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06.08.05 / Unverhofft kommt oft / Fünf Jahre Dauerausstellung der Vertriebenen in Brandenburg

© Preußische Allgemeine Zeitung / 06. August 2005

Unverhofft kommt oft
Fünf Jahre Dauerausstellung der Vertriebenen in Brandenburg

Ein kaum erwartetes Jubiläum des freien Kulturträgers BdV Potsdam-Mittelmark zusammen mit den Ost- und Westpreußen in Brandenburg / Havel.

Vor fünf Jahren, am 8. Juli 2000, wurde, in Zusammenarbeit des BdV Potsdam-Mittelmark und den Ost- und Westpreußen in Brandenburg / Havel, das Museum und Begegnungsstätte "Ostdeutsche Geschichte und Kulturbrücke zu den östlichen Nachbarvölkern" in der Kurstraße 17 eröffnet.

Das Projekt scheiterte fast an den hohen Miet- und Betriebskosten, doch durch Sammlungen, Spenden und rund 20.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden sowie in Zusammenarbeit mit BdV-Brandenburg, der Sudentendeutschen Kreisgruppe und dem Ostdeutschen Geschichts- und Kulturverein Land Brandenburg konnten diese Hemmnisse überwunden werden. Lohn dieser Anstrengungen: Rund 15.000 Besucher in den letzten fünf Jahren, davon kamen viele aus Polen, Rußland und Litauen.

In den letzten fünf Jahren wurde den Besuchern ein vielfältiges Angebot unterbreitet. So gab es unter anderem Ausstellungen zur Geschichte, Vertreibung, Neuanfang und den neuen Partnerschaften mit den Nachbarvölkern. Daneben wurden auch Tips sowie Teilnahme an Begegnungsreisen und internationalen Seminaren angeboten. 60 Jahre nach Kriegsende vermittelt diese Begegnungsstätte der jüngeren Generation mehr Wissen über die Folgen von Flucht und Vertreibung. Ein Wissen, welches gerade mit Blick auf die Gestaltung eines menschenwürdigen Europas mit allen Nachbarn für die Jugend von elementarer Bedeutung ist. H. Borkmann


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