuskirche. Nach dem Kaffeetrinken soll in froher Runde, in Gedanken von damals sowie heute ein paar Beiträge zum Besten gegeben werden und mit lustigen Liedern und Musik schon der Sommer begrüßt werden. Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt beträgt 2 Euro.

Osterode - Sonnabend, 15. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant Krohn, Fuhlsbüttler Straße 757, 22337 Hamburg. Das Lokal liegt direkt am U/S-Bahnhof Ohlsdorf. Busse halten direkt neben, beziehungsweise gegenüber dem Restaurant. Es gibt einen

Diavortrag: "Estland im Sommer". Der Eintritt ist frei, das Kaffeegedeck kostet 6 Euro. Gäste sind herzlich willkommen.

Sensburg - Sonntag, 5. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg.

FRAUENGRUPPEN

Hamburg/Bergedorf - Jeden 4. Freitag im Monat trifft sich die Frauengruppe im Sozialen Zentrum, Ludwig-Rosenberg-Ring 47, direkt am Bahnhof und ZOB. Bei Kaffee und Kuchen wird unter anderem das ostpreußische Kulturgut gepflegt, feiert man Gedenk- und Geburtstage, betreut man die Deutschen Vereine in Ostpreußen und zeigt Dias und Filme. Interessenten können vorbeikommen oder melden sich bei Gisela Harder, Telefon (0 40) 7 37 32 20.

Hamburg/Wilhelmsburg - Montag, 30. Mai, 15 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88. Es werden Frühlingslieder gesungen nach dem Motto: "Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder".

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Lahr - Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr, Stammtisch im Gasthaus Krone, Dinglinger Hauptstraße 4.

Stuttgart - Dienstag, 14. Juni, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus der Heimat, Kleiner Saal. Unter dem Motto: "Kein schöner Land" gibt es heimatliche Lieder und Geschichten unter der Leitung von Uta Lüttich.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de , Internet: www.low-bayern.de

Ansbach - Sonnabend, 11. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Orangerie". Es gibt einen Vortrag über Daniel Gabriel Fahrenheit (1686 bis 1736).

Amberg - Dienstag, 7. Juni, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Altstadthotel, Batteriegasse 2.

Bad Reichenhall - Ein Bericht über die Kulturwartetagung wurde von Max Richard Hoffmann kurz gestreift. Dann folgte der Schiller-Vortrag, anläßlich dessen 200. Todestages. Schiller, der aus seiner Heimat Württemberg fliehen mußte, ist auch nach 200 Jahren geradezu erschreckend aktuell. Heute wie damals herrschte große Ratlosigkeit auf allen Ebenen. "Was tun?", sprach Zeus. Die Antwort darauf gibt Schiller in seinen Dramen. So zum Beispiel in "Die Jungfrau von Orleans" (Nichtswürdig ist die Nation, die nicht Alles freudig setzt an ihre Ehre.) Schiller ist weit dramatischer als Shakespeare und er ist auch weit mehr in die Umgangssprache eingedrungen. Das bewiesen die unzähligen Zitate, die zum Allgemeingut gehören. Nach dem Gedicht. "Hoffnung" folgte "Die Teilung der Erde", bevor Hoffmann auf Schillers Umfeld und seine Zeitgenossen einging. Schillers Dramen als Opernlibretti wurden zitiert. Der 100. Todestag wurde damals in ganz Bayern würdig und ausgiebig begangen. Alle Schulen, Vereine, Musikkapellen waren daran beteiligt, besonders Kompositionen von Beethoven und Wagner waren zu hören. Zur Auflockerung brachte Hoffmann Schillparodien von Heinz Erhardt und den "Handschuh" für Ostpreußen überarbeitet (Hanschke). Das Schillerdenkmal in Königsberg blieb 1945 wie durch ein Wunder unversehrt. Goethes Epilog zu Schillers "Glocke" gehörte bei der Jahrhundertfeier zu den meist zitierten Gedichten, in dem Goethe Schillers Tod beklagt.

Kitzingen - Freitag, 10. Juni, 14.30 Uhr, gemütlicher Kaffeenachmittag im "Deutschen Kaiser".

München Nord/Süd - Freitag, 10. Juni, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München.

