23.04.2024

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04.06.05 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 04. Juni 2005

Quer durchs Beet / Personalien

60 Jahre im Wald versteckt?

Sensation oder schmutzige Täuschung? Wie die PAZ im Internet am Freitag meldete, sollen auf der südphilippinischen Insel Mindanao vergangene Woche zwei Männer aufgetaucht sein, bei denen es sich angeblich um japanische Soldaten des Zweiten Weltkriegs handelt, die sich seit 1945 in den Wäldern versteckt hielten. Japanische Medien berichteten, die beiden hätten Ausrüstungsgegenstände bei sich, die tatsächlich auf Kriegsveteranen hindeuteten. Ihr Alter wurde mit 87 und 85 Jahren angegeben.

Zuletzt jedoch mischten sich Zweifel in die anfängliche Euphorie. Zu einem angesetzten Treffen seien die beiden nicht erschienen, so die japanische Botschaft in Manila. Es wird nun befürchtet, daß es sich um eine Falle auf Mindanao operierender Banden handelt. Das letzte Mal war 1974 ein versprengter japanischer Weltkriegssoldat auf den Philippinen entdeckt worden.

 

1939: Polen wollen Rußland verklagen

Das polnische "Institut für das nationale Gedächtnis" will ein Ermittlungsverfahren gegen Rußland als Rechtsnachfolger der Sow-jetunion einleiten wegen Moskaus Überfall auf Polen am 17. September 1939. Dies berichtet die Berliner Zeitung Junge Freiheit unter Berufung auf die Warschauer Rzeczpospolita. Deutschland sei für seinen Angriff verurteilt worden, Rußland aber nicht, heißt es zur Begründung. Dabei habe 1939 noch ein Nichtsangriffspakt gegolten.

 

Hohmann-Rauswurf lange geplant?

Wirbel in der 14.000-Einwohner-Gemeinde Petersberg im hessischen Kreis Fulda - es geht um die SPD- Bürgermeisterkandidatin Katrin Hesse. Die 41jährige war den Sozialdemokraten erst wenige Monate vor ihrer Kür zur SPD-Kandidatin überhaupt beigetreten. Das indes treibt die öffentliche Meinung ebenso wenig um wie die Tatsache, daß die Professorin für Internationales Wirtschaftsrecht an der FH Fulda zuvor einige Monate CDU-Mitglied gewesen war. Aufsehen erregt die Begründung, welche die Hochschuldozentin für ihren Austritt aus der Union angibt: Den Umgang der CDU mit dem Fuldaer Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann.

"So geht man mit Menschen nicht um. Das entspricht nicht den Werten, die für mich wichtig sind." Obschon sie Hohmanns Ansichten nicht teile, habe sie "in dieser Angelegenheit Fairplay vermißt", so Hesse zur Fuldaer Zeitung. Zur CDU sei sie wegen persönlicher Kontakte zu ihrem Göttinger Studienkollegen Eckard von Klaeden gelangt. Der sitzt heute im Reichstag und führt die Unionsleute im Visa-Untersuchungsausschuß. Über gute Quellen in Berliner CDU-Kreisen will Katrin Hesse erfahren haben: "Die Vorgehensweise gegen Hohmann war von langer Hand geplant worden. Im Hinblick auf die Bundestagswahl 2006 wollte man den Stall frei von schwarzen Schafen haben. Und Hohmann war seinen Kollegen schon lange ein Dorn im Auge."


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