19.04.2024

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09.07.05 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / 09. Juli 2005

Leserbriefe

Doch noch eine Wende
Betr.: "EU-Verfassung, nein danke" (Folge 22)

Frankreich ist der große Wurf gelungen. So kann nur ein wirklicher Freund handeln. Der Ablehnungsbescheid wird als besondere geschichtliche Leistung in die Annalen Europas eingehen. Nun gibt es zu guter Letzt doch noch eine Wende.

Frankreich ist auch Deutschlands Schicksal. Frankreich hat es ermöglicht, dem ganzen europäischen Einigungs-Kuddelmuddel zunächst einmal Grenzen aufzuzeigen, wenn nicht sogar der ganzen krankhaften Entwicklung den gewünschten Garaus zu machen.

Europa ja, aber nicht um jeden Preis und erst recht nicht mit dieser undemokratischen Zwangsmethode. Die Tatsache schon allein, daß man Deutschland von einer Volksabstimmung ausgrenzte, ist mehr als ein Angriff gegen die Grundprinzipien einer funktionierenden Demokratie in dem neuen Gebilde Europas.

Insofern waren die ersten Ablehnungen des Verfassungsentwurfes durch Frankreich und die Niederlande der erste Versuch, durch Mitwirkung der Bevölkerung - und das mit Erfolg - dem europäischen Vermassungsprozeß einen Riegel vorzuschieben.

Mögen die anderen Staaten, die noch ihre Bevölkerung zur Wahlurne rufen, dem Votum Frankreichs und der Niederlande folgen. Auch Englands Stop in den Vorbereitungen zur dortigen Volksabstimmung ist ein erfreuliches Zeichen.

J. F. Wilhelm Hörnicke, Eschborn

 

Da kann man nur "Danke" sagen
Betr.: "Brücke des gegenseitigen Verstehens gebaut" (Folge 23)

Zu solch einer derartigen Laudatio kann man keinen "Brief" schreiben, da kann man nur "Danke" sagen und sich bemühen, öfter aus seinem eigenen Alltag auszubrechen und in die - naheliegenden - fernen Probleme unserer aller Vergangenheit einzutauchen.

Ich war 2002 in Königsberg und komme sicher wieder, besonders weil mir vergönnt war, die Bekanntschaft des Germanistik-Professors Wladimir Gilmanow zu machen und mich von seinen Lebensweisheiten und den Erkenntnissen kant'scher Ansichten begeistern zu lassen. Ich wünsche Ihnen und allen, die gern für jede Art von Brücken arbeiten, viel Freude, Ausdauer und Anerkennung.

Dr. med. Peter Wagemann, Deutsch-Evern

 

Pflanze aus einem vergifteten Boden
Betr.: Schröders Warschauer Äußerungen

Haben wir diesen Kanzler verdient, der nicht einmal weiß, was ihm zusteht, wozu er berechtigt ist?

Ich meine Nein! Aber ich weiß natürlich auch, daß er eine Pflanze aus einem vergifteten Boden ist. Seine Warschauer Erklärungen entstammen diesem vergifteten Boden, der von Medien immer neu gedüngt wird. Recht für Deutsche? Aber doch nicht, wenn es im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und der Herrschaft Hitlers steht!

Hätten die Deutschen Hitler nicht gewählt, hätte Deutschland oder Hitler nicht den Zweiten Weltkrieg begonnen, dann wären Menschen anderer Länder nicht zu Sadisten, Mördern, Vergewaltigern oder Räuber geworden, gäbe es in diesen anderen Ländern nicht heute noch Politiker, die einem Benesch ein Denkmal setzen, der Mord, Vergewaltigung und Raub billigte und die Vertreibung der Deutschen vorantrieb. 

Felicia Teichmann, Göttingen

 

"Vaterlandslose Gesellschaft"
Betr.: "Keine Wende in Sicht" (Folge 25)

Im Leitartikel erwähnt H. J. Mahlitz unter anderem die Niedertracht des Bundesministers der Verteidigung um die Erinnerungen an Oberst Werner Mölders, General Trettner sowie die Behandlung desBundeswehrgenerals Schultze-Rhonhof und Hohmann.