Weiden - Sonnabend, 4. Juni, 14.30 Uhr, Veranstaltung des UdV-Kreisverbandes in der Gaststätte des Pfarrheims Herz Jesu. Anton Enderle hält einen Videovortrag über die "Banater Schwaben". - Sonntag, 5. Juni, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im "Heimgarten". - Bei der letzten Versammlung stand der Muttertag im Mittelpunkt. Zuvor erinnerte der 1. Vorsitzende, Hans Poweleit, allerdings an das Kriegsende vor 60 Jahren, daß für ihn persönlich keine Befreiung, sondern über vier Jahre lang Kriegsgefangenschaft in der Ukraine bedeutete. Danach würdigte die Kulturwartin, Renate Poweleit, und der 2. Vorsitzende, Norbert Uschald, die Leistungen der Mütter und Großmütter mit einem Wortbeitrag. Uschald sorgte anschließend auch für die passende musikalische Begleitung. Sowohl die Mütter als auch die Väter wurden später mit einem geeigneten Getränk beschenkt und zu guter Letzt wurden alle Anwesenden zu einer Brotzeit eingeladen.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Landesgruppe - Sonderbusreise für den BdV nach Königsberg vom 3. bis 16. August. Folgende Leistungen sind im Reisepreis enthalten: Fahrt im modernen Schlafsesselbus. Übernachtungen: 2x in Schneidemühl (Hotel Elite), 9x in Königsberg (Hotel Baltika), 1x in Memel (Hotel Klaipeda), jeweils in einem DZ mit Bad oder Dusche/WC. Basis: Halbpension, Deutschsprechende Reiseleitung ab/bis Grenze "Mamonowo", Palmnicken Aussichtsplatt- form, Kurtaxe für die Kurische Nehrung, Fährpassage von Memel nach "Neringa", Vogelwarte Rossitten, Eintrittsgelder Insterburg und Gumbinnen und Mittagessen in Trakehnen. Nicht eingeschlossen: sonstige Mahlzeiten und Getränke, persönliche Ausgaben und Reiseversicherungen. Reisepreis pro Person im DZ bei mindestens 30. Teilnehmern: 998 Euro (Einzelzimmer 1.285 Euro), Visabesorgung Rußland 80 Euro; für Trinkgeld dortiger russischer Reiseleitung, den Busfahrer sowie eine Reiserücktrittsversicherung 50 Euro. Eine Krankenversicherung müßten sie noch persönlich abschießen. Anmeldungen müssen umgehend schriftlich erfolgen an Irmgard Holweck, Parkstraße 6, 28209 Bremen. Es ist eine Anzahlung von 100 Euro erforderlich. Ein Zusteigen auf Raststätten ist bis Hamburg möglich.

Bremen - Sonntag, 12. Juni, 8 Uhr, ZOB am Breitenweg. Busfahrt zur Sonderausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg: "Königsberg in Bildern und Visionen". Preis für Busfahrt, Eintritt und Führung: 21 Euro. Das Mittagsessen ist im Kronen-Brauhaus (Auswahlessen), das Kaffeetrinken auf der Rückfahrt im Bauernhaus-Café "Eggershof" bei Soltau (5,50 Euro - falls gewünscht bei Anmeldung zu bezahlen) vorgesehen. Nach Absprache sind Zustiege in Schwanewede und Bremen-Lesum (Rotdornallee) möglich. Nähere Auskünfte in der Geschäftstelle, Parkstraße 4, 28109 Bremen, Telefon (04 21) 3 46 97 18.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Bergstraße - Sonntag, 29. Mai, 14.30 Uhr, 20jähriges Jubiläum der Ostseedeutschen im "Zentrum für Soziale Psychiatrie Bergstraße", Ludwigstraße 54, Heppenheim, Café Bistro. Es gibt ein buntes Kulturprogramm unter anderem mit dem Rosenau-Trio.

Dillenburg - Lothar Hoffmann konnte zahlreiche Mitglieder und einige Gäste begrüßen. Nach dem Kaffeetrinken, bei dem schon lebhaft geschabbert wurde, sprach Ingrid Nowakiewitsch über die Dichterin des ersten Ostpreußenliedes: "Sie sagen all, du bist nicht schön, mein trautes Heimatland", Johanna Ambrosius. Sie wurde am 3. August 1854 im Dorf Lengwethen (Ragnit) als Tochter eines kleinen Handwerkers geboren. Sie und ihre ältere Schwester Martha verlebten eine sonnige sorglose Kindheit. Die Schule durfte sie nur bis zu ihrem 11. Lebensjahr besuchen, dann mußte sie den Eltern in Haus und Hof helfen, obwohl sie klein, schmächtig und oft krank war. Das größte Ereignis während ihrer Schulzeit war der Besuch der Kronprinzessin in Lengwethen. Jahrzehnte später, als sie schon als Dichterin berühmt war, wurde sie von der selben "hohen Frau" im Berliner Schloß empfangen. Das war das einzige Mal, daß sie Ostpreußen verließ. Mit 20 Jahren heiratete Sie den Bauernsohn Voigt. Ein kleines Erbteil erlaubte dem Ehepaar den Kauf eines kleinen Häuschens und ein Stück Land in Groß Wersmeninken (Schloßberg). Die Arbeit war so schwer wie in ihrer Jugend. Das Ehepaar bekam zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn. Die Tochter verstarb sehr früh. Johanna Voigt, geb. Ambrosius, war oft krank, von einer schweren Lungenentzündung erholte sie sich nie ganz. Sie sehnte sich oft nach dem Tode. In diesen "zwölf stummen Jahren" begann sie ihre Sehnsüchte in Gedichten auszudrücken. Ihre Schwester Martha schickte einige davon heimlich an die Zeitschrift "Von Haus zu Haus", wo sie auch abgedruckt wurden. Auch in der "Gartenlaube" erschienen ihre Gedichte. Dadurch wurde der Verleger Paul Schrattenthal auf sie aufmerksam und brachte 1894 einen Gedichtband von Johanna Ambrosius heraus, der sieben Auflagen erlebte und lobende Kritiken in Deutschland und darüber hinaus erhielt und sie überall bekannt machte. Johanna Ambrosius beschrieb in ihren Gedichten - es sind an die 500 - nicht nur ihre Sehnsucht nach einem schöneren Leben, sondern vor allem die ostpreußische Heimat. Einige ihrer Gedichte widmete sie ihrem Sohn Erich, auf den sie sehr stolz war. Er wurde ein gütiger und beliebter Lehrer, in dessen Haus in Königsberg sie nach dem Tod ihres Mannes ihre letzten Jahre verbrachte. Dort starb sie, 84 Jahre alt, am 27. November 1939. noch zu ihren Lebzeiten wurde die kleine Schule ihres Geburtsortes und eine Mädchenschule in Königsberg nach ihr benannt. Nach dem Referat wurde noch lebhaft darüber hinaus diskutiert, wie sich der Umgang mit Literatur, also vor allem fleißiges Lesen, auf den Wortschatz eines Menschen und auf die Rechtschreibung auswirken kann.

