19.04.2024

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09.07.05 / "Tatortkrimi"

© Preußische Allgemeine Zeitung / 09. Juli 2005

Michels Stammtisch:
"Tatortkrimi"

Der Stammtisch im Deutschen Haus nahm es politikverdrossen zur Kenntnis: Mit einer skurrilen Schmierenkomödie ohnegleichen hat sich der amtierende deutsche Bundeskanzler zu einem Politdarsteller machen lassen, der das Vertrauen seiner eigenen Leute nicht hat. Nun will der solchermaßen gescheiterte Kanzler nach eigenen Worten "einen Wahlkampf hinlegen, den es bisher noch nicht gegeben hat".

Das allerdings glaubt ihm der Stammtisch aufs Wort, denn Form und Inhalt offenbaren die altbekannte sozialistische Volksfrontmasche. Gemeinsam für und gegen Hartz IV: Hauptsache sind die Pfründe nach der Wahl. Dabei geht es zu wie in einem "Tatortkrimi", in dem sogar Peter Sodann eine Nebenrolle spielt.

"Vermehrung durch Teilung", ganz nach dem Prinzip der Blockbildung, erkennt der Stammtisch die Masche, mit der die gescheiterten SPD-Genossen zusammen mit der Spätlese grüner 68er-Steinewerfer und der in "PDS" umgetauften kommunistischen SED ihren sozialistischen Einheitskanzler wählen wollen.

Damit alles "demokratisch aussieht", wie es einst schon Ulbricht wollte, wurden die Gysi-Kommunisten aus der Schmuddelecke geholt. So sind sie denn mit Lafontaine garniert gemeinsam "WASG". Der Stammtisch interpretiert das treffend: "Wir Alle Sind Genossen".

Zur strategischen Aufgabe dieser "Linkspartei" im Volksfrontbündnis gehört es auch, Protestwähler und Nichtwähler zu umgarnen. Der Stammtisch meint, wenn Lafontaine von "Fremdarbeitern" spreche, statt die Einwanderer politisch korrekt "Bürger mit Migrationshintergrund" zu nennen, verrate er diese Zielansprache.

Wenn überdies aus den Unions-Parteien besorgt verlautet wird, die neue Linkspartei könne bisherige Nichtwähler anlocken und enttäuschte SPD-Wähler, die sich in letzter Zeit der CDU zugewandt hätten, könnten jetzt zum Linksbündnis "weiterwandern", dann zeigt sich nach Meinung des Stammtisches, daß es wohl nicht richtig war, in den Jahren der Opposition keine demokratisch wählbare Partner-Partei zu akzeptieren ...


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