In gleicher Ausgabe bemühen sich unsere Kameraden Dr. Hess aus Wunsdorf und Peter Hild aus Berlin, mit einem Beitrag (Leserbriefe) zum Tagesgeschehen. Sie gehören langjährig unserer soldatischen Traditionsgemeinschaft an und sind getreue Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung!

Im Januar 1999 hat der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping in der Hörigkeit der "couleurfraktion" ein Kontaktverbot zur Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger erlassen. Dieses besteht auch heute unter seinem Amtsnachfolger Peter Struck noch und unterbindet die langjährige Verbundenheit der aktiven Truppe zu den alten, erfahrenen Soldaten.

Daher ist in der Tat nur zu erhoffen, daß mit baldiger politischer Veränderung, auch in der Wehrhoheit der Bundeswehr, die "vaterlandslose Gesellschaft" ein Ende nimmt!

Wolfram W. Kertz, Lohmar-Wahlscheid

 

Genossen im Geiste
Betr.: "Die Erinnerung soll bleiben" (Folge 26)

Diese an den 17. Juni 1953 erinnernden Tafeln am Bundesfinanzministerium, dem Hause des Herrn Hans Eichel, haben keinem Deutschen geschadet, im Gegenteil. Sie waren eine notwendige und weithin fehlende Erinnerung. Wenn sie entfernt wurden, dann bietet sich nur als Erklärung an, daß auch im Bundesfinanzministerium noch Kommunisten und ihre Mitläufer oder Sympathisanten das Sagen haben. Wer sonst sollte daran ein Interesse haben, daß ein Gebäude unseres Staates nicht an den von Sowjets und Kommunisten niedergeschlagenen Volksaufstand von 1953 erinnert?

Ähnlich erleben wir es ja auch mit den Gedenkkreuzen für die Maueropfer am Checkpoint Charly. Antideutsche und antinationale Machtinhaber wollen diese Kreuze beseitigt haben, weil sie an die Morde und Schandtaten ihrer Genossen oder Brüder im Geiste erinnern. 

Martin Dietrich, Böblingen

 

Lager Tost - das große Sterben begann im Juli 1945
Betr.: 60 Jahre Kriegsende

Wer dachte am 21. Mai 2005 auf dem Weg nach Tost - 50 Kilometer südlich von Oppeln - nicht an seinen Vater, Großvater oder Onkel, der im Sommer 1945 von Bautzen aus unfreiwillig eine Reise - größtenteils ohne Rückkehr - antreten mußte, und das nach mehrwöchigem Gefängnisaufenthalt im Zuchthaus Bautzen und weiteren Gefängnissen? Zusammengepfercht wie Vieh waren die 3.654 Männer, Frauen und Jugendlichen sieben Tage unterwegs bei Hitze und völlig unzureichender Verpflegung. Manche starben schon unterwegs - 20 Kilometer vor Tost wurden die erschöpften "Internierten" ausgeladen und mußten zu Fuß laufen. Nur wenige kehrten nach Haus zurück und wenn, mitunter erst nach mehrjähriger Haft, sogar in Sibirien und im Kaukasus. Als - die "Bautzener" ankamen, was das Lager bereits mit etwa 1.000 Oberschlesiern und Breslauern überfüllt. Die Anstalt war zum damaligen Zeitpunkt nur für 500 Patienten ausgelegt - heute sind in dem erweiterten Komplex 800 psychiatrische Patienten untergebracht. Im NKWD-Lager Tost - in der sogenannten psychiatrischen "Irren-Anstalt" kamen im Laufe von sechs Monaten zwei Drittel der Häftlinge um - über 3.000 Menschen. Mein Vater Hans-Werner Rasmussen aus Hainichen/Sa., 39 Jahre, starb hier elendig. Darum habe ich mich seit der Wende um Aufarbeitung bemüht. So habe ich bislang 4.600 Personendaten erfaßt, mehr oder minder vollständig.