Frankfurt/Main - Donnerstag, 9. Juni, 14 Uhr, Spielenachmittag im Haus der Heimat, Porthstraße 10.

Kassel - Dienstag, 7. Juni, 15 Uhr, Treffen im Restaurant Alt-Süsterfeld, Eifelweg. Wilfried Böhm hält einen Vortrag über das Thema: "Deutschland in Europa". - Mag das schöne, alte Liedgut mehr und mehr in Vergessenheit geraten - die Ost- und Westpreußen können und wollen ihre Stimme noch erklingen lassen. Ein geradezu mitreißendes Maisingen entfachte Dorothea Deyß unter den zahlreich erschienenen Landsleuten und Gästen. Den Wohlklang der bekannten, teils aber auch weniger bekannten Lieder ("Meine Heimat ist ein Möwenschrei" oder das "Hessenlied") vermehrten Lm. Deyß am Klavier und Familie Dietrich mit ihren starken Stimmen. Zu jedem Leid wußte die Königsbergerin Wissenswertes einzuflechten, auch war es ihr ein Anliegen, das in den Texten oft spürbare Schöpfungslob zu bedenken. Die ausgestreuten Blumenblätter in Wort und Ton erwiderte die fröhliche Runde mit herzlichem Beifall. - Bei einem Maigang durch den Bergpark Wilhelmshöhe hieß das Thema "Baumerkundung". Gelangweilt hat es scheint's niemanden.

Wetzlar - Montag, 13. Juni, 18 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant "Grillstuben", Stoppelberger Hohl 128. Auf dem Programm steht ein Preisquiz über Ost- und Westpreußen. Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei. - Einen Bogen von Lötzen nach Wetzlar schlug der Vorsitzende, Kuno Kutz, als er über die Geschichte der masurischen Kreisstadt sprach. Hatte doch dort das seit 1953 in Wetzlar ansässige "Königsberger Diakonissen-Mutterhaus der Barmherzigkeit" im Jahr 1910 das (Evangelisch-lutherische Diakonissen-Mutterhaus Bethanien" gegründet, welches nach dem Krieg in Quakenbrück eine neue Heimat fand. Darüber hinaus machte der Referent seine Zuhörer anhand von Dias aus der Vorkriegszeit mit der reizvollen Umgebung Lötzens sowie mit der in seiner Nähe im Jahre 1875 errichteten Festung Boyen vertraut, in der heute ein Naturkunde-Museum und zwei Jugendherbergen untergebracht sind. Als Leckerbissen zum Abschluß des Abends las Friederike Preuß Geschichten aus dem Buch "Der Wiesenblumenstrauß" von Ruth Geede vor.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Delmenhorst - Dienstag, 7. Juni, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der "Delmeburg". - Dienstag, 7. Juni, 15 Uhr, Treffen der Männergruppe in der Heimatstube, Louisenstraße 34. - Donnerstag, 9. Juni, besucht die Gruppe das Museumsdorf in Cloppenburg. Anmeldungen an Georg Jakubeit.

