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© Preußische Allgemeine Zeitung / 25. Juni 2005
Ferienstimmung Was gibt es Schöneres, als sich in einem Strandkorb zu aalen und ein gutes Buch zu lesen? Die Qual der Wahl ist groß bei den vielfältigen Neuerscheinungen, die auch in diesem Jahr wieder den Markt überschwemmen. Ein Lesebuch für Sonne, Sand und Strand, so der Titel einer Sammlung von Bert Sander für den Hinstorff Verlag, Rostock, bietet sich da an (304 Seiten, broschiert, 9,90 Euro). Gedichte, Berichte und Selbstzeugnisse, die sich alle um die Ostsee drehen, lassen die richtige Ferienstimmung aufkommen. Da schmunzelt man über Kurt Tucholsky, der den Saisonbeginn an der ostpreußischen Ostseeküste beschreibt und einen Landrat 1922 die feierlichen Worte sprechen läßt: "Hiermit erkläre ich die Ostsee für eröffnet ..." Man bangt mit dem Rastenburger Arno Holz in einer Sturmnacht um den Fischer Hinrich, doch "Een Boot is noch buten". Goethe, Heine, Keller, Dehmel und Strindberg sind mit Texten vertreten, aber auch Heinz Erhardt und Joachim Ringelnatz. Ein Buch zum Schmunzeln und Schmökern mit Texten aus alter und neuer Zeit, ein Buch, das bewegt wie die Ostsee selbst. os |
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