Unsere Gedenkfeier begann in der Anstaltskapelle, in der damals 500 Häftlinge ohne Matratzen, ohne Stroh, ohne Decken nächtigen mußten. Morgens wurden die während der Nacht Verstorbenen rausgetragen, um in Massengräbern verscharrt zu werden. Wasser gab es kaum, Seife schon gar nicht, und das Essen bestand aus Wassersuppe und nassem Brot bei schwerer Zwangsarbeit. Das große Sterben begann im Juli 1945. 40 Prozent starben an Ruhr, 16 Prozent an "Entkräft.", 14 Prozent an Rose, also Streß, 11 Prozent an sogenannter "Herzinsuffizienz" ... laut heimlich geführter Sterbeliste. Die ältesten Häftlinge waren 77 Jahre alt, der jüngste knapp 14.

Unser zweiter Anlaufpunkt in Tost war die Gedenkstätte an den Massengräbern. Dr. Klaus-Dieter Müller, Vorstandsmitglied des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Dresden, hielt eine einfühlsame Ansprache nach der des Konsul Rupert Vogel vom Generalkonsulat Breslau. Das Toster Blechbläserensemble weckte Emotionen in uns mit seinem getragenen Chorälen, so manchem Zuhörer kamen die Tränen.

Aus Sachsen-Anhalt verschwanden in 1945 über 70 Männer im Lager Tost. Edda Ahrberg, die Landesbeauftragte für Stasiunterlagen, begleitete uns diesmal. Sie betonte die Notwendigkeit, daß auch die Anfangszeit der kommunistischen Gewaltherrschaft in Ost- und Mitteldeutschland verstärkt mit in die Aufarbeitungsarbeit einbezogen werden muß.

Ein Gewinn war auch, daß die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden, mit Angelika Barbe sich für unsere Arbeit um das NKWD-Lager Tost interessierte und für sächsische Landeskinder in die Organisation der Gedenkfahrt mit einstieg. Die nächste Gedenkfeier soll im Mai 2006 stattfinden.

Unter den 65 Teilnehmern aus Deutschland befanden sich diesmal erfreulicherweise viele junge Leute aus der Enkelgeneration.

Mit der Befreiung vom NS-Regime bei Kriegsende kam für Millionen Menschen in Ost- und Mitteldeutschland keine Freiheit auf. Es starben wieder Unschuldige, verloren ihre Heimat sowie Hab und Gut und saßen in Gefängnissen. Bis Ende der 80er Jahre lebten die Menschen in den von der Roten Armee eroberten Gebieten in einer von Moskau aus ferngesteuerten Diktatur. Das darf man nicht vergessen! 

Sybille Krägel, Hamburg

 

Endlich: Seit 1998 wird der Opfer des Lagers Tost öffentlich gedacht. Kommen Angehörige zu Besuch, stehen immer besonders viele Blumen vor dem Gedenkstein. Foto: privat

 

FAZ dachte an uns
Betr.: Deutschlandtreffen

Ein Leserbriefschreiber behauptet, daß "sämtliche Medien" das Deutschlandtreffen "perfekt Totgeschwiegen" hätten. Diese Aussage ist nicht richtig. Mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat zumindest eine der renommiertesten Zeitungen Deutschlands einen ausführlichen Bericht über 43 Zeilen in ihrer Montagsausgabe gebracht. Der Artikel trug die Überschrift "Milbradt lobt Vertriebene" und enthält sogar die doch eher schmeichelhafte Zahl von über 40.000 Teilnehmern. 

Ralf-Peter Wunderlich, Rinteln

 

Unser Land braucht mehr soziale Gerechtigkeit
Betr.: "Modell für mehr Rentengerechtigkeit" (Folge 26)

Bereits zum fünften Male müssen Rentner (bin selbst keiner) auf eine Erhöhung ihrer Renten verzichten und erleiden durch die gestiegenen Kosten wiederum eine reale Rentenminderung. Begründet wird dies unter anderem auch mit dem zwischenzeitlich angewandten Nachhaltigkeitsfaktor. Daß dies eine völlig unannehmbare Politik ist, wird jeder bestätigen, der sich mit diesem Thema befaßt.