Hannover - Zusammen mit der Heimatgruppe Königsberg machte man einen Halbtagsausflug. Zunächst ging es zum Lehr- und Versuchsgut der Tierärztlichen Hochschule nach Ruthe-Sarstedt. Dort hatte die Gruppe, nach dem man sich mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatte, Gelegenheit zu einer Besichtigung der neuzeitlichen Stallhaltung von Kühen, Schweinen, Hühnern, Enten und Puten. Danach fuhr man an den Giftener See. Dort wurde das Denkmal "Rettung über See" der Marine-Kameradschaft besucht. Roswitha Kulikowski legte dort ein Gesteck nieder, zum Andenken an die rund 33.000 Opfer, die bei der größten Rettungsaktion über See, ums Leben gekommen sind. Aber sie dankte auch den Marineangehörigen und auch den Seeleuten der Handelsmarine, die etwa 2,5 Millionen Flüchtlinge aus Ostpreußen (Frauen, Kinder und Alte) sowie viele verwundete Soldaten und auch Wehrmachtshelferinnen, vor der Rache der Roten Armee gerettet haben. Herr Beerbohm, von der Marine-Kameradschaft dankte für den Besuch. Der Vorsitzende des BdV-Ortsverbandes Ruthe, Herr Rothardt, berichtete über die Entstehung dieses Denkmals im Jahre 1998. Er war damals Mitglied des Stadtrates und maßgeblich an der Durchführung des Planes - am Giftener See ein Denkmal zu errichten - beteiligt.

Bezirksgruppe Lüneburg - Der Vorsitzende, Manfred Kirrinnis, konnte auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung die Landesvorsitzende Dr. Loeffke, den Ehrenvorsitzenden Werner Hoffmann und Ehrenmitglied Ernst Wieschollek begrüßen. sein Gruß galt den Delegierten der örtlichen Gruppen, Vertreterinnen der Frauengruppen sowie den Kassenprüfern und Vorstandsmitgliedern. Die Landesvorsitzende unterzog in ihrem Grußwort einige der jüngsten politischen Ereignisse einer zeitgeist-kritischen Betrachtung. Nach der Totenehrung durch die Leiterin der Frauen-Arbeitsreise, Ute Plettau, folgte der Vorstands- und Geschäftsbericht. Lm. Kirrinnis gab einen Überblick über die Zusammensetzung und Entwicklung der Gruppen im Bezirk sowie über mögliche und wünschenswerte Veranstaltungen. Er berichtete über Arbeiten an der Satzung, die dank der Mithilfe der Herren Arndt und Knapstein zur Entwurfreife gebracht wurden. Nach den Berichten des Schatzmeisters Walter Osten und des Kassenprüfers, Lm. Wander, folgte die Entlastung. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Manfred Kirrinnis (Vorsitzender), Wolfgang Weyer und Bernhard Knapstein (gleichberechtigter Stellvertreter), Walter Osten (Kassenwart), Beisitzer / Schriftführer Gerold Plewa (amtiert ab 2006) sowie dessen Stellvertreter Uwe Jäckel. Die Leiterin der Frauengruppen, Ute Plettau, gehört dem Vorstand ebenfalls an. Als Kassenprüfer wurden Andreas Springer sowie Regine Tödter (Stellvertreterin / Ersatzprüferin) gewählt. Im kulturellen Teil stellte der Autor Heinz Buchholz sein Buch: "Iwan, das Panjepferd" vor. Hinter dem Titel verbergen sich Erlebnisse in schlimmer Zeit - von Flucht und Zwangsarbeit. Textstellen, vorgetragen von Ute Plettau, ließen die Vertrauensbeziehung des auch sich allein gestellten 13jährigen zu seinem Vierbeiner und Lebensretter und Seelendoktor erahnen.

Oldenburg - Mittwoch, 8. Juni, 15 Uhr, Treffen im Stadthotel Eversten. Renate Kirchner hält einen Vortrag: "Mut zum Nein sagen" mit einer Musikergruppe. - In diesem Monat folgte die Gruppe einer Einladung in das "Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa" BKGE in Oldenburg, von Dr. Idis B. Hartmann, die der Gruppe mal diese Wirkungsstätte ostdeutscher Kulturarbeit zeigen wollte. Äußerlich sieht es aus wie ein normales Bürogebäude, aber hinter den Türen verarbeitet die Wissenschaft die Kultur der Vorfahren im früheren deutschen Siedlungsraum Osteuropas. Und das geschieht heute nicht mehr in Form von Denkmälern, Paraden oder Feierstunden, sondern in Symposien, Büchern und Konferenzen. Die Kunsthistorikerin Dr. Hartmann, gebürtige Schlesierin, zeigte anhand von Dias das Krönungsgemälde der Königskrönung Wilhelms I. von Preußen 1861 in der Schloßkirche in Königsberg von Adolph Menzel. Schon die Vorgeschichte und dann noch viel mehr die Einzelheiten der Schaffung des Gemäldes in dem größten, eigens für Menzel frei geräumten Zimmer im Berliner Stadtschloß faszinierten weit über die reine Chronologie hinaus. Über jede Person und jedes architektonische Detail fertigte Menzel Einzelstudien vor Ort an, um sie später in seinem dreieinhalb mal viereinhalb Meter großen Gemälde möglichst realistisch darzustellen. So brauchte er auch vier Jahre bis zur Fertigstellung. Darüber hinaus zeigte Dr. Hartmann ebenfalls anhand von Dias den Werdegang und die Lebensgeschichte Adolph Menzels, der, obgleich er viele Bilder aus der Geschichte Brandenburgs-Preußens malte, nie Hofmaler war und in dessen umfangreichem malerischem Schaffen selten der realistische Expressionismus gesehen wurde. Der Genuß von Kaffee und Kuchen rahmte diesen sehr guten, auch von vielen Gästen besuchten Nachmittag ein.

Osnabrück - Der Jahresausflug führte die Frauengruppe in die Glockenstadt Gescher. Die "Stadtinformation Gescher" hatte ein Tagesprogramm angeboten, und so wurde die Gruppe zunächst mit einem Klaren aus dem Zinnlöffel begrüßt. Dann fand die Besichtigung des in Deutschland einzigen Glockenmuseums statt, das vor 25 Jahren gegründet wurde. In der Glocke wurde das Symbol der Verkündigung des Evangeliums gesehen. Für die ersten Gemeinden im Römischen Reich galten Glocken als Zeichen des heidnischen Irrglaubens, da sie seit langer Zeit von nichtchristlichen Religionsgemeinschaften verwendet wurden. Grundlegender Wandel begann im Jahr 325 n. Chr. Mit der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion und dem Ende der Christenverfolgung. Die Gruppe erhielt Informationen über die Herstellung einer Glocke, angefangen mit der Berechnung des Glockenprofils, dem Aufsetzen und Formen des Kerns bis hin zur Prüfung des Klanges der fertiggestellten Glocke. Verschiedene Glockentypen wie Bienenkorb- und Zuckerhutglocken wurden gezeigt. Eine 260 Kilogramm schwere Glocke aus der Kirche "Zum Hl. Erlöser und allen Heiligen" aus Guttstadt (Ostpreußen) befindet sich in diesem Museum. Ein Stadtrundgang schloß sich an, bei dem die Pfarrkirche St. Pankratius sowie das Rathaus besichtigt wurden. Die Stadtführerin berichtete über die Wirtschaftslage der Stadt sowie über Sitten und Bräuche. Zu Mittag stärkte man sich an einem "Glockenteller", der im Tagesangebot der Stadtinformation eingeschlossen war. Den Höhepunkt erlebte die Gruppe bei der Besichtigung der in NRW einzigen Glocken- und Kunstgießerei, die seit 1690 besteht. Dort wird zur Zeit eine Glocke für den Weltjugendtag in Köln gegossen.

Rinteln - Donnerstag, 9. Juni, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Hotel Stadt Kassel, Klosterstraße 42. Dr. Hans-Walter Butschke setzt seinen Vortrag: "Hermann Löns - Legende und Wirklichkeit" fort.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bad Godesberg - Sonntag, 29. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Kleinen Saal der Stadthalle Bad Godesberg. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken beginnt um 16 Uhr das bunte Programm des Maifestes. Der Eintritt ist frei.

Bielefeld - Montag, 6. Juni, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. - Donnerstag, 9. Juni, 15 Uhr, "Ostpreußisch Platt" in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock.

Düsseldorf - Montag, 6. Juni, 19 Uhr, Lesung von Helga Hirsch "Schweres Gepäck - Flucht und Vertreibung als Lebensthema" im Konferenzraum, GHH. - Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr, Vortrag und Filmdokumentation von Sebastian Fikus: "Die deutsche Minderheit in Ober-Schlesien - Beobachtungen eines Journalisten", GHH. - Mittwoch, 8. Juni, 15 Uhr, Ostdeutsche Stickerei im Zwischengeschoß, GHH. - Freitag, 10. Juni, 18 Uhr, Stammtisch im Restaurant Pils, Schlesische Straße 920. - Freitag, 10. Juni, 18 Uhr, Ausstellungseröffnung: "Der Königsberger Dom - Stationen seines Wiederaufbaues" im Eichendorff-Saal, GHH.

Gladbeck - Sonnabend, 28. Mai, 17 Uhr, Treffen der Gruppe im Fritz-Lange-Haus, Friedrichstraße 7. Thema: "Was wird aus Königsberg?" - Sonntag, 5. Juni, 15 Uhr, Ostdeutscher Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche, Josefstraße 7. Anschließend an den Gottesdienst gemeinsames Kaffeetrinken mit Vortrag im Gemeindehaus.

Gütersloh - Montag, 6. Juni, 15 Uhr, Ostpreußischer Singkreis in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 12. Kontakt und Information: Ursula Witt, Telefon (0 52 41) 3 73 43. - Dienstag, 7. Juni, 15 Uhr, Ostpreußisches Mundharmonika-Orchester in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 12. Kontakt und Information: Bruno Wendig, Telefon (0 52 41) 5 69 33.