Die heutigen Rentner, die ihre Verpflichtungen gegenüber der Generation und dem Generationsvertrag erfüllt haben, dadurch, daß sie Kinder großgezogen und daneben viele Jahrzehnte gearbeitet und einen, infolge des Krieges, völlig niederliegenden Staat aufgebaut haben, werden jetzt mit denen gleichgesetzt, die heute bewußt auf Kinder verzichten, dadurch einen oftmals höheren Lebensstandard haben und sich um eine demographische Entwicklung offensichtlich keine Gedanken machen.

Solange die Rente für beide Ehegatten nicht deutlich an die Anzahl der Kinder gebunden wird, ist diese Rentenberechnung ungerecht und führt in der Zukunft nicht zu einer Umkehr dieser Entwicklung. In dieser Frage machen alle Parteien die selben Fehler und es gibt bis jetzt offensichtlich keine Alternative.

Ebenso ist die Diskussion um die Erhöhung der Mehrwertsteuer nur wieder gegen die Bevölkerungsgruppe gerichtet, die am wenigsten finanzielle Mittel besitzen und kaum eine Lobby in der Regierung und den Parteien besitzen.

Wenn eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit einem Steuerabbau verbunden wird (was zwar versprochen, jedoch nicht sicher ist), dann trifft es die, welche aufgrund ihrer Situation keine Steuern zahlen können, nämlich die Rentner, Arbeitslosen und sonstige soziale Randgruppen.

Alle diese Regelungen bringen nicht das, was unser Land am nötigsten braucht, soziale Gerechtigkeit und Achtung der Arbeitsleistung der Menschen. 

Reiner Schmidt, Güstrow

 

Schreit die Klage in den Himmel!
Betr.: 750 Jahre Königsberg

Zur anstehenden 750-Jahrfeier von Königsberg möchte ich auch einen kleinen Beitrag leisten. Da ich davon ausgehe, daß unser Bundeskanzler (wenn er denn kommt) dort dem millionenfachen Schicksal der Vertriebenen Deutschen nicht so sehr viel Aufmerksamkeit widmet, mache ich das mit meinem Gedicht "Recht auf Heimat":

Was ist nur aus dir geworden,

schöne Heimat, deutsches Land,

dort im Osten vor der Grenze

an der Memel grünem Strand?

Tausend Jahre sind vergangen,

immer floß dort deutsches Blut.

Strebten Menschen stets nach Frieden

und erwarben Hab und Gut.

Das ist nun zur Zeit verloren,

sechzig Jahre reichten aus

um das Ganze zu vernichten,

viele Menschen, manches Haus.

Millionen deutscher Herzen

sind zerbrochen an der Last

der Vertreibung aus der Heimat,

die in keine Größe paßt!

Weinend sehe ich noch heute

alte Menschen hier vor Ort,

die vergeblich danach suchen,

was einst Heimat und nun fort.

Weinet nur, ihr deutschen Menschen,

ihr habt allen Grund dazu.

Schreit die Klage in den Himmel,

gebt der Hoffnung keine Ruh!

Hans-Jürgen Sasse, Winsen (Luhe)

 

Generation der Väter als Feinde
Betr.: "Keine Wende in Sicht" (Folge 24)

Wir Zeitzeugen der falschen Seite werden immer weniger, und wir werden auch schon längst nicht mehr gehört. In Politik und in fast allen Redaktionen herrschen Menschen, die die Sicht der Sieger des Zweiten Weltkrieges zu ihrer eigenen gemacht haben, sie urteilen über ihr eigenes Volk, über die Generation ihrer Väter und Großväter, als hätten sie es mit Feinden zu tun.

Ob spätere Generationen das ändern werden, weiß ich nicht. Ich kann es nur hoffen. Von einer Regierung der CDU erwarte ich nichts.

Die Bundeswehr ist von deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges aufgebaut worden. Das wird heute in der Regel unterschlagen, wie ja auch unterschlagen wird, welch unglaubliche Leistungen, Tapferkeit und Vaterlandsliebe diese Soldaten ausgezeichnet haben, es gab keine besseren. 

Moritz Vinarski, Berlin

 

Wo meine Wiege stand
Betr.: Leserbrief "Das Widersehen mit der Heimatstadt tat mir in der Seele weh" (Folge 24)

Mit großem Interesse lese ich immer die Rubrik "Leserbriefe". Darin spiegeln sich unterschiedliche Meinungen zu aktuellen Themen und auch zur Vergangenheit wider. Heute möchte ich auch zu einem Leserbrief bezüglich des Stadtjubiläums Königsberg zu einem Satz "Ostpreußen ist nicht mehr unsere Heimat, sie war es" meine eigene Meinung bekunden.

Als meine Heimat bezeichne ich das Land, in dem ich geboren wurde, in dem meine Wiege stand. Auf meinem Lebensweg gab es schick-salsbedingt mehrere Stationen. Hier habe ich mich integriert. Diese Orte waren lediglich für viele Jahre mein Zuhause. Aber dennoch konnte ich dort keine Wurzeln schlagen. Die Wurzeln sind in meinem Heimatland Ostpreußen geblieben. Auch wenn die Landschaft, Kultur und Bausubstanz sich vollkommen verändert haben, ist und bleibt in meinem Herzen Ostpreußen mein Heimatland.

Ich akzeptiere wohl, daß jeder Mensch für den Begriff Heimat seine eigene Definition hat. Aber meine Generation, die Kindheit und Jugendzeit in Ostpreußen verlebt hat, ist auch von der Landschaft und den Lebensverhältnissen dieses Landes geprägt worden. Diese Heimatverbundenheit und die Bodenständigkeit sind über Generationen zum Lebensmotto geworden. Es ist vielleicht ein sentimentales Gefühl, welches die nächste Generation nicht mehr nachempfinden kann. Da ist Ostpreußen dann nur noch Geschichte. Aber dieses Heimatgefühl bleibt bei der älteren Generation als Verbundenheit zu Ostpreußen ein Leben lang bestehen.

Erna Richter, Wedemark

 

Getarnte Staatsfeinde als Kämpfer für Freiheit?
Betr.: "Staatsknete gegen Rechts" (Folge 23)

Rot-Grün, aber nicht nur diese Farbmischung, vereint mit dem Gros der Medien, scheint nur einen Feind zu haben. Der steht irgendwo rechts: konservativ, rechts, rechtsradikal, rechtsextrem, Nazis und so fort.

Auf dem linken Auge ist man erblindet, was sich auf Ziele und ausgeübte Gewalt der linksradikalen Linksextremisten bezieht. Statt die allgemeine Bildung der Bürger zu fördern, die Menschen wissend zu machen und somit zu eigener begründeter Meinung zu befähigen, werden Steuermittel an Linksradikale vergeben, in Tarnmontur eingekleidete Staatsfeinde sollen andere vermeintliche Staatsfeinde bekämpfen. Will man den vermeintlichen Teufel mit dem roten Beelzebub austreiben?

Gerade will sich die PDS/SED mit den ehemaligen westdeutschen Kommunisten zusammenschließen, die nach dem Verbot ihrer Parteien in anderen Unterschlupf gefunden hatten.

Dort wird sich vermutlich einfinden, wer sich vom Steuerzahler seinen heroischen Kampf gegen Rechts bezahlen ließ. Wohin führt dieser Weg? 

Werner Rolfs, Duisburg

 

Mine oder Torpedo: Wieso sank U1?
Betr.: "Die ,Grauen Wölfe' kehren zurück" (Folge 25)

U-1 ist am 8. August 1940 vor Terschelling in eine Minensperre geraten und gesunken. Der Angriff des U-Bootes "Porpoise" am 16. April 1940 galt U-3, war aber erfolglos. Nachzulesen in Band 4 "Der U-Boot-Krieg 1939-1945". 

V. Thom, Hamburg

Anm. der Redaktion: Auch in Eberhard Möllers und Werner Bracks 2002 in Stuttgart erschienener "Enzyklopädie deutscher U-Boote - Von 1904 bis zur Gegenwart" heißt es auf Seite 86, daß U1 am 8. April 1940 vor Terschelling auf eine Mine gelaufen und gesunken sei. In Jean Philippe Dallies-Labordettes 1998 ebenfalls in Stuttgart erschienenem Buch "U-Boote - Eine Bildchronik 1935-1945" steht hingegen auf Seite 12: "U1 vom Typ II A war das erste einsatzfähige Unterseeboot der Kriegsmarine. Am 29. Juni 1935 in Dienst gestellt, torpedierte das britische U-Boot ,HMS Porpoise' am 16. April 1940 das Boot südwestlich von Stavanger in der Nordsee." Und in Richard Lakowskis 1991 in Würzburg erschienenem Werk "Deutsche U-Boote geheim - 1935-1945" steht auf Seite 48 in einer Bildunterschrift geschrieben: "Stapellauf von U1 der Kriegsmarine. Die Indienststellung erfolgte am 29. Juni 1935. U1 wurde am 16. April 1940 durch ein britisches U-Boot in der Nordsee versenkt."

 

1940 gesunken: Die U1 Foto: Archiv

 

... und bei der Erinnerung an die Opfer des Stalinismus wird gespart
Betr.: "Staatsknete gegen Rechts" (Folge 23)

Erstaunlich, daß gewaltbereite Gruppierungen linker Couleur jährlich zwischen 600.000 und 900.000 Euro verbraten können, während Einrichtungen wie die "Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft" in Dresden aus finanziellen Gründen nicht genügend Arbeitskräfte beschäftigen können.

Ich habe durch die Recherchen der Dokumentationsstelle dieser Stiftung erst in den letzten Jahren viele Schicksale von in sowjetischen Speziallagern Verstorbener klären können, da zahlreichen Angehörigen weder die Todesdaten noch die Lager bekannt waren, in denen man Menschen meines Heimatkreises Spremberg verscharrt hatte, derer nun in einem Buch über "Die Opfer des Stalinismus des Altkreises Spremberg" gedacht werden soll. In der Bundesrepublik nimmt die Dokumentationsstelle in Dresden eine besondere Bedeutung ein, da sie die einzige Einrichtung ist, die Einblicke in die Akten der sowjetischen Militärtribunals bekommt und Kopien der Urteile erhält. Es ist mir unbegreiflich, daß eine so wichtige Stelle, die laufend Anfragen bekommt und mit großem Arbeitsaufwand oft zur endgültigen Klärung der Daten eines Verurteilten beiträgt, unter der Streichung finanzieller Mittel in Bedrängnis kommt und Arbeitsverträge nicht erneuern kann, während das "Bündnis für Toleranz und Demokratie" linksextremistischen Gruppen Fördermittel zukommen läßt.

Aber extreme Entscheidungen ist man ja seit Jahren gewöhnt, wenn man allein an die Kosten bei der Auslandsresozialisierung straffällig gewordener Jugendlicher denkt.

"Denk ich an Deutschland in der Nacht ...", äußerte bereits Heinrich Heine. Immer wieder wurde Geld aus öffentlichen Mitteln für Unwichtiges ausgegeben, deshalb ist für die Stiftungen und Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft auch zu wenig übrig. Auch daran mißt man die Kulturhöhe einer Nation, was sie für die eigenen Opfer übrig hat.

Marg.-Elfriede Krause, Pattensen

 

Vor allem preußisch
Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung

Als Abonnent der Zeitung PAZ

Freue ich mich über jeden Satz

den Sie und andere schreiben

so werd ich gern Ihr Leser bleiben.

Ein wenig christlich, etwas CDU

vor allem preußisch, das gehört dazu.

Ausgewogen, nicht verbogen,

nicht verlogen, weiter so;

Das macht unsere Herzen froh.

Dieter Benster, Hamburg


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