Haltern - In seiner Begrüßungsansprache ging der Vorsitzende Adolf Nowinski auf die "Feierlichkeiten" zum Kriegsende vor 60 Jahren ein und kritisierte den Begriff Befreiung. Befreit wurden, so der Augenzeuge Adolf Nowinski noch nicht einmal die sowjetischen Kriegsgefangenen, die in deutscher Kriegsgefangenschaft geraten waren. Sie wurden von ihren sowjetischen Kameraden mit Kolbenschlägen traktiert und brutaler behandelt als die deutschen Soldaten, die sich in sowjetische Kriegsgefangenschaft nach Kriegsende begaben. Weiter erinnerte der Vorsitzende, daß sich in der sowjetischen Besatzungszone eine neue - diesmal kommunistische Diktatur etablierte. Anschließend zitierte er den ehemaligen Präsidenten Litauens Landsbergis, der die "Befreiung" Ostpreußens als Genozid brandmarkte. Zur geschichtlichen Wahrheit gehört auch die Annektion der ostdeutschen Provinzen durch Polen und Rußland mit der Vertreibung der alteingesessenen Bevölkerung. Völlig vergessen ist das Schicksal der Wolgadeutschen und anderer Deutscher im osteuropäischen Raum, die zum Teil schon 1941 nach Kasachstan und Sibirien deportiert wurden. Annemarie Salby gratulierte mit einem schönen Gedicht allen im Monat April geborenen Landsleuten. Adolf Nowinski zeichnete anschließend das Lebensbild des Königsberger Oberbürgermeisters Dr. Hans Lohmeyer, der Hervorragendes in der Vorkriegszeit für Königsberg und die Provinz Ostpreußen geschaffen hatte, aber 1933 aus seinem Amt entfernt wurde. Mit dem Tode bezahlte Dr. Carl Goerdeler seinen Widerstand gegen das Hitlerregime. Von 1922 bis 1930 war Goerdeler zweiter Bürgermeister in Königsberg. In diesem Zusammenhang erinnerte Nowinski an weitere Widerständler in Königsberg, deren Namen heute kaum noch jemand kennt. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel spielte Kurt Peters auf seinem Akkordeon Frühlingslieder, die gerne mitgesungen wurden. Zwischendurch wurden von verschiedenen Landsleuten Gedichte und Kurzgeschichten vorgetragen.

Köln - Sonntag, 5. Juni, Fahrt zum ostdeutschen Markt auf Schloß Burg. - Dienstag, 7. Juni, Heimatnachmittag im Kolpinghaus International, Helenenstraße 32. Ein Rechtsanwalt hält einen Vortrag zum Thema: "Patientenverfügung".

Leverkusen - Die Gruppe feierte ihr traditionelles, heimatbezogenes Blumenfest. 120 Personen feierten fröhlich und zufrieden und genossen das abwechslungsreiche, bunte Programm: mit dem Chor Heimatmelodie (Leitung Max Murawski), der Tanzgruppe "die flotten Marjellchen und Bowkes" (Leitung Christa Mehlmann), den Laiengruppen (Leitung Hedwig Zentek und Werner Schröder) mit sehr gekonnten Darstellungen ausländischer Künstler und Sänger. Zum Beispiel die Solistin Hedwig Zentek als griechische Sängerin und Else Huget als Seemann, brachten den Saal in eine ausgelassene Fröhlichkeit und bewiesen, daß die Ostpreußen-Gemeinschaft auch die Kultur anderer Regionen und Völker ein wenig beheimatet. Elise Kotzan erfreute alle mit einem Vortrag in ihrer ostpreußischer Mundart. Wie jedes Jahr, wurde die Blumenkönigin für ein Jahr gewählt und zwar Ruth Lorenz mit der Blume "Maiglöckchen". Die vorjährige Königin, "Raphaela" krönte die "Neue" mit der Krone aus 1.000 Blüten. Mit Rosen beschenkt wurden die Mütter zum Muttertag. Es war eine sehr gelungene Feier.

Münster - Einen interessanten Vortrag hielt die Musikwissenschaftlerin Monika Pfützenreuter über Königsberger Musiker. Im Mittelpunkt standen die Komponisten Otto Nicolai, Johann Friedrich Reichardt und E.T.A. Hoffmann, der auch literarisch hervorgetreten ist. Vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit hinein zeichnete die Referentin den Weg verschiedener Musiker nach, denen die Stadt Königsberg, wenn nicht Geburtsort, so doch Stätte längeren Aufenthalts oder Durchreisestation gewesen ist. es bestanden auch Verbindungen zu Kant, Goethe, Schumann und C. M. v. Weber. Otto Nicolai ist nicht nur durch seine romantische Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" bekannt geworden, sondern auch durch Kammermusik und verschiedene Sinfonien. Johann Friedrich Reichardt vertonte Goethe-Texte und komponierte Lieder wie: "Bunt sind schon die Wälder". Der Königsberger E.T.A. Hoffmann ist zum Beispiel durch seine romantischen Phantasien und seine geheimnisvolle Oper "Undine" berühmt geworden. Früher als in anderen Städten erwachte das Musikleben in Königsberg hauptsächlich durch die Entstehung eines Opernhauses sowie verschiedener Liederzirkel und Chöre. Immer wieder erklangen aus dem CD-Player kurze Kostproben als musikalische Begleitung der umfassenden Textdarstellungen.

Wesel - Mit dem Lied "Der Winter ist vergangen" und einem Rückblick auf den Winter eröffnete der 1. Vorsitzende, Kurt Koslowski, das Frühlingsfest in der Heimatstube zu Wesel. 95 Personen, Mitglieder, Verwandte und Freunde erlebten einen fröhlichen Nachmittag. Der Chor und der Mundharmonikakreis intonierten Frühlingslieder. Zwischendurch gab es Gedichte und Erzählungen teils in Mundart, die an Frühlingsbräuche in der Heimat erinnerten. Natürlich durfte auch das traditionelle Grützwurstessen nicht fehlen, und gegen 20 Uhr fand dieser schöne Tag sein Ende.

Neuss - Sonnabend, 11. Juni, 12 Uhr, Treffen der Gruppe zu ihrem diesjährigen Grillfest an der Corneliuskirche in Neuss-Erfttal. Neben dem Angebot ostpreußischer Spezialitäten sowie Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit des Erwerbs von Bernstein an einem dafür eingerichteten Stand. Als öffentliche Veranstaltung steht sie natürlich allen interessierten Bürgern offen.

 

SACHSEN

Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr

Leipzig - "Komm lieber Mai" so lautete das Motto der letzten Zusammenkunft. Der Vorsitzende, Max Duscha, begrüßte die Landsleute und Ehrengäste. In seiner Ansprache wies er auf den 60. Jahrestag des Kriegsendes hin und erinnerte daran, daß im Januar vor 60 Jahren die große Flucht und Vertreibung begann. Sicher werden in diesen Tagen alle mit bitterem Weg an die Schrecken und Erlebnisse denken, zumal auch in den Medien ausführlich darüber berichtet wird. Für die Vertriebenen begann eine schwere Zeit, man hatte die Heimat verloren und stand vor dem Nichts. Heute können die Vertriebenen mit stolz sagen, daß auch sie ihren Beitrag geleistet haben zur Erhaltung des Friedens und beim Wiederaufbau des zerstörten Landes. Max Duscha gab anschließend einen kurzen Bericht über die Arbeit der Gruppe, die in der seit 1. März verkleinerten Geschäftsstelle, unter räumlich eingeschränkten Bedingungen, weitergeführt wird. Wie überall, machen sich auch hier Kürzungen und Wegfall von Zuwendungen bemerkbar, aber die Arbeit muß weitergehen. Er dankte allen ehrenamtlichen Mitarbeiter die immer selbstlose Einsatzbereitschaft zeigen. Dazu gehört der Chor "Lied der Heimat", der unter der Leitung von Rosa Wegelin, auf vielen Veranstaltungen auftritt und überall anerkannt ist. Karla Becker gab wichtige Informationen zu Reisen und den bevorstehenden Großveranstaltungen. Dora Arnold, Frauenreferentin der Landesgruppe, brachte in ihrem Grußwort zum Ausdruck, daß sie gerne bei der Gruppe sei und dankte dem Chor. Dr. Lingk, FDP-Mitglied des Stadtrates, ermunterte die Vertriebenen, trotz schwerer Zeiten, den Mut zu behalten, die Aktivitäten fortzuführen und die Erinnerung an die Heimat wachzuhalten. Das Programm des Chores war niveauvoll und gut abgestimmt. Irmgard Schäfer wies auf geplante Veranstaltungen der Gruppe hin. Es folgte das Gedicht "Dank an die Mutter", gesprochen von Inge Scharrer. Im zweiten Programmteil, nach dem Kaffeetrinken, wurde die Schönheit und Heiterkeit des Frühlings mit Liedern und Gedichten gepriesen. Auch der ostpreußische Humor kam nicht zu kurz. Wie es auf dem "Kluckenball in Lakellen" zuging, trug Irmgard Schäfer in Heimatlicher Mundart vor. Beim anschließenden gemeinsamen Singen machten alle begeistert mit. Karla Becker und Max Duscha verabschiedeten die Landsleute, die wieder Lob und Anerkennung für den schönen Nachmittag aussprachen.

Limbach-Oberfrohna - Sonnabend, 11. Juni, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Industriemuseum. Thema des Nachmittags: "Land an Weichsel und Warthe". Dazu wird ein kleines Programm geboten. Anschließend ist bei Kaffee und Kuchen genügend Zeit zum Plachandern.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Dessau - Montag, 6. Juni, 14.30 Uhr, Treffen der Singgruppe in der Begegnungsstätte H. Rühmann.

Gardelegen - Sonnabend, 11. Juni, 14 Uhr, Sommerfest im Landhotel Wieseneck in Winterfeld. Auf dieser Veranstaltung wird der Vertreibung vor 60 Jahren gedacht.

Magdeburg - Dienstag, 7. Juni, 16.30 Uhr, Vorstandsberatungen. - Freitag, 10. Juni, 16 Uhr, Singproben im "TUS Neustadt".

Osterburg - Bei der letzten Versammlung war der Vollzugsbeamte D. Weipert vom Polizeirevier Stendal eingeladen, er sprach über das Thema: "So schützen sie sich im Alter vor Straftaten". Alle Anwesenden mußten feststellen, daß das Thema sehr weit gefächert ist. Dieses interessante Thema wurde von vielen Teilnehmern dieser Veranstaltung bestätigt und viele Zuhörer stellten Fragen, so daß die vorgegebene Zeit nicht ausreichte um alles zu beantworten. So baten viele Teilnehmer doch um eine Fortsetzung im Laufe eines der nächsten Treffen. Für die Tagesfahrten nach Goslar, Hamburg und vom 5. bis 12. August nach Heilsberg sind noch Plätze frei. Bei Interesse melden sie sich bei Gregor Prothmann, Hauptstraße 29, 39606 Düsedau, Telefon und Fax (0 39 37) 8 34 31. Am 21. August findet der "Tag der Heimat" auf dem "Büttnershof" statt. Die Blasmusikanten von Osterburg haben ihr Kommen zugesagt. Es werden alle Gruppe gebeten sich vorher zu melden, damit man einen Überblick erhält und auch der Wirt besser planen kann.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Bad Schwartau - Mittwoch, 8. Juni, Treffen der Gruppe. Das erste Halbjahr wird beschlossen mit dem bekannten Autoren Heinz Buchholz: "Iwan, das Panjepferd - eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden" - ein Angehöriger der Kriegskinder-Generation spricht über sein Buch und vieles mehr.

Kiel - Montag, 6. Juni, 14 Uhr, Bebelplatz 3. Jubiläumsveranstaltung zum 55. Bestehen der Frauengruppe Elmschenhagen (Leitung: E. Otto).

Neumünster - Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr, Abfahrt ab dem Busbahnhof hinter dem Finanzamt zum Ausflug ins "Alte Land". Dort steht unter anderem eine Fahrt mit der Bimmelbahn durch die blühenden Obstplantagen und ein Kaffeetrinken im "Glashaus Café Matthies" auf dem Programm. Anmeldungen nimmt bis zum 3. Juni Renate Gnewuch, Telefon (0 43 21) 52 99 07 entgegen. - Als erste offizielle "Amtshandlung" nach der Neuwahl im April begrüßte die 1. Vorsitzende Brigitte Profé die Mitglieder und Gäste. Nach fast 30 Jahren als 1. Vorsitzende wurde Lieselotte Juckel geehrt und verabschiedet. Ein Stich mit alten Bildern ostpreußischer Städte wurde ihr von der 1. Vorsitzenden überreicht mit Dankesworten für ihre langjährige Tätigkeit. Heimatliches Kulturgut, das Brauchtum und die Arbeit in der Landsmannschaft lagen ihr all die Jahre sehr am Herzen. Die Kassenwartin Renate Gnewuch dankte der Blumenliebhaberin Lieselotte Juckel mit einem bunten Strauß. Leider war der Landesvorsitzende, Günter Petersdorf, zur Ehrung von Lieselotte verhindert. Zeitzeugen berichteten am Nachmittag über "60 Jahre Flucht und Vertreibung". Die Zeitzeugin Elli Albrecht berichtete über die schicksalsvolle Rettung über den Untergang der "Wilhelm Gustloff". Es war vermutlich die größte Schiffstragödie in der Geschichte. Elli Albrecht, damals 1945 23 Jahre alt, hat so offen und ausführlich über die Katastrophe gesprochen, die uns alle doch sehr bewegte und beeindruckte, sie, die diese Tragödie, dieses Schicksal selbst in die Hand nahm, sah erschütternde Szenen und sie überlebte. Elli Helmer berichtete von ihrer dramatischen Flucht - Pillau - Fischhausen - Ostsee - Gotenhafen, Gadebusch, es sollte nach Hamburg gehen. In der Ferne sahen sie in der Ostsee den Untergang der "Wilhelm Gustloff". Von Ende Januar bis Anfang Mai war es ein langer, grauenvoller Fluchtweg. Die Zeitzeugin Irene Gripp verlas ihren erschütternden Fluchtbericht. Von Neukuren mit dem Küstenschutzboot Richtung Danziger Bucht, Vater verschleppt und 1945 verstorben, von der Mutter getrennt, erst im Herbst 1945 über das Rote Kreuz in Itzehoe wieder vereint. Jeder Vertriebene hat ein schweres Schicksal erlebt. Wie wurde das Erlebte verarbeitet? Das Überleben hatte damals Vorrang. Die damaligen Erlebnisse sollten für die Nachwelt erhalten bleiben. Gut, wenn man darüber schreibt und somit das Erlebte verarbeitet. Die Berichte waren so interessant und fanden so aufmerksame Zuhörer. Es wurde der Wunsch geäußert die Veranstaltung unter diesem Thema fortzusetzen. Viele Zeitzeugen sind wieder bereit über ihre Flucht zu sprechen. Allen Vortragenden sei herzlichst gedankt für die bewegenden Berichte.

Schönwalde a. B. - Freitag, 3. Juni, 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im "Landhaus" verbunden mit einem Königsberger Klopse-Essen (satt). Kostenbeitrag: 7 Euro. Bitte kommen Sie und bringen Sie Freunde mit. Anmeldeschluß ist Mittwoch, 1